Filialkirche St. Pankraz am Haunsberg: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Kirche St. Pankraz am Haunsberg''' ist die Nachfolgekirche einer Burgkapelle am [[Haunsberg]] bei [[Nußdorf]].
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[[Datei:St. Pankraz-Kirche mit Gastgarten.JPG|thumb|Fassade der Filialkirche St. Pankraz mit Gastgarten des [[Wirtshaus Schlössl|Wirtshauses Schlössl]].]]
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Die '''Filialkirche St. Pankraz am Haunsberg''' ist eine Filialkirche der [[Pfarre Nußdorf am Haunsberg]] in [[Schlößl am Haunsberg]] in der Gemeinde [[Nußdorf am Haunsberg]] im nördlichen [[Flachgau]]. Sie zählt zu den ist ein [[Denkmalgeschützte Objekte in Nußdorf am Haunsberg|denkmalgeschützten Objekten]] in der Gemeinde.
  
 
==Geschichte==
 
==Geschichte==
Die Burgkapelle bestand schon zu Zeiten der [[Burg Haunsberg|Burganlage]] im [[12. Jahrhundert|12.]] bis [[16. Jahrhundert]]. Nach [[1603]] verfiel die Burg zusehends, die Kapelle wurde aber noch zeitweilig vom Pfarrer von [[Berndorf]] für Gottesdienste genutzt. [[1693]] kam vom Pfarrer die Anregung, die Kirche auf einem Felsvorsprung vor der Burg neu zu errichten, aber erst [[1701]] entscheidet sich der Salzburger [[Erzbischof]] [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein]], die Kirche auf eigene Kosten erbauen zu lassen. Es vergehen nochmals fünf Jahre ehe der Maurermeister [[Jakob Huber]] [[1706]] ans Werk geht und die Kirche nach Plänen errichtet, die die Handschrift des Dombaumeisters [[Johann Bernhard Fischer von Erlach|Johann Fischer von Erlach]] tragen.
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Die Filialkirche ist die Nachfolgekirche einer Burgkapell, die schon zu Zeiten der [[Burg der Haunsperger|Burganlage]] der [[Haunsperger]] im [[12. Jahrhundert|12.]] bis [[16. Jahrhundert]] hier bestand. Am [[8. Jänner]] [[1402]] stiftete der [[Pfleger]] Stephan von Lampoting eine ewige Messe "auf die vest zu Haunsperch in der Kapelle datz sandt Pangratz".
  
Am [[18. September]] [[1707]] wird die Kirche von Erzbischof-Koadjutor [[Franz Anton Fürst Harrach]] eingeweiht. Die Innenausarbeitung erfolgt in den Jahren [[1707]] bis [[1708]], die Statuen des hl Pankraz, sowie der Landesheiligen [[Rupert]] und [[Virgil]] werden von Salzburger Künstlern geschaffen.
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Nach [[1603]] verfiel die Burg zusehends, die Kapelle wurde aber noch zeitweilig vom Pfarrer von [[Berndorf]] für Gottesdienste genutzt. [[1693]] kam vom Pfarrer die Anregung, die Kirche auf einem Felsvorsprung unterhalb der alten Burgkapelle neu zu errichten. Aber erst [[1701]] entschied sich der Salzburger [[Erzbischof]] [[Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein]], die Kirche auf eigene Kosten am heutigen Standort erbauen zu lassen. Es vergingen nochmals fünf Jahre, ehe der Maurermeister [[Jakob Huber]] [[1706]] ans Werk ging und die Kirche nach Plänen errichtete, die die Handschrift des Dombaumeisters [[Johann Bernhard Fischer von Erlach|Johann Fischer von Erlach]] tragen. Errichtet wurde sie auf den Ruinen der unteren Burg im unteren Burghof unter Zuhilfenahme des vorhandenen Abbruchmaterials.
  
