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Während der Zeit des [[Nationalsozialismus]], am [[27. August]] [[1940]], wurde der damals 16-Jährige im [[Franziskanerkloster]] von der [[Gestapo]] verhört. Glaser war damals Mitglied der Widerstandsbewegung "[[Österreichische Heimatfront]]". Ihm wurde die ''versuchte Losreißung der Ostmark vom Deutschen Reich'' vorgeworfen. Beweisen konnte man ihm aber nur, dass er ein [[NS]]-kritisches Flugblatt weitergeben hatte. Er saß dann bis [[29. Jänner]] [[1941]] in Haft, während das Haus seiner Eltern zwei Mal durchsucht wurde. Dabei hatte er noch Glück, da er im Besitz einer Pistole war, was nicht aufflog. | Während der Zeit des [[Nationalsozialismus]], am [[27. August]] [[1940]], wurde der damals 16-Jährige im [[Franziskanerkloster]] von der [[Gestapo]] verhört. Glaser war damals Mitglied der Widerstandsbewegung "[[Österreichische Heimatfront]]". Ihm wurde die ''versuchte Losreißung der Ostmark vom Deutschen Reich'' vorgeworfen. Beweisen konnte man ihm aber nur, dass er ein [[NS]]-kritisches Flugblatt weitergeben hatte. Er saß dann bis [[29. Jänner]] [[1941]] in Haft, während das Haus seiner Eltern zwei Mal durchsucht wurde. Dabei hatte er noch Glück, da er im Besitz einer Pistole war, was nicht aufflog. | ||
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| − | Herbert Glaser war | + | Herbert Glaser spielte Trompete, Flügelhorn, Tenorhorn und Schlagzeug und war auch als Dirigent aktiv. [[1999]] gründete er die [[Rainermusik Salzburg|Rainermusik]] sowie der [[Musikkapelle Hohensalzburg]]. |
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| − | Herbert Glaser war Träger des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich | + | Herbert Glaser war seit [[1989]] Träger des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich, außerdem vieler anderer Auszeichnungen. |
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* [http://www.musikkapelle-hohensalzburg.at/scripts/chronik.htm www.musikkapelle-hohensalzburg.at] | * [http://www.musikkapelle-hohensalzburg.at/scripts/chronik.htm www.musikkapelle-hohensalzburg.at] | ||
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Aktuelle Version vom 23. Oktober 2022, 19:01 Uhr
Hofrat Dr. iur. Herbert Glaser (* 26. April 1924 in der Stadt Salzburg; † 7. Jänner 2016 ebenda) war Direktor der Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule I Salzburg, Gemeinderat der Stadt Salzburg und Mitbegründer der Rainermusik Salzburg.
Leben
Jugend
Herbert Glaser war der Sohn des gleichnamigen eines Telegrafen-Beamten Karl Glaser und seiner Frau Anna Maria, geborene Rubatsch. Der Nationalratsabgeordnete Karl Glaser (* 1921; † 2006) ist sein Bruder.
Während der Zeit des Nationalsozialismus, am 27. August 1940, wurde der damals 16-Jährige im Franziskanerkloster von der Gestapo verhört. Glaser war damals Mitglied der Widerstandsbewegung "Österreichische Heimatfront". Ihm wurde die versuchte Losreißung der Ostmark vom Deutschen Reich vorgeworfen. Beweisen konnte man ihm aber nur, dass er ein NS-kritisches Flugblatt weitergeben hatte. Er saß dann bis 29. Jänner 1941 in Haft, während das Haus seiner Eltern zwei Mal durchsucht wurde. Dabei hatte er noch Glück, da er im Besitz einer Pistole war, was nicht aufflog.
Nach seiner Matura am Staatlichen Oberschule für Jungen wurde er zur Wehrmacht eingezogen und studierte nach Krieg und Kriegsgefangenschaft ab Oktober 1945 Rechtswissenschaften an der Universität Innsbruck. 1950 promovierte Glaser in Innsbruck zum Doktor der Rechtswissenschaften. Ab 1947 engagierte er sich zudem als Diözesanführer in der neu gegründeten Katholischen Jugend Salzburg.
Beruf
Nach Ablegung der Lehrbefähigungsprüfung für Handelsakademien unterrichtete er ab 1953 an der Städischen Handelsakademie Salzburg und wurde 1973 Direktor der neu gegründeten Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule I Salzburg. Hier gründete er 1975 auch die Musikkapelle der kaufmännischen Schulen, heute Musikkapelle Hohensalzburg. 1989 wurde Herbert Glaser pensioniert.
Politik
Glaser war vom 20. Oktober 1949 bis zum 1. April 1951 Landesparteisekretär der Salzburger Volkspartei. Im Jahr 1953 wurde er in den Gemeinderat der Stadt Salzburg gewählt, dem er bis 1972 angehörte. Von 1957 bis 1972 war er Vorsitzender des gemeinderätlichen Kulturausschusses.
Musik
Herbert Glaser spielte Trompete, Flügelhorn, Tenorhorn und Schlagzeug und war auch als Dirigent aktiv. 1999 gründete er die Rainermusik sowie der Musikkapelle Hohensalzburg.
Auszeichnungen
Herbert Glaser war seit 1989 Träger des Großen Ehrenzeichens für Verdienste um die Republik Österreich, außerdem vieler anderer Auszeichnungen.
Quellen
- Herbert Glaser, in Geschichte und Politik (Mitteilungen der Dr. Hans Lechner-Forschungsgesellschaft) 2001/4: Im Sturm eines Jahrhunderts
- "Salzburger Nachrichten", 1. Oktober 2011 Gestapo-Zentrale und Radiosender im Kloster
- www.musikkapelle-hohensalzburg.at
- Homepage des Österreichischen Cartellverbands
- Schausberger, Franz (Hrsg.): Im Dienste Salzburgs: zur Geschichte der Salzburger ÖVP
- Parte in den Salzburger Nachrichten
| Vorgänger |
Direktor der Bundeshandelsakademie und Bundeshandelsschule I Salzburg 1973–1989 |
Nachfolger |
