| − | In Österreich wurden die Flüchtlinge zumeist in Lagern untergebracht. Eines der in Österreich größten Lager für Volksdeutsche war das [[Lager Rositten|Rosittenlager]] (Rosittenkaserne]) in der [[Riedenburg]]er [[Nußdorferstraße]]; es zählte 1949 gut 1400, fast ausschließlich volksdeutsche Bewohner. Im Lager [[Saalfelden]]-Bürgerau lebten damals 260 Donauschwaben.<ref>Martin Graf, Anneliese Kitzmüller (Hrsg.): ''Die Wiederaufbauleistungen der Altösterreicher in der Zweiten Republik.'' Verlag "Unzensuriert – Verein zur Förderung der Medienvielfalt", Wien 2010, ISBN 978-3-9502849-1-1</ref> Auch das schwer beschädigte [[Grand Hôtel de l'Europe]] in der [[Elisabeth-Vorstadt]] gegenüber dem [[Salzburger Hauptbahnhof]] bildete den Kern eines Lagers, in dem viele Volksdeutsche untergebracht waren; weitere Lager waren [[Bergheim]], [[Laschenskyhof|Laschensky-Hof]], [[Maxglan]], [[Volksgarten]], [[Gnigl]], [[Lehen (Stadt Salzburg)|Lehen]], [[Grödig]], [[Lager Lexenfeld|Lexenfeld]], [[Itzling]], [[Maria Sorg]], [[Siezenheim]] und [[Paumann]].<ref>[[Gabriele Huber]], [[Regina Thumser]]: ''Das Flüchtlingslager "Camp Hellbrunn". Fremdsprachige Flüchtlinge im Salzburg der Nachkriegszeit.'' In: [[Hanns Haas]], [[Robert Hoffmann (Historiker)|Robert Hoffmann]] und [[Robert Kriechbaumer]] (Hrsg.): ''Salzburg. Städtische Lebenswelt(en) seit 1945.'' Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der [[Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek]], Band 11. Wien, Köln, Weimar 2000. ISBN 978-3-205-99255-4. S. 75 ff.</ref> | + | In Österreich wurden die Flüchtlinge zumeist in Lagern untergebracht. Eines der in Österreich größten Lager für Volksdeutsche war das [[Lager Rositten|Rosittenlager]] (Rosittenkaserne) in der [[Riedenburg]]er [[Nußdorferstraße]]; es zählte 1949 gut 1400, fast ausschließlich volksdeutsche Bewohner. Im Lager [[Saalfelden]]-Bürgerau lebten damals 260 Donauschwaben.<ref>Martin Graf, Anneliese Kitzmüller (Hrsg.): ''Die Wiederaufbauleistungen der Altösterreicher in der Zweiten Republik.'' Verlag "Unzensuriert – Verein zur Förderung der Medienvielfalt", Wien 2010, ISBN 978-3-9502849-1-1</ref> Auch das schwer beschädigte [[Grand Hôtel de l'Europe]] in der [[Elisabeth-Vorstadt]] gegenüber dem [[Salzburger Hauptbahnhof]] bildete den Kern eines Lagers, in dem viele Volksdeutsche untergebracht waren; weitere Lager waren [[Bergheim]], [[Laschenskyhof|Laschensky-Hof]], [[Maxglan]], [[Volksgarten]], [[Gnigl]], [[Lehen (Stadt Salzburg)|Lehen]], [[Grödig]], [[Lager Lexenfeld|Lexenfeld]], [[Itzling]], [[Maria Sorg]], [[Siezenheim]] und [[Paumann]].<ref>[[Gabriele Huber]], [[Regina Thumser]]: ''Das Flüchtlingslager "Camp Hellbrunn". Fremdsprachige Flüchtlinge im Salzburg der Nachkriegszeit.'' In: [[Hanns Haas]], [[Robert Hoffmann (Historiker)|Robert Hoffmann]] und [[Robert Kriechbaumer]] (Hrsg.): ''Salzburg. Städtische Lebenswelt(en) seit 1945.'' Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der [[Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek]], Band 11. Wien, Köln, Weimar 2000. ISBN 978-3-205-99255-4. S. 75 ff.</ref> |
| | Lange war das Schicksal der Flüchtlinge ungewiss. Sie mussten bangen, ob sie nicht von den Siegermächten zwangsweise in ihre Heimatländer zurückgeführt werden würden. Österreich, das kaum für seine eigene Bevölkerung sorgen konnte, trachtete sie loszuwerden. Manche konnten nach Übersee, etliche schließlich nach [[Deutschland]] auswandern. | | Lange war das Schicksal der Flüchtlinge ungewiss. Sie mussten bangen, ob sie nicht von den Siegermächten zwangsweise in ihre Heimatländer zurückgeführt werden würden. Österreich, das kaum für seine eigene Bevölkerung sorgen konnte, trachtete sie loszuwerden. Manche konnten nach Übersee, etliche schließlich nach [[Deutschland]] auswandern. |