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| | Schrämen = Als Schrämen bezeichnet man eine der ältesten Techniken der Gesteinsarbeit im Bergbau. Dabei wird das Gestein mittels eines spitzen Eisens (Berg- oder Schrämeisen genannt) und eines Hammers (Fäustel) ausgemeißelt, um einen schmalen Schlitz, den sogenannten Schram (auch Schramm) zu schlagen. Als Schrämfahrten werden heute noch die Spuren von Schlägel und Eisen an Ulme und Firste bezeichnet. Schrämen, Schram = Herstellung eines Schramms parallel zur Lagerstättenebene. Ursprünglich wurde von Hand geschrämt. Eine Verbindung des Namens mit dem Bergbau ist jedenfalls gegeben. | | Schrämen = Als Schrämen bezeichnet man eine der ältesten Techniken der Gesteinsarbeit im Bergbau. Dabei wird das Gestein mittels eines spitzen Eisens (Berg- oder Schrämeisen genannt) und eines Hammers (Fäustel) ausgemeißelt, um einen schmalen Schlitz, den sogenannten Schram (auch Schramm) zu schlagen. Als Schrämfahrten werden heute noch die Spuren von Schlägel und Eisen an Ulme und Firste bezeichnet. Schrämen, Schram = Herstellung eines Schramms parallel zur Lagerstättenebene. Ursprünglich wurde von Hand geschrämt. Eine Verbindung des Namens mit dem Bergbau ist jedenfalls gegeben. |
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| − | Aber auch in der Bedeutung einer langen Hautwunde, abgeleitet von schramen "aufreißen, öffnen". Schrempf war möglicherweise der Beiname für einen Mann, der auffällige Schrammen aufwies.<ref>Hjalmar Falk, Alf Torp: ''Wortschatz der germanischen Spracheinheit.'' Teil 3, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, 1909/1979. S. 474; ursprünglich als: Fick, August; ''Vergleichbares Wörterbuch der indogermanischen Sprachen.'' Teil 3.</ref> Deutungen, dass der Familienname ''Schrempf'' ein Beiname für eine Person sei, die eine oder mehrere auffällige ''Schrammen'' aufweist, sind möglich. Der Familienname ''Schrempf'' und der Ausdruck ''Schramme'' stammen wohl vom verlorenen Verb „schrempfen“ ab.<ref>Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: ''Deutsches Wörterbuch'', Leipzig 1854 - 1960 [http://www.woerterbuchnetz.de www.woerterbuchnetz.de])</ref> | + | Aber auch in der Bedeutung einer langen Hautwunde, abgeleitet von schramen "aufreißen, öffnen". Schrempf war möglicherweise der Beiname für einen Mann, der auffällige Schrammen aufwies.<ref>Hjalmar Falk, Alf Torp: ''Wortschatz der germanischen Spracheinheit.'' Teil 3, Verlag Vandenhoeck & Ruprecht, 1909/1979. S. 474; ursprünglich als: Fick, August; ''Vergleichbares Wörterbuch der indogermanischen Sprachen.'' Teil 3.</ref> Deutungen, dass der Familienname ''Schrempf'' ein Beiname für eine Person sei, die eine oder mehrere auffällige ''Schrammen'' aufweist, sind möglich. Der Familienname ''Schrempf'' und der Ausdruck ''Schramme'' stammen wohl vom verlorenen Verb "schrempfen“ ab.<ref>Jacob Grimm, Wilhelm Grimm: ''Deutsches Wörterbuch'', Leipzig 1854 - 1960 [http://www.woerterbuchnetz.de www.woerterbuchnetz.de])</ref> |
| | Der Name [[Schrempf]] leitet sich vom mittelhochdeutschen Wort schremphen bzw. von schramen ab (öffnen, schramen,. .) | | Der Name [[Schrempf]] leitet sich vom mittelhochdeutschen Wort schremphen bzw. von schramen ab (öffnen, schramen,. .) |
