Hohe Tauern: Unterschied zwischen den Versionen
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[[Datei:Sonnblick Großglockner Februar 2021.jpg|thumb|Hier hat Pilot [[Gerald Lehner]] eine eindrucksvolle Perspektive eingefangen: Der rote Punkt ist das [[Observatorium Sonnblick]] und schräg dahinter der [[Großglockner (Berg)|Großglockner]].]] | [[Datei:Sonnblick Großglockner Februar 2021.jpg|thumb|Hier hat Pilot [[Gerald Lehner]] eine eindrucksvolle Perspektive eingefangen: Der rote Punkt ist das [[Observatorium Sonnblick]] und schräg dahinter der [[Großglockner (Berg)|Großglockner]].]] | ||
| + | [[Datei:Matrashaus mit Hohen Tauern im März 2023.jpg|thumb|Berufsfotograf und Pilot [[Wolfgang Seifert]] fotografierte den [[Hochkönigstock]] mit [[Hochkönig (Berg)|Hochköniggipfel]] (Bildmitte) mit [[Matrashaus]]. Im Hintergrund der [[Alpenhauptkamm]] der [[Zentralalpen]] im Bereich der Hohen Tauern. Links erkennbar das [[Große Wiesbachhorn]] (mit dem "verbogenen" Gipfel), rechts Bildmitte das [[Kitzsteinhorn]], ehemals mit dem ganzjährigen Gletscherskigebiet auf dem [[Schmiedingerkees]] - ist auch schon Schnee von gestern und im rechten Bildteil der Gipfel mit dem großen Gletscher davor ist der [[Großvenediger]], der höchste Gipfel auf Salzburger Boden (links davon der [[Kleinvenediger]]).]] | ||
[[Datei:Hohe_Tauern.jpg|thumb|Blick auf die Hohen Tauern, in der Mitte das [[Kitzsteinhorn]] mit dem [[Schmiedingerkees]].]] | [[Datei:Hohe_Tauern.jpg|thumb|Blick auf die Hohen Tauern, in der Mitte das [[Kitzsteinhorn]] mit dem [[Schmiedingerkees]].]] | ||
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[[Datei:Gaisbachtal Gaisbach 10.jpg|thumb|Tauerngestein im [[Gaisbach]] im [[Gaisbachtal]] in [[Rauris]].]] | [[Datei:Gaisbachtal Gaisbach 10.jpg|thumb|Tauerngestein im [[Gaisbach]] im [[Gaisbachtal]] in [[Rauris]].]] | ||
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Aktuelle Version vom 23. August 2024, 21:14 Uhr
Die Hohen Tauern sind eine Gebirgskette der Ostalpen in den Zentralalpen, die im südlichen Pinzgau, Pongau und westlichen Lungau die Grenze zu Südtirol, Osttirol und Kärnten bilden.
Name
Die Hohen Tauern haben ihren Namen von Tauern, einer volkstümlichen Bezeichnung der Alpenpassübergänge.
Geografie
Die Hohen Tauern erreichen eine Ost-Westausdehnung von 130 km Länge und Nord - Südausdehnung von 50 km.
Sie reichen im Westen von vom Krimmler Tauern (2 633 m ü. A.) und dem Ahrntal (Südtirol) bis im Osten zum Großarltal, Murtörl (2 260 m ü. A.), Murwinkel und Katschberg (1 642 m ü. A.). Im Norden werden sie vom Salzachtal und im Süden von Puster-, Möll- und Drautal begrenzt. Die beiden höchsten Gipfel sind der Großglockner mit 3 798 m ü. A. (Kärnten) und der Großvenediger mit 3 657 m ü. A. (Bundesland Salzburg).
Die Schneegrenze der Hohen Tauern verläuft zwischen 2 700 und 2 900 m ü. A. Ein großer Teil der Hohen Tauern gehört zum Nationalpark Hohe Tauern.
