Makartplatz: Unterschied zwischen den Versionen
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Bis [[1907]] stand direkt gegenüber der [[Dreifaltigkeitskirche]] im heutigen Grünbereich des Platzes das [[Städtisches Leihhaus|Städtische Leihhaus]]. Somit hatte [[Fischer von Erlach]], der Architekt der Dreifaltigkeitskirche, bereits bewusst die Fassade der Kirche an eine Straßensituation und ''nicht'' an eine Platzsituation angepasst. Dieser Umstand wird nämlich bei Diskussionen im 21. Jahrhundert rund um eine Neugestaltung nie erwähnt. | Bis [[1907]] stand direkt gegenüber der [[Dreifaltigkeitskirche]] im heutigen Grünbereich des Platzes das [[Städtisches Leihhaus|Städtische Leihhaus]]. Somit hatte [[Fischer von Erlach]], der Architekt der Dreifaltigkeitskirche, bereits bewusst die Fassade der Kirche an eine Straßensituation und ''nicht'' an eine Platzsituation angepasst. Dieser Umstand wird nämlich bei Diskussionen im 21. Jahrhundert rund um eine Neugestaltung nie erwähnt. | ||
Version vom 30. November 2013, 10:50 Uhr
Der Makartplatz ist ein Platz in der rechtsseitigen Altstadt der Stadt Salzburg, der nach dem Maler Hans Makart (* 1840,† 1884) benannt ist.
Geschichte
Zu einer Zeit, da der Makartplatz noch Hannibalplatz hieß (nach dem zweitältesten Bruder Erzbischof Wolf Dietrichs von Raitenau, Jakob Hannibal, der hier einen Palast besaß), stellte Johann Michael Sattler dort in einem transportablen Pavillon sein 1829 vollendetes Salzburg Panorama aus.
Am 5. Mai 1879 wurde der Beschluss zur Namensänderung auf "Makartplatz" gefällt.
Nachdem der Platz zwischen 1934 und 1938 Dr.-Dollfuß-Platz (nach dem 1934 von NS-Putschisten ermordeten Bundeskanzler Dr. Engelbert Dollfuß) geheißen hatte, hieß er nach dem Anschluss an das Deutsche Reich 1938 für einige Wochen Adolf-Hitler-Platz und seither wieder Makartplatz.
Bis 1907 stand direkt gegenüber der Dreifaltigkeitskirche im heutigen Grünbereich des Platzes das Städtische Leihhaus. Somit hatte Fischer von Erlach, der Architekt der Dreifaltigkeitskirche, bereits bewusst die Fassade der Kirche an eine Straßensituation und nicht an eine Platzsituation angepasst. Dieser Umstand wird nämlich bei Diskussionen im 21. Jahrhundert rund um eine Neugestaltung nie erwähnt.
Am 20. Februar 1953 präsentierte der Salzburger Stadtverein den Entwurf der Architekten Otto Prossinger und Felix Cevela, der eine gänzliche Auflassung der Grünanlage vorsah. Nach Vorschlägen der Stadtgemeinde sollte in der Mitte des Makartplatzes statt der Grünfläche ein Parkplatz entstehen. Verwirklicht wurde schließlich der Plan von Stadtgartendirektor Otto Kreiner mit einer Grünfläche in der Platzmitte.
Der Plan aus dem Jahr 2001, eine Makartgarage unter dem Platz zu bauen, wurde nach jahrelangem Streit mit dem Planer dieser Garage, dem Freilassinger Bauunternehmer Max Aicher außergerichtlich geklärt und fallen gelassen. Bürgermeister Dr. Heinz Schaden möchte nun in Ruhe überlegen, wie es mit der Gestaltung des Platzes weitergehen soll. In der Schublade liegen Pläne des Wiener Architekten Boris Podrecca für die Neugestaltung und Pflasterung des Platzes. 2011 stand bereits seit einigen Jahren die von der Salzburg Foundation gestiftete Skulptur "Caldera" von Anthony Cragg.
Gebäude
- Das alte Borromäum
- Die Dreifaltigkeitskirche
- Ein Wohnhaus von Wolfgang Amadeus Mozart (Tanzmeisterhaus)
- Das Salzburger Landestheater
- Das Hotel Bristol
- Das Palais Überacker
- Das Dopplerhaus
Unternehmen
Nicht mehr existierende Unternehmen
Nicht mehr existierende Bauten
Bildergalerie
Makartplatz mit Postamt und Blick zum Salzburger Landestheater
Makartplatz mit Hotel Bristol und Salzburger Landestheater
Makartplatz, Ansicht von der Dreifaltigkeitsgasse; mit Blick zum Mönchsberg, Museum der Moderne Mönchsberg
- Makartplatz.JPG
Namensschild am Makartplatz in der so typischen alt-Salzburger Art
Gedenktafel für Alex Wedding (Grete Weiskopf) am Makartplatz Nr. 7
Stolperstein für Dr. Eduard Portheim (* 1910, † 1940); am Makartplatz Nr. 6
Stolperstein für Siegfried Glasel (* 1890; † 1939); am Makartplatz Nr. 2
Stolperstein für Fritz Tannenberger (* 1887; † 1944); am Makartplatz Nr. 2
Weblinks
Quellen
- Beitrag Neustadt von Salzburg
- Martin, Franz: Salzburger Straßennamen. Verzeichnis der Straßen, Gassen, Plätze, Wege, Brücken, Tore und Parks mit Erklärung ihrer Namen. 5., wesentlich überarbeitete Auflage von Leitner-Martin, Willa und Martin, Andreas. Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, 25. Ergänzungsband, Selbstverlag der Gesellschaft, Salzburg 2006
- "Salzburger Nachrichten", 3. Dezember 2011
- Literatur über die Erbauung der Dreifaltigkeitskirche