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| | Erste Dokumentation des Geschlechtes der Schrempfen kann 1312 in [[Tirol]] nachgewiesen werden. Die Schrempfen sind ein bedeutendes [[Gewerke]]<nowiki>ngeschlecht</nowiki> in Schwaz und Hall. Konrad v. Schrempf war Salzmeier. Er war verheiratet mit Margreth von Eben.<ref>siehe die Herren von Eben [[http://www.pisch.at/Ernst/wissen/Dorfbuch/node45.html]</ref> Virgil Raber hat deren Wappen in seinem Wappenbuch erfasst. Fortan stellten sie auch Ratsherren in der Stadt Hall. Im [[14. Jahrhundert]] sind die Schrempf in der Bruderschaft St. Christoph am Arlberg erwähnt. Vigil Raber<ref>siehe [[https://heraldik-wiki.de/wiki/Vigil_Raber Vigil Raber]</ref> hatte deren Wappen in seinem Wappenbuch erfasst.<ref>Susanne Siebert [https://web.archive.org/web/20070609084744/ web.archive.org] und [http://www.bautz.de/bbkl/r/raber_v.shtml www.bautz.de], Band 7 S. 1173–1175, Raber, Vigil</ref> Stephan von Mayerhofen<ref>[https://heraldik-wiki.de/wiki/Stephan_von_Mayrhofen Stephan von Mayerhofen] und ''Österreichisches Biographisches Lexikon'': 1815–1950: [http://www.biographien.ac.at/oebl_6/11.pdf www.biographien.ac.at/oebl_6/11.pdf] Mayrhofen zu Koburg und Anger, Stephan von (1751–1848)]. Bd. 6 (Lfg. 26, 1973). S. 11</ref> erwähnt einige Details in seiner "Genealogie des Tiroler Adels".<ref>[http://hw.oeaw.ac.at/oebl/oebl_M/Maierhofen-Koburg-Anger_Stephan_1751_1848.xml Stephan von Mayrhofen]</ref>. | | Erste Dokumentation des Geschlechtes der Schrempfen kann 1312 in [[Tirol]] nachgewiesen werden. Die Schrempfen sind ein bedeutendes [[Gewerke]]<nowiki>ngeschlecht</nowiki> in Schwaz und Hall. Konrad v. Schrempf war Salzmeier. Er war verheiratet mit Margreth von Eben.<ref>siehe die Herren von Eben [[http://www.pisch.at/Ernst/wissen/Dorfbuch/node45.html]</ref> Virgil Raber hat deren Wappen in seinem Wappenbuch erfasst. Fortan stellten sie auch Ratsherren in der Stadt Hall. Im [[14. Jahrhundert]] sind die Schrempf in der Bruderschaft St. Christoph am Arlberg erwähnt. Vigil Raber<ref>siehe [[https://heraldik-wiki.de/wiki/Vigil_Raber Vigil Raber]</ref> hatte deren Wappen in seinem Wappenbuch erfasst.<ref>Susanne Siebert [https://web.archive.org/web/20070609084744/ web.archive.org] und [http://www.bautz.de/bbkl/r/raber_v.shtml www.bautz.de], Band 7 S. 1173–1175, Raber, Vigil</ref> Stephan von Mayerhofen<ref>[https://heraldik-wiki.de/wiki/Stephan_von_Mayrhofen Stephan von Mayerhofen] und ''Österreichisches Biographisches Lexikon'': 1815–1950: [http://www.biographien.ac.at/oebl_6/11.pdf www.biographien.ac.at/oebl_6/11.pdf] Mayrhofen zu Koburg und Anger, Stephan von (1751–1848)]. Bd. 6 (Lfg. 26, 1973). S. 11</ref> erwähnt einige Details in seiner "Genealogie des Tiroler Adels".<ref>[http://hw.oeaw.ac.at/oebl/oebl_M/Maierhofen-Koburg-Anger_Stephan_1751_1848.xml Stephan von Mayrhofen]</ref>. |