Gebirgsgruppen
Diese Pässe gliedern in 2 400 bis 2 700 m ü. A. Höhe das stark vergletscherte Gebirge in Gruppen:
- Venedigergruppe zwischen Krimmler- und Felber Tauern,
- Granatspitzgruppe zwischen Felber- und Kalser Tauern,
- Glocknergruppe zwischen Kalser Tauern und Hochtor,
- Goldberggruppe (Sonnblickgruppe) zwischen Hochtor und Mallnitzer Tauern,
- Ankogelgruppe zwischen Hoher Tauern und Arlscharte,
- Hafnergruppe zwischen Arlscharte und Katschbergpass
Im Süden vorgelagert sind die Rieserferner-, Schober-, Kreuzeck- und Reißeckgruppe. Die nordwärts zur Salzach führenden Täler sind stufenartig gegliedert, haben glatte Trogwände, Wasserfälle und Klammen (Liechtensteinklamm, Gasteiner Klamm, Kitzlochklamm und Sigmund-Thun-Klamm); in den vergletscherten Talschlüssen oft kleine Hochseen.
Alpenübergänge
Straßenverbindungen
Über bzw. durch die Hohen Tauern führen der Felbertauern-Tunnel, die Großglockner Hochalpenstraße, die Katschberg Straße und der Katschberg-Tunnel.
Bahntunnel
Der der Tauerntunnel zwischen Böckstein im Norden und Mallnitz im Süden.
Fußwege
Es gibt eine Reihe von Alpenübergängen in den Hohen Tauern, die nur zu Fuß passierbar sind. Diese sind allerdings bereits seit vielen Jahrhunderten, ja Jahrtausenden, den Menschen bekannt und wurden auch genutzt(Saumpfade).
Von Westen nach Osten:
Birnlücke, Felber Tauern, Kalser Tauern, Hochtor, Niederer Tauern, auch Mallnitzer Tauern genannt, Hoher Tauern, auch Korntauern genannt;
Geologie
Diese aus verschiedenen Berggruppen bestehende Bergkette besteht aus Gneis und kristallinen Schiefern des Paläozoikums, die von der so genannten Tauernschieferhülle umgeben sind (Tauernfenster). Allerdings ist der Aufbau dieses Gebirges ungewöhnlich kompliziert. Man findet paläozoische Gneise ebenso wie Phyllite, Glimmerschiefern oder Quarzite; auch mesozoischen Kalke kommen vor; eine tektonische Besonderheit sind die Tauernfenster.
Wirtschaftliche Bedeutung
Die Hohen Tauern spielen sowohl für den Fremdenverkehr als auch für die Energiewirtschaft eine wichtige Rolle. Drei Kraftwerksgruppen nutzen hier die Wasserkraft:
- Die Kraftwerksgruppe Gerlos in Nordtirol wird von der Zillertaler Verbund AG (ehemalige Tauernkraftwerke AG) betrieben und besteht aus dem Speicherkraftwerk Funsingau und Speicher Durlaßboden sowie Speicherkraftwerk Gerlosbach und Speicher Gmünd.
- Die Kraftwerksgruppe Stubachtal
- Die Tauernkraftwerke Kaprun
- Die Kraftwerksgruppe Gasteiner Tal
Die Thermalquellen im Gasteinertal werden seit Jahrhunderten zur Kur genutzt und brachten vor allem im 19. Jahrhundert Gäste aus aller Welt in die Hohen Tauern. Ein heute nicht mehr existierender "Kurort" war Bad Fusch, eine Ortschaft in Fusch an der Großglocknerstraße.
Auf dem Gipfel des Hohen Sonnblicks steht Europas älteste und höchste Gipfelwetterwarte, das Observatorium Sonnblick.
Geschichte
In früheren Jahrhunderten zählte der Goldbergbau zu den größten Abbaugebieten Europas, ebenso Silber wurde abgebaute.
Eine Besonderheit stellten die Tauernhäuser dar, die für die Instandhaltung der Wege über den Alpenhauptkamm, die Versorgung und in Notfällen auch für die Rettung der diese Wege benutzenden Personen zuständig waren.
Bilder
Hohe Tauern – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Quellen
- aeiou Österreich
- Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar.
- www.deine-berge.de Zentrale Ostalpen