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"Da wir nun mit Gottes Hilfe den Feind geschlagen und von unserem lieben Vaterlande vertrieben haben, so ist es also sehr nothwendig, darauf bedacht zu seyn und auf Mittel zu denken, daß das liebe Vaterland künftig hin geschützt, uns von allen feindlichen Einfallen bewahret werde."<ref>Gerhard P. Groß u.a., Die Zeit bis 1914. Vom Kriegshaufen zum Massenheer, München 2009, 149.</ref>  
 
"Da wir nun mit Gottes Hilfe den Feind geschlagen und von unserem lieben Vaterlande vertrieben haben, so ist es also sehr nothwendig, darauf bedacht zu seyn und auf Mittel zu denken, daß das liebe Vaterland künftig hin geschützt, uns von allen feindlichen Einfallen bewahret werde."<ref>Gerhard P. Groß u.a., Die Zeit bis 1914. Vom Kriegshaufen zum Massenheer, München 2009, 149.</ref>  
 
[[Datei:François-Joseph Lefebvre.png|mini|François-Joseph Lefebvre (um 1810)]]
 
[[Datei:François-Joseph Lefebvre.png|mini|François-Joseph Lefebvre (um 1810)]]
Etwa zur selben Zeit wandte sich der [[Kapuziner]]pater]] [[Joachim Haspinger]] in einer feurigen Rede in [[St. Johann in Tirol]] an den Oberkommandanten [[Josef Speckbacher]] und drang diesen darauf, nun nicht an der Tiroler Grenze halt zu machen, sondern die zurückgedrängten Franzosen auch auf Salzburger Gebiet zu bekämpfen, um so einerseits die Salzburger, aber auch nachfolgend die [[Kärnten|Kärntner]] und [[Republik Slowenien|Krainer]] in den Aufstand gegen die napoleonischen Besatzer miteinzubeziehen.<ref>Johann Georg Mayr, Der Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809, Innsbruck, 1851, 210.</ref>  
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Etwa zur selben Zeit wandte sich der [[Kapuziner]]pater [[Joachim Haspinger]] in einer feurigen Rede in [[St. Johann in Tirol]] an den Oberkommandanten [[Josef Speckbacher]] und drang diesen darauf, nun nicht an der Tiroler Grenze halt zu machen, sondern die zurückgedrängten Franzosen auch auf Salzburger Gebiet zu bekämpfen, um so einerseits die Salzburger, aber auch nachfolgend die [[Kärnten|Kärntner]] und [[Republik Slowenien|Krainer]] in den Aufstand gegen die napoleonischen Besatzer miteinzubeziehen.<ref>Johann Georg Mayr, Der Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809, Innsbruck, 1851, 210.</ref>  
    
Am [[24. August]] 1809 traf Speckbacher, welcher über [[Jochberg (Tirol)|Jochberg]] geritten war und dort auch Hauptmann Anton Oppacher mit seiner rund 400 Mann starken Landsturmkompanie<ref>Johann Georg Mayr, Der Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809, Innsbruck, 1851, 229.</ref>  ins Vertrauen ziehen konnte, in [[Mittersill]] ein.<ref>Johann Georg Mayr, Der Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809, Innsbruck, 1851, 211.</ref>   
 
