Sebastian Stöllner: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Stöllner war der erste - noch unehelich geborene und später legitimierte - Sohn des Maxglaner Großgrundbesitzers [[Josef Stöllner]] und dessen Gattin Helene, | + | Stöllner war der erste - noch unehelich geborene und später legitimierte - Sohn des Maxglaner Großgrundbesitzers [[Josef Stöllner]] und dessen Gattin Helene, geborene Huber, vom Hasingergut in [[Viehhausen]]. Er besuchte das [[Erzbischöfliches Privatgymnasium Borromäum|erzbischöfliche Gymnasium Borromäum]], das er allerdings nicht abschloss. Nach seinem Militärdienst (1894–1897) heiratete er [[1898]] Martha, geborene Glück und wurde Gastwirt "[[Hartlwirt|zum Hartl]]" im Maxglaner Kirchenviertel. Ab [[1900]] gehörte er dem Gemeindeausschuss von Maxglan an. Ab [[1909]] war Stöllner als 1. Gemeinderat für die Bereiche Finanz, Recht und Friedhof verantwortlich. |
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Unter Stöllner wurden [[1927]] die ersten Gemeindewohnungen in Maxglan errichtet. Im selben Jahr öffnete auch das größte [[Kinogeschichte in Salzburg|Kino]] außerhalb Wiens, das [[Lichtspielhaus Maxglan]], das auf Stöllners Initiative hin gebaut worden war, seine Pforten. Stöllner war Kommandant der [[Freiwillige Feuerwehr Maxglan|Freiwilligen Feuerwehr Maxglan]], später auch Ehrenkommandant und Gauinspektor der Flachgauer Feuerwehren. | Unter Stöllner wurden [[1927]] die ersten Gemeindewohnungen in Maxglan errichtet. Im selben Jahr öffnete auch das größte [[Kinogeschichte in Salzburg|Kino]] außerhalb Wiens, das [[Lichtspielhaus Maxglan]], das auf Stöllners Initiative hin gebaut worden war, seine Pforten. Stöllner war Kommandant der [[Freiwillige Feuerwehr Maxglan|Freiwilligen Feuerwehr Maxglan]], später auch Ehrenkommandant und Gauinspektor der Flachgauer Feuerwehren. | ||
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| − | *[[Peter Kramml]], [[Franz Lauterbacher]], [[Guido Müller]] (Hrsg.): ''Maxglan. Hundert Jahre Pfarre 1907–2007. Salzburgs zweitgrößter Stadtfriedhof''. Salzburg 2007 | + | * [[Peter Kramml|Kramml, Peter]], [[Franz Lauterbacher]], [[Guido Müller]] (Hrsg.): ''Maxglan. Hundert Jahre Pfarre 1907–2007. Salzburgs zweitgrößter Stadtfriedhof''. Salzburg 2007 |
| + | * [[Richard Voithofer|Voithofer, Richard]]: ''Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch. 1918 bis zur Gegenwart.'' Wien (Verlag Böhlau) 2007. Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der [[Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek]], [http://books.google.at/books?id=aSi3wcMZ414C Band 32.] ISBN 978-3-205-77680-2. S. 229 | ||
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Version vom 29. Juni 2020, 17:40 Uhr
Sebastian Stöllner (* 18. Jänner 1873 in Viehhausen bei Wals; † 22. März 1929 in Maxglan) war Bürgermeister der Gemeinde Maxglan und Abgeordneter der Provisorischen Landesversammlung.
Leben
Stöllner war der erste - noch unehelich geborene und später legitimierte - Sohn des Maxglaner Großgrundbesitzers Josef Stöllner und dessen Gattin Helene, geborene Huber, vom Hasingergut in Viehhausen. Er besuchte das erzbischöfliche Gymnasium Borromäum, das er allerdings nicht abschloss. Nach seinem Militärdienst (1894–1897) heiratete er 1898 Martha, geborene Glück und wurde Gastwirt "zum Hartl" im Maxglaner Kirchenviertel. Ab 1900 gehörte er dem Gemeindeausschuss von Maxglan an. Ab 1909 war Stöllner als 1. Gemeinderat für die Bereiche Finanz, Recht und Friedhof verantwortlich.
1914 war er Vorstandsmitglied des Freiheitlichen Salzburger Bauernbundes.
Nach dem Ersten Weltkrieg war er vom 3. November 1918 bis zum 21. April 1919 Mitglied der provisorischen Landesversammlung. Am 7. Juni 1919 wurde der deutsch-freiheitliche Stöllner mit den Stimmen der Christlich-Sozialen gegen die sozialdemokratische Mehrheit zum Bürgermeister gewählt. Bei den nächsten Wahlen am 9. April 1922 verlor er aber sein Amt an Franz Kaufmann, der dieses ein Jahr später an Karl Behensky übergab. Mit Hilfe der Nationalsozialisten holte er sich sein Amt 1925 noch einmal zurück. Aber auch seine zweite Amtszeit endete mit einem klaren Wahlsieg der Sozialdemokraten unter Behensky. Am 25. März 1928 nahm Stöllner von der Gemeindevertretung Abschied.
Unter Stöllner wurden 1927 die ersten Gemeindewohnungen in Maxglan errichtet. Im selben Jahr öffnete auch das größte Kino außerhalb Wiens, das Lichtspielhaus Maxglan, das auf Stöllners Initiative hin gebaut worden war, seine Pforten. Stöllner war Kommandant der Freiwilligen Feuerwehr Maxglan, später auch Ehrenkommandant und Gauinspektor der Flachgauer Feuerwehren.
Sebastian Stöllner wurde nach seinem überraschenden Tod auf dem Stadtfriedhof Maxglan begraben. Nach ihm wurde noch im Jahr seines Todes die Sebastian-Stöllner-Straße in Maxglan benannt.
Quelle
- Kramml, Peter, Franz Lauterbacher, Guido Müller (Hrsg.): Maxglan. Hundert Jahre Pfarre 1907–2007. Salzburgs zweitgrößter Stadtfriedhof. Salzburg 2007
- Voithofer, Richard: Politische Eliten in Salzburg. Ein biografisches Handbuch. 1918 bis zur Gegenwart. Wien (Verlag Böhlau) 2007. Schriftenreihe des Forschungsinstitutes für politisch-historische Studien der Dr.-Wilfried-Haslauer-Bibliothek, Band 32. ISBN 978-3-205-77680-2. S. 229
| Vorgänger |
Bürgermeister von Maxglan 1919–1922 1925–1928 |
Nachfolger Franz Kaufmann |
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