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| − | * ca. 1310: Albertus de Schrempf, Bürger, Hall, Innthal: „''(..) item Albertus dictus Schrempf cuius in Hall seruit de curia in Háusrern vrnas viij et sunt dominorum (..)''“<ref>Urbar des Domcapitels zu Freising betreffs seiner Güter in Niederösterreich und in Tirol. (ca. 1310). Zitiert nach: Kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien. Historische Kommission; Österreichische Akademie der Wissenschaften. Historische Kommission: Fontes rerum Austriacarum: Österreichische Geschichtsquellen. Zweite Abtheilung, Diplomataria et acta. Diplomataria et acta. Zweite Abtheilung. Teil 2. Bände 36-37. S. 43</ref> | + | * ca. 1310: Albertus de Schrempf, Bürger, Hall, Innthal: "''(..) item Albertus dictus Schrempf cuius in Hall seruit de curia in Háusrern vrnas viij et sunt dominorum (..)''“<ref>Urbar des Domcapitels zu Freising betreffs seiner Güter in Niederösterreich und in Tirol. (ca. 1310). Zitiert nach: Kaiserl. Akademie der Wissenschaften in Wien. Historische Kommission; Österreichische Akademie der Wissenschaften. Historische Kommission: Fontes rerum Austriacarum: Österreichische Geschichtsquellen. Zweite Abtheilung, Diplomataria et acta. Diplomataria et acta. Zweite Abtheilung. Teil 2. Bände 36-37. S. 43</ref> |
| − | * 1341/1343/1344/1346-49: Albertus/Albrecht Schrempf, „''(Herren des rats hie.)“''„<ref name="schweyg">Schweyger, Franz; Schönherr, David von: F. Schweyger's Chronik der Stadt Hall, 1303-1572. Bände 1-3. S. 24 ff.</ref> | + | * 1341/1343/1344/1346-49: Albertus/Albrecht Schrempf, "''(Herren des rats hie.)“''"<ref name="schweyg">Schweyger, Franz; Schönherr, David von: F. Schweyger's Chronik der Stadt Hall, 1303-1572. Bände 1-3. S. 24 ff.</ref> |
| − | * 1366/1368/1384/1385/1387/1389/1391/1399: Partl/Pärtl Schrempf, „''(Herren des rats hie.)''“<ref name="schweyg" /> | + | * 1366/1368/1384/1385/1387/1389/1391/1399: Partl/Pärtl Schrempf, "''(Herren des rats hie.)''“<ref name="schweyg" /> |
| − | * 1367/1370: Conrat de Schrempf, „''(Herren des rats hie.)''“<ref name="schweyg" /> | + | * 1367/1370: Conrat de Schrempf, "''(Herren des rats hie.)''“<ref name="schweyg" /> |
| | * 1387: Conrad der Schrempf, Salzmayr<ref>Seeböck, Philibert P. (Hrgs.): Zusätze zur Schweyger'schen Chronik in Hall. Aus dem Manuskripte von Christof Schrotzer. In: Dreifache Chronik der Stadt Hall im Innthale. Ein historisches Manuskript als Ergänzung der Schweyger'schen Chronik. Zeitschrift des Ferdinandeums 3, Innsbruck 1882. S. 45.</ref> | | * 1387: Conrad der Schrempf, Salzmayr<ref>Seeböck, Philibert P. (Hrgs.): Zusätze zur Schweyger'schen Chronik in Hall. Aus dem Manuskripte von Christof Schrotzer. In: Dreifache Chronik der Stadt Hall im Innthale. Ein historisches Manuskript als Ergänzung der Schweyger'schen Chronik. Zeitschrift des Ferdinandeums 3, Innsbruck 1882. S. 45.</ref> |
| | * 1378: Chunrat der Schrempf, Salzmaier<ref>Urkunde Nr. 2/3. Zeit: 19. Dezember 1378, Hall. Internet: [http://homepage.uibk.ac.at/~c61404/ARZL/Geschichte/Urkunden/Pfarrarchiv-1.html Regesten der Urkunden des Pfarrarchivs Arzl. 1378–1693]. Zitiert nach: Hanns Bachmann und Fritz Steinegger (1958–1962). Abgerufen: 18. Jänner 2015.</ref> | | * 1378: Chunrat der Schrempf, Salzmaier<ref>Urkunde Nr. 2/3. Zeit: 19. Dezember 1378, Hall. Internet: [http://homepage.uibk.ac.at/~c61404/ARZL/Geschichte/Urkunden/Pfarrarchiv-1.html Regesten der Urkunden des Pfarrarchivs Arzl. 1378–1693]. Zitiert nach: Hanns Bachmann und Fritz Steinegger (1958–1962). Abgerufen: 18. Jänner 2015.</ref> |