[[1962]] und [[2000]] bis [[2004]] wird die Kirche umfangreichen Renovierungsarbeiten unterzogen.
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[[Datei:St. Pankrazkirche bei Nussdorf.jpg|thumb|St. Pankraz-Kirche bei Nussdorf, Ansicht von Tal aus.]]
  
==Quelle==
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Am [[18. September]] [[1707]] wurde die Kirche von Erzbischof-Koadjutor [[Franz Anton Fürst Harrach]] eingeweiht. Die Innenausarbeitung erfolgte in den Jahren [[1707]] und [[1708]], die Statuen des hl. Pankraz sowie der Landesheiligen [[Rupert von Salzburg]] und [[Virgil]] wurden von Salzburger Künstlern geschaffen. Darunter waren der Stuckateur Josef Schmidt, Tischler Christoph Stern, der Maler Adam Pürckhman (Fassung der Figuren und Altäre), der Bildhauer Michael Mandl (Wappen am Portal), der Tischler Balthasar Kölbl (Altäre) und der Bildhauer [[Simon Fries]] (Figuren). Interessant ist, dass es in der Kirche zwei Kanzeln gibt, aber nur aus Symmetriegründen. Die [[barock]]e Kirche eine Nachbildung des [[Salzburger Dom]]es, ist kreuzförmig angelegte und wirkt harmonisch.
*Freunde der Salzburger Geschichte [http://www.salzburger-geschichte.at/Pankraz.html]
 
*Wirtshaus Schlössl [http://www.wirtshaus-schloessl.at/geschichte.pdf]
 
  
[[Kategorie:Kirche]]
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[[1758]] wurde das [[Mesnerhaus St. Pankraz|Mesnerhaus]] – heute [[Wirtshaus Schlössl]] – und etwas später das "geistliche Stöckl" (wohl vorher ein Torhaus und jetzt die hintere Stube im Gasthaus) erbaut.
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[[1962]] und [[2000]] bis [[2004]] wurde die St.-Pankraz-Kirche umfangreichen Renovierungsarbeiten unterzogen.
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[[2007]] wurde die Bruderschaft St. Pankraz anlässlich des 300. Jahrestags der Kirchweihe und zum Abschluss nach zehn Jahren Renovierung der hochbarocken Kirche gegründet.
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Traditionell werde in Schlößl nach dem Tod einer Bewohnerin oder eines Bewohners die Sterbeglocke geläutet.
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=== Restaurierung des Glockenstuhls 2024 ===
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Während einer routinemäßigen Begehung der denkmalgeschützten Kirche im Frühjahr [[2024]] inspizierte der Glockenreferent der [[Erzdiözese]], [[Josef Kral]] den Kirchturm. Dabei wurde offenbar, dass die Balken der tragenden Holzkonstruktion verfault waren, auf welcher der Glockenstuhl aufliegt. Daher durften die drei Glocken nicht mehr geläutet werden, die bisher jeden Morgen und Abend um 06 und 18 Uhr sowie zu Mittag um 12 Uhr erklangen. Es handelt sich um einen Kirchturm mit einer offenen Glockenstube. Regenwasser könne ungehindert eindringen. Es werde auf Empfehlung der Experten erwogen, den derzeit ins Mauerwerk integrierten Glockenstuhl davon zu lösen und ihn im Kirchturm frei stehend zu errichten. Zugleich sollen frühere Konstruktionsfehler ausgemerzt werden, die derzeit unter anderem zur Bildung von Kondenswasser führen.
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Die Sanierung der Anlage im Glockenstuhl durch die Salzburger Firma Schauer &amp Sachs war im Novmber 2024 abgeschlossen. "Eine Viertelstunde vor Beginn der Rorate am [[7. Dezember]] wird das Geläute um 06:45 Uhr zum ersten Mal wieder zu hören sein", sagt Rudolf Rausch, der Obmann des Pfarrkirchenrats der Pfarre Nußdorf. Acht Monate lang konnten die Glocken nicht geläutet werden, weil die Holzkonstruktion verfault war, auf der der Glockenstuhl aufliegt. Nun werden die Glocken wieder täglich um 06 und 18 Uhr sowie zu Mittag um 12 Uhr geläutet. Die Sanierung kostet rund 25.000 Euro. Das Bundesdenkmalamt und die Erzdiözese haben Unterstützung zugesagt. Knapp die Hälfte der Kosten ist durch Spenden gedeckt.
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==Quellen==
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* [https://www.pfarre-nussdorf.at/pfarre/5694/pfarrliches/unserepfarrkirche/filialkirchestpankraz www.pfarre-nussdorf.at]
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* [http://www.salzburger-geschichte.at/Pankraz.html Verein Freunde der Salzburger Geschichte]
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* [https://dorfzeitung.com/?s=michalek+haunsberger Gerhard Michalek: Die Geschichte der Haunsberger]
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* [https://www.sn.at/salzburg/chronik/morsche-balken-die-glocken-filialkirche-st-pankraz-nussdorf-haunsberg-158948125 www.sn.at], 25. Mai 2024: "Morsche Balken: Die Glocken der Filialkirche St. Pankraz in Nußdorf am Haunsberg bleiben derzeit stumm"
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* [https://www.sn.at/salzburg/wirtschaft/junges-paar-jahre-wirtshaus-flachgau-169474657 www.sn.at], 2. Dezember 2024: "Junges Paar eröffnet 148 Jahre altes Wirtshaus im Flachgau neu"
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{{SORTIERUNG: Pankraz am Haunsberg, Filialkirche St.}}
 
