Engel-Apotheke: Unterschied zwischen den Versionen

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[[1905]] wirkte vorübergehend der Dichter [[Georg Trakl]] (* [[1887]]; † [[1914]]) als Apothekengehilfe in der Engel-Apotheke.  
 
[[1905]] wirkte vorübergehend der Dichter [[Georg Trakl]] (* [[1887]]; † [[1914]]) als Apothekengehilfe in der Engel-Apotheke.  
  
Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] verkam die Apotheke im Zuge der allgemein schlechten wirtschaftlichen Lage in Salzburg und wurde diese zuletzt unter staatliche Verwaltung gestellt. Die Führung der Engel-Apotheke wurde an Mag. [[August Salmen]] übertragen. Dieser hat zuvor die Apotheke zum Löwen in Schässburg, [[Siebenbürgen]], geführt. Mag. August Salmen führte fortan beide Apotheken, später mit Unterstützung seiner beiden Söhne, die ebenfalls Apotheker waren.
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Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] verkam die Apotheke im Zuge der allgemein schlechten wirtschaftlichen Lage in Salzburg und wurde zuletzt unter staatliche Verwaltung gestellt. Als Proviser wurde Anfang der [[1940er]] Jahre [[Kurt Salmen]] (* 1914), der jüngste Sohn des Apothekers [[August Salmen]], der die Apotheke zum Löwen in Schässburg ([[Siebenbürgen]]) führte, eingesetzt<ref>Email Mag. Werner Salmen, August 2020</ref>. Kurt Salmen führte die Apotheke bis zu seinem Tode [[1990]]. Sein Sohn, Mag. [[Werner Salmen]] (* 1950), der 1986 in Wien das Studium der Pharmazie abgeschlossen hatte, kam 1987 wieder nach Salzburg. Nach der fünfjährigen Praxis (''Quintquenium <ref> Gemäß § 3 Abs. 3 Apothekengesetz iVm § 17 Abs. 1 der Pharmazeutischen Fachkräfteverordnung ist der Berechnung der fünfjährigen pharmazeutischen Tätigkeit in einer Apotheke für die Erlangung der Leitungsberechtigung („Quinquennium“) eine im Volldienst tatsächlich zurückgelegte Dienstverwendung</ref>'') übernahm er [[1992]] die staatliche Apotheken-Konzession und die Leitung der Apotheke.<ref>Email Mag. Werner Salmen, 21. Februar 2018</ref>
 
 
Die Engel-Apotheke wurde nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] von Mag. [[Kurt Salmen]], dem jüngeren Sohn von Mag. August Salmen,  in den [[1950er]]-Jahren übernommen, der die Apotheke bis zu seinem Tode [[1990]] führte. Sein Sohn, Mag. [[Werner Salmen]], der 1986 in Wien das Studium der Pharmazie abgeschlossen hatte, kam 1987 wieder nach Salzburg. Nach der fünfjährigen Praxis (''Quintquenium <ref> Gemäß § 3 Abs. 3 Apothekengesetz iVm § 17 Abs. 1 der Pharmazeutischen Fachkräfteverordnung ist der Berechnung der fünfjährigen pharmazeutischen Tätigkeit in einer Apotheke für die Erlangung der Leitungsberechtigung („Quinquennium“) eine im Volldienst tatsächlich zurückgelegte Dienstverwendung</ref>'') übernahm er [[1992]] die staatliche Apotheken-Konzession und die Leitung der Apotheke.<ref>Email Mag. Werner Salmen, 21. Februar 2018</ref>
 
  
 
Am [[15. Juli]] [[2005]]<ref>E-Mail an die SN-Redaktion vom 12. Mai 2016</ref> übersiedelte die Engel-Apotheke in das benachbarte Haus Linzer Gasse Nr. 5, weil dieses ein größeres Raumangebot hat und der Verkaufsbereich barrierefrei ist.
 
Am [[15. Juli]] [[2005]]<ref>E-Mail an die SN-Redaktion vom 12. Mai 2016</ref> übersiedelte die Engel-Apotheke in das benachbarte Haus Linzer Gasse Nr. 5, weil dieses ein größeres Raumangebot hat und der Verkaufsbereich barrierefrei ist.

