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| + | Dann erlebte er einen schweren Unfall am [[1. August]] [[1976]] auf dem Nürburgring, Deutschland. Lauda war als überlegender WM-Führender mit fünf Siegen in neun Rennen in die Eifel gekommen. Er verschlief den Start aus Position zwei und lag im Ferrari zurück. Nach der ersten Runde kamen alle Fahrer bis auf Jochen Mass, der schon auf Trockenreifen zu starten gewagt hatte, zum Reifenwechsel an die Box. Nach der Hälfte der ersten Runde nach dem Stopp verunfallte Lauda - wie sich später herausstelle, war ein Längslenker der rechten Hinterradaufhängung gebrochen. Der von einem Erdwall zurückgeschleuderte Ferrari wurde von drei folgenden Boliden getroffen und fing Feuer. Lauda konnte sich nicht befreien, hatten noch dazu seinen zu locker sitzenden neuen Helm verloren. Es war Arturo Merzario, der sich ins Feuer warf und Lauda aus dem brennenden Wrack befreite. | ||
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Von [[1992]] bis [[1997]] war er Berater bei Ferrari, danach bis [[2000]] ausschließlich für die Lauda Air tätig. Von [[2001]] bis [[2002]] war er Rennsportleiter von Jaguar. | Von [[1992]] bis [[1997]] war er Berater bei Ferrari, danach bis [[2000]] ausschließlich für die Lauda Air tätig. Von [[2001]] bis [[2002]] war er Rennsportleiter von Jaguar. | ||
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* [http://aeiou.iicm.tugraz.at/aeiou.encyclop.l/l266666.htm aeiou Österreich] | * [http://aeiou.iicm.tugraz.at/aeiou.encyclop.l/l266666.htm aeiou Österreich] | ||
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Version vom 30. Juli 2018, 12:01 Uhr
Nikolaus Niki Lauda (* 22. Februar 1949 in Wien) ist Autorennfahrer, Pilot und Unternehmer.
Leben
Lauda fuhr ab 1971 in der Formel 1 und war 1975 erstmals Formel-1-Weltmeister auf Ferrari.
Dann erlebte er einen schweren Unfall am 1. August 1976 auf dem Nürburgring, Deutschland. Lauda war als überlegender WM-Führender mit fünf Siegen in neun Rennen in die Eifel gekommen. Er verschlief den Start aus Position zwei und lag im Ferrari zurück. Nach der ersten Runde kamen alle Fahrer bis auf Jochen Mass, der schon auf Trockenreifen zu starten gewagt hatte, zum Reifenwechsel an die Box. Nach der Hälfte der ersten Runde nach dem Stopp verunfallte Lauda - wie sich später herausstelle, war ein Längslenker der rechten Hinterradaufhängung gebrochen. Der von einem Erdwall zurückgeschleuderte Ferrari wurde von drei folgenden Boliden getroffen und fing Feuer. Lauda konnte sich nicht befreien, hatten noch dazu seinen zu locker sitzenden neuen Helm verloren. Es war Arturo Merzario, der sich ins Feuer warf und Lauda aus dem brennenden Wrack befreite.
Wochenlang schwebte der damals in Hof bei Salzburg lebende Wiener in der Klinik in Mannheim in Lebensgefahr, begann dann aber noch im Spital, sich auf sein Comeback vorzubereiten.
Nach zwei versäumten Rennen kündigte er im Schloßwirt Anif der Presse sein Comeback in Monza an. 30 Tage nach seinem Unfall fuhr Lauda in Monza auf den vierten Platz. Das WM-Duell verlor Lauda durch Aufgabe des Regenfinales in Fuji, Japan, um einen Punkt an James Hunt.
1977 konnte er erneut den Weltmeistertitel der Formel-1 auf Ferrari erringen. Es folgten 1979 Gründung der Fluglinie Lauda Air und Rückzug aus der Formel 1. Berühmt wurde sein Ausspruch, dass er es satt habe, nur im Kreis zu fahren. Doch 1981 kam es zu einer Rückkehr in den Rennsport, der ihm 1984 auf McLaren den dritten Formel-1-Weltmeistertitel brachte. Insgesamt konnte Lauda 25 Grand-Prix-Siege feiern. 1985 trat Lauda endgültig vom aktiven Motorsport zurück.
Von 1992 bis 1997 war er Berater bei Ferrari, danach bis 2000 ausschließlich für die Lauda Air tätig. Von 2001 bis 2002 war er Rennsportleiter von Jaguar.
Lauda wohnte in den frühen 1970er-Jahren in der Stadt Salzburg und ab Mitte der 1970er- bis Ende der 1980er Jahre mit seiner Familie in Hof bei Salzburg. In der Nähe des Anwesens erlitt Lauda im Frühjahr 1976 Rippenbrüche, als er mit einem von ihm gesteuerten Traktor umkippte. Bei der anschließenden Genesung arbeitete er erstmals mit "Fitnessguru" Willi Dungl zusammen. Die erste Pressekonferenz nach dem Unfall, bei der Lauda noch Bandagen auf seinen Brandwunden am Kopf trug und er sein Comeback beim Grand Prix von Italien ankündigte, fand am 8. September 1976 auf Schloss Fuschl statt.
Er war auch einmal Teilnehmer beim Oldtimer Grand Prix am Salzburgring am Steuer eines Mercedes-Benz-Silberpfeils, der Pressechef Wolfgang Gruber von Mercedes Benz Salzburg aus dem Museum nach Salzburg bringen konnte.
Über seine Luftfahrtunternehmen im Zusammenhang mit dem Salzburg Airport W. A. Mozart. informiert der Salzburgwiki-Artikel Luftfahrtunternehmen von Niki Lauda.
Weiterführend
Für Informationen zum Thema Nikolaus Lauda, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.
Quellen
- aeiou Österreich
- "Salzburger Nachrichten", 26. Juli 2018, über seinen Unfall