[[Kategorie:Flachgau]]
 
[[Kategorie:Flachgau]]
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[[Kategorie:Nußdorf am Haunsberg]]
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[[Kategorie:Religion]]
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[[Kategorie:Erzdiözese]]
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[[Kategorie:Geschichte (Erzdiözese)‎]]
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[[Kategorie:Kultur und Bildung]]
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[[Kategorie:Architektur]]
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[[Kategorie:Denkmalschutz]]
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[[Kategorie:Denkmalschutz (Nußdorf am Haunsberg)]]
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[[Kategorie:Kirche (Bauwerk)]]
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[[Kategorie:Katholische Kirche]]
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[[Kategorie:Katholische Kirche (Bauwerk)]]

Aktuelle Version vom 26. März 2025, 20:24 Uhr

Filialkirche St. Pankraz, Innenansicht
Fassade der Filialkirche St. Pankraz mit Gastgarten des Wirtshauses Schlössl.

Die Filialkirche St. Pankraz am Haunsberg ist eine Filialkirche der Pfarre Nußdorf am Haunsberg in Schlößl am Haunsberg in der Gemeinde Nußdorf am Haunsberg im nördlichen Flachgau. Sie zählt zu den ist ein denkmalgeschützten Objekten in der Gemeinde.

Geschichte

Die Filialkirche ist die Nachfolgekirche einer Burgkapell, die schon zu Zeiten der Burganlage der Haunsperger im 12. bis 16. Jahrhundert hier bestand. Am 8. Jänner 1402 stiftete der Pfleger Stephan von Lampoting eine ewige Messe "auf die vest zu Haunsperch in der Kapelle datz sandt Pangratz".

Nach 1603 verfiel die Burg zusehends, die Kapelle wurde aber noch zeitweilig vom Pfarrer von Berndorf für Gottesdienste genutzt. 1693 kam vom Pfarrer die Anregung, die Kirche auf einem Felsvorsprung unterhalb der alten Burgkapelle neu zu errichten. Aber erst 1701 entschied sich der Salzburger Erzbischof Johann Ernst Graf von Thun und Hohenstein, die Kirche auf eigene Kosten am heutigen Standort erbauen zu lassen. Es vergingen nochmals fünf Jahre, ehe der Maurermeister Jakob Huber 1706 ans Werk ging und die Kirche nach Plänen errichtete, die die Handschrift des Dombaumeisters Johann Fischer von Erlach tragen. Errichtet wurde sie auf den Ruinen der unteren Burg im unteren Burghof unter Zuhilfenahme des vorhandenen Abbruchmaterials.