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| | * Thomas Bernhard Schrempf-Friedberg, Realitätenbesitzer, Unternehmer, Land- und Forstwirt | | * Thomas Bernhard Schrempf-Friedberg, Realitätenbesitzer, Unternehmer, Land- und Forstwirt |
| | * Prof. [[swiki:Franz Schrempf|Franz Schrempf]], österreichischer Kunstmaler | | * Prof. [[swiki:Franz Schrempf|Franz Schrempf]], österreichischer Kunstmaler |
| − | * Dr. Domimik Schrempf, Träger des Ehrenrings „Sub auspiciis praesidentis rei publicae“, verliehen durch Bundespräsidenten Alexander v. d. Bellen ''<ref>siehe [https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Dominik-Schrempf-Sub-auspiciis-zum-Doktortitel;art4,2847338]</ref> | + | * Dr. Domimik Schrempf, Träger des Ehrenrings "Sub auspiciis praesidentis rei publicae“, verliehen durch Bundespräsidenten Alexander v. d. Bellen ''<ref>siehe [https://www.nachrichten.at/oberoesterreich/Dominik-Schrempf-Sub-auspiciis-zum-Doktortitel;art4,2847338]</ref> |
| | * Dr. Klaus Schrempf, Wirtschaftsjournalist, Autor und Historiker, er schrieb u.a. ''Via larga 21''<ref>siehe [http://data.onb.ac.at/rec/AC05280581 data.onb.ac.at]</ref>, Roman über die Kunst des Geldverdienen und ''Weisheit und Weltherrschaft''<ref>siehe [http://data.onb.ac.at/rec/AC05280592 data.onb.ac.at]</ref>: Kaiser Marc Aurel in s. Bekenntnissen | | * Dr. Klaus Schrempf, Wirtschaftsjournalist, Autor und Historiker, er schrieb u.a. ''Via larga 21''<ref>siehe [http://data.onb.ac.at/rec/AC05280581 data.onb.ac.at]</ref>, Roman über die Kunst des Geldverdienen und ''Weisheit und Weltherrschaft''<ref>siehe [http://data.onb.ac.at/rec/AC05280592 data.onb.ac.at]</ref>: Kaiser Marc Aurel in s. Bekenntnissen |
| | * Professor Franz v. Schrempf [[Franz Schrempf]] | | * Professor Franz v. Schrempf [[Franz Schrempf]] |
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| | * Schrempf Friedberg´sche Familiengesellschaft | | * Schrempf Friedberg´sche Familiengesellschaft |
| | * Johann Georg Adam von Hoheneck: ''Der löblichen Herren Stände Deß Ertz- und Hertzogthumb Oesterreich ob der Enns'', S. 596 | | * Johann Georg Adam von Hoheneck: ''Der löblichen Herren Stände Deß Ertz- und Hertzogthumb Oesterreich ob der Enns'', S. 596 |
| − | * Siegfried Pramesberger und Otto Wutzel, ''Goiserer Gemeindestraßen, Ortschafts- und Wanderwege, die nach Persönlichkeiten benannt wurden'', Teil 3, Eintrag „Schrempfgasse“, in: Journal der Marktgemeinde Bad Goisern am Hallstättersee [http://www.bad-goisern.ooe.gv.at/gemeindeamt/download/Dezember_2005.pdf Nr. 4/2005, S. 10 f.] | + | * Siegfried Pramesberger und Otto Wutzel, ''Goiserer Gemeindestraßen, Ortschafts- und Wanderwege, die nach Persönlichkeiten benannt wurden'', Teil 3, Eintrag "Schrempfgasse“, in: Journal der Marktgemeinde Bad Goisern am Hallstättersee [http://www.bad-goisern.ooe.gv.at/gemeindeamt/download/Dezember_2005.pdf Nr. 4/2005, S. 10 f.] |
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