Version vom 31. August 2020, 12:10 Uhr

Karte

Die Engel-Apotheke ist eine Apotheke in der Linzer Gasse in der rechtsseitigen Altstadt der Stadt Salzburg.

Geschichte

Ursprünglich befand sich die Engel-Apotheke im Haus Linzer Gasse Nr. 7 und wird im Spitalsurbar von 1453 als „des Pehaim und Chräl Haus von Nürnberg“ erstmals erwähnt (Anmerkung: die „Beheim“ waren ein altes ratsfähiges Geschlecht aus Nürnberg (Franken), die „Kräll“ ein ebenfalls aus Nürnberg stammendes Kaufmannsgeschlecht, aus dem der Salzburger Bürgermeister Lorenz Kräll (* unbekannt; † 1481) kam).

Im Jahr 1805 wurde die Engel-Apotheke von dem aus Stein bei Krems in Niederösterreich stammenden Apotheker und Botaniker Georg Hinterhuber (* 1768; † 1850) als Apotheke „zum weißen Engel“ gegründet. Damals war sie die vierte Apotheke in der Stadt Salzburg und die erste im Stadtteil rechts der Salzach.

Von Georg Hinterhuber übernahm dessen jüngerer Sohn Julius Hinterhuber (* 1810; † 1880) die Führung der Apotheke. Diesem folgte Mag. Carl Hinterhuber als Apotheker der Engel-Apotheke nach. Mag. Hinterhuber war überdies in der Salzburger Freiwilligen Feuerwehr-Zugsführer und Chef der Sanitätsabteilung.[1]. Auf Mag. Carl Hinterhuber folgte dessen Sohn Julius Hinterhuber der Jüngere.

Allerdings scheint zwischen Julius Hinterhuber und Carl Hinterhuber ein weiterer Julius Hinterhuber auf, der bereits nach dem Tod von Julius im April 1880 als Apotheker der Engel-Apotheke genannt wird. Er war auch bei der Feuerwehr, beim Alpenverein und in der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde.[2]

1905 wirkte vorübergehend der Dichter Georg Trakl (* 1887; † 1914) als Apothekengehilfe in der Engel-Apotheke.

Nach dem Ersten Weltkrieg verkam die Apotheke im Zuge der allgemein schlechten wirtschaftlichen Lage in Salzburg und wurde zuletzt unter staatliche Verwaltung gestellt. Als Proviser wurde Anfang der 1940er Jahre Kurt Salmen (* 1914), der jüngste Sohn des Apothekers August Salmen, der die Apotheke zum Löwen in Schässburg (Siebenbürgen) führte, eingesetzt[3]. Kurt Salmen führte die Apotheke bis zu seinem Tode 1990. Sein Sohn, Mag. Werner Salmen (* 1950), der 1986 in Wien das Studium der Pharmazie abgeschlossen hatte, kam 1987 wieder nach Salzburg. Nach der fünfjährigen Praxis (Quintquenium [4]) übernahm er 1992 die staatliche Apotheken-Konzession und die Leitung der Apotheke.[5]

Am 15. Juli 2005[6] übersiedelte die Engel-Apotheke in das benachbarte Haus Linzer Gasse Nr. 5, weil dieses ein größeres Raumangebot hat und der Verkaufsbereich barrierefrei ist.

Kontakt

Linzer Gasse 5
5020 Salzburg
Telefon: (06 62) 87 32 21
E-Mail: office@engelapotheke.at

Quelle

Weblinks

Einzelnachweise

  1. 100 Jahre Rotes Kreuz Salzburg – Historischer Abriss
  2. Entsprechende Einträge finden sich bei der Suche in ANNO in den Jahren zwischen 1880 und 1885
  3. Email Mag. Werner Salmen, August 2020
  4. Gemäß § 3 Abs. 3 Apothekengesetz iVm § 17 Abs. 1 der Pharmazeutischen Fachkräfteverordnung ist der Berechnung der fünfjährigen pharmazeutischen Tätigkeit in einer Apotheke für die Erlangung der Leitungsberechtigung („Quinquennium“) eine im Volldienst tatsächlich zurückgelegte Dienstverwendung
  5. Email Mag. Werner Salmen, 21. Februar 2018
  6. E-Mail an die SN-Redaktion vom 12. Mai 2016