St. Pankraz-Kirche bei Nussdorf, Ansicht von Tal aus.

Am 18. September 1707 wurde die Kirche von Erzbischof-Koadjutor Franz Anton Fürst Harrach eingeweiht. Die Innenausarbeitung erfolgte in den Jahren 1707 und 1708, die Statuen des hl. Pankraz sowie der Landesheiligen Rupert von Salzburg und Virgil wurden von Salzburger Künstlern geschaffen. Darunter waren der Stuckateur Josef Schmidt, Tischler Christoph Stern, der Maler Adam Pürckhman (Fassung der Figuren und Altäre), der Bildhauer Michael Mandl (Wappen am Portal), der Tischler Balthasar Kölbl (Altäre) und der Bildhauer Simon Fries (Figuren). Interessant ist, dass es in der Kirche zwei Kanzeln gibt, aber nur aus Symmetriegründen. Die barocke Kirche eine Nachbildung des Salzburger Domes, ist kreuzförmig angelegte und wirkt harmonisch.

1758 wurde das Mesnerhaus – heute Wirtshaus Schlössl – und etwas später das "geistliche Stöckl" (wohl vorher ein Torhaus und jetzt die hintere Stube im Gasthaus) erbaut.

1962 und 2000 bis 2004 wurde die St.-Pankraz-Kirche umfangreichen Renovierungsarbeiten unterzogen.

2007 wurde die Bruderschaft St. Pankraz anlässlich des 300. Jahrestags der Kirchweihe und zum Abschluss nach zehn Jahren Renovierung der hochbarocken Kirche gegründet.

Traditionell werde in Schlößl nach dem Tod einer Bewohnerin oder eines Bewohners die Sterbeglocke geläutet.

Restaurierung des Glockenstuhls 2024

Während einer routinemäßigen Begehung der denkmalgeschützten Kirche im Frühjahr 2024 inspizierte der Glockenreferent der Erzdiözese, Josef Kral den Kirchturm. Dabei wurde offenbar, dass die Balken der tragenden Holzkonstruktion verfault waren, auf welcher der Glockenstuhl aufliegt. Daher durften die drei Glocken nicht mehr geläutet werden, die bisher jeden Morgen und Abend um 06 und 18 Uhr sowie zu Mittag um 12 Uhr erklangen. Es handelt sich um einen Kirchturm mit einer offenen Glockenstube. Regenwasser könne ungehindert eindringen. Es werde auf Empfehlung der Experten erwogen, den derzeit ins Mauerwerk integrierten Glockenstuhl davon zu lösen und ihn im Kirchturm frei stehend zu errichten. Zugleich sollen frühere Konstruktionsfehler ausgemerzt werden, die derzeit unter anderem zur Bildung von Kondenswasser führen.

Die Sanierung der Anlage im Glockenstuhl durch die Salzburger Firma Schauer &amp Sachs war im Novmber 2024 abgeschlossen. "Eine Viertelstunde vor Beginn der Rorate am 7. Dezember wird das Geläute um 06:45 Uhr zum ersten Mal wieder zu hören sein", sagt Rudolf Rausch, der Obmann des Pfarrkirchenrats der Pfarre Nußdorf. Acht Monate lang konnten die Glocken nicht geläutet werden, weil die Holzkonstruktion verfault war, auf der der Glockenstuhl aufliegt. Nun werden die Glocken wieder täglich um 06 und 18 Uhr sowie zu Mittag um 12 Uhr geläutet. Die Sanierung kostet rund 25.000 Euro. Das Bundesdenkmalamt und die Erzdiözese haben Unterstützung zugesagt. Knapp die Hälfte der Kosten ist durch Spenden gedeckt.

Bilder

 Filialkirche St. Pankraz am Haunsberg – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quellen