Am [[24. August]] 1809 traf Speckbacher, welcher über [[Jochberg (Tirol)|Jochberg]] geritten war und dort auch Hauptmann Anton Oppacher mit seiner rund 400 Mann starken Landsturmkompanie<ref>Johann Georg Mayr, Der Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809, Innsbruck, 1851, 229.</ref>  ins Vertrauen ziehen konnte, in [[Mittersill]] ein.<ref>Johann Georg Mayr, Der Mann von Rinn (Joseph Speckbacher) und Kriegsereignisse in Tirol 1809, Innsbruck, 1851, 211.</ref>   
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Die beiden Tiroler Schützenmajoren und zugleich Oberkommandanten Speckbacher und Rupert Wintersteller kamen nach mehreren Scharmützeln am [[Pass Strub]], [[Hirschbichl (Pass)|Hirschbichl]] und [[Weißbach bei Lofer]] zwischen Anfang bis Mitte September 1809 darüber ein, dass sie mit ihren insgesamt rund 3&nbsp;500<ref>[[N. N.]], Tiroler Helden, in: Gemeinde-Zeitung: unabhängiges politisches Journal 11, 16.03.1876, 25.</ref>  Mann starken - in vier Kolonnen aufgeteilte - Truppe einem erwarteten Französischen Gegenangriff zuvorkommen würden. Aus diesem Grund marschierte Wintersteller mit einer Kolonne, bestehend aus insgesamt 16 Kompanien (ca. 910 Mann) am Nachmittag des [[24. September]] 1809 von St. Johann in Tirol über [[Kössen]], Winkelmoos in Richtung Unken, über das [[Unken#Gemeindegliederung|Gföll]], entlang des linken Ufer des [[Unkenbach]]es<ref>Karl Kandelsdorfer, Kämpfe in den Loferer Pässen am 25. September 1809. Gefecht bei Unken, in: Österreichische militärische Zeitschrift, 72 (1895), Wien 1895, 151.</ref>, ab.<ref>Anton Peternader, Tirols Landes-Vertheidigung nebst interessanten Biografien und Skizzen merkwürdiger Tiroler Landesvertheidiger, Innsbruck, 1853, 129.</ref>   
 
Die beiden Tiroler Schützenmajoren und zugleich Oberkommandanten Speckbacher und Rupert Wintersteller kamen nach mehreren Scharmützeln am [[Pass Strub]], [[Hirschbichl (Pass)|Hirschbichl]] und [[Weißbach bei Lofer]] zwischen Anfang bis Mitte September 1809 darüber ein, dass sie mit ihren insgesamt rund 3&nbsp;500<ref>[[N. N.]], Tiroler Helden, in: Gemeinde-Zeitung: unabhängiges politisches Journal 11, 16.03.1876, 25.</ref>  Mann starken - in vier Kolonnen aufgeteilte - Truppe einem erwarteten Französischen Gegenangriff zuvorkommen würden. Aus diesem Grund marschierte Wintersteller mit einer Kolonne, bestehend aus insgesamt 16 Kompanien (ca. 910 Mann) am Nachmittag des [[24. September]] 1809 von St. Johann in Tirol über [[Kössen]], Winkelmoos in Richtung Unken, über das [[Unken#Gemeindegliederung|Gföll]], entlang des linken Ufer des [[Unkenbach]]es<ref>Karl Kandelsdorfer, Kämpfe in den Loferer Pässen am 25. September 1809. Gefecht bei Unken, in: Österreichische militärische Zeitschrift, 72 (1895), Wien 1895, 151.</ref>, ab.<ref>Anton Peternader, Tirols Landes-Vertheidigung nebst interessanten Biografien und Skizzen merkwürdiger Tiroler Landesvertheidiger, Innsbruck, 1853, 129.</ref>   
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Speckbachers Truppen begaben sich um 03 Uhr früh, am 25. September 1809, von St. Johann in Tirol bzw. [[Waidring]] in drei Kolonnen aufgeteilt, über die Waidringer Straße nach Pass Strub, über die [[Loferer Alm|Loferer Alpe]] nach Lofer und über den Hirschbühel auf den Pass Luftenstein zu und besetzten dort ihre zugewiesenen Punkte.<ref>Karl Kandelsdorfer, Die Kämpfe im Passe Strub und in den Pässen des Pinzgaues 1809, in: Österreichische militärische Zeitschrift, 72 (1895), Wien 1895, 146ff.</ref>  
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Speckbachers Truppen begaben sich um 03 Uhr früh, am 25. September 1809, von St. Johann in Tirol bzw. [[Waidring]] in drei Kolonnen aufgeteilt, über die Waidringer Straße nach Pass Strub, über die [[Loferer Alm|Loferer Alpe]] nach Lofer und über den Hirschbühel auf den Pass Luftenstein zu und besetzten dort ihre zugewiesenen Punkte.<ref>Karl Kandelsdorfer, Die Kämpfe im Passe Strub und in den Pässen des Pinzgaues 1809, in: Österreichische militärische Zeitschrift, 72 (1895), Wien 1895, 146ff.</ref>
    
== Verlauf der Kämpfe um den 25. September 1809 ==
 
== Verlauf der Kämpfe um den 25. September 1809 ==

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