Thomas Bergner

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Thomas Bergner (* 12. September 1966 in Schwarzach im Pongau) ist Priester der Erzdiözese Salzburg, insbesondere Pfarrprovisor von Fuschl, St. Gilgen und Strobl.

Leben

Bergner besuchte die Volks- und die Hauptschule in Bad Gastein. Er erlernte den Beruf eines Einzelhandelskaufmanns und arbeitete als Verkäufer, Kellner und Krankenpfleger.

In Bergners Leben spielte der Glaube schon immer eine wichtige Rolle. Bereits als Kind war er durch das Ministrieren und die Tätigkeit als Mesner mit der Kirche gut vertraut. Als Erwachsener kam er durch die Badgasteiner Pfarrer Winfried Weihrauch (1994/95) und Josef Raninger (ab 1995) zum Diakonat, ließ sich von 1995 bis 1999 zum Diakon ausbilden und sodann weihen. Sein Weihespruch, und bleibendes Lieblings-Bibelzitat, war: "Liebet einander, wie ich euch geliebt habe." (Joh 15:12) Als Diakon taufte er viele Kinder, wirkte an Trauungen mit und begleitete Menschen auf ihrem Letzten Weg. In vielen Gesprächen wurde er nicht nur in seiner Arbeit bestärkt, sondern in ihm wurde auch der Wunsch geweckt, Priester zu werden. Zunächst absolvierte er allerdings von 2003 bis 2005 eine Ausbildung zum Diplom-Pastoralassistenten in der Pfarre St. Johann im Pongau und in Wien. Von 2005 bis 2007 ermöglichte ihm die Erzdiözese ein Ergänzungsstudium an der Philosophisch-Theologischen Hochschule im niederösterreichischen Heiligenkreuz.

Am 25. November 2007 wurde der Spätberufene mit 41 Jahren im Salzburger Dom von Erzbischof Alois Kothgasser zum Priester geweiht. Die Primiz feierte er am 2. Dezember desselben Jahres in seiner Heimatpfarre Bad Gastein. Danach war er als Kooperator in der Pinzgauer Pfarre Saalfelden eingesetzt. Im Oktober 2010 wurde er in den Priesterrat der Erzdiözese Salzburg gewählt (so auch im März 2011) und zum Dekanatsjugendseelsorger des Dekanats Saalfelden bestellt.

Im September 2011 übernahm er als Pfarrprovisor die Pfarre Kufstein-St. Vitus und die Seelsorgestelle Kufstein-Endach – ein Provisorium, das erst 2016 durch Ernennung zum Pfarrer enden sollte. Im Mai 2012 wurde er zum Leiter des neugeschaffenen Pfarrverbandes Kufstein, im Juni des Jahres zum Dekanatsjugendseelsorger des Dekanats Kufstein ernannt. Im September 2013 hatte er von Theodor Mairhofer, der für zehn Monate auf Missionseinsatz nach Uganda ging, zusätzlich zu Kufstein vorübergehend die Pfarre Wörgl zu übernehmen. Im November 2017 widerfuhr ihm schließlich die Ehre, als Dechant an die Spitze des Dekanats berufen zu werden; dieses Amt legte er freilich nach weniger als einem Jahr zurück.

Solche Belastungen wurden schließlich zu viel für Bergners Gesundheit. Der bei der Bevölkerung sehr beliebte Pfarrer musste seine Stellung aufgeben, eine Regenerationsphase einlegen und sich um eine bescheidenere Aufgabe umsehen. Diese fand sich im Pfarrverbund Anif/Niederalm/Rif‑St. Albrecht, wo er von Herbst 2019 bis Februar 2021 als priesterlicher Mitarbeiter tätig war.

Seit März 2021 ist er Pfarrprovisor von Fuschl, St. Gilgen und Strobl.

Quellen

2010, 2011, 2012, 2013, 2016, 2017, 2018, 2019, 2021

Zeitfolge
Vorgänger

Joachim Hagel

Pfarrprovisor von Fuschl, St. Gilgen und Strobl
seit 2021
Nachfolger


Zeitfolge
Vorgänger

Theodor Mairhofer

Dechant von Kufstein
2017–2018
Nachfolger

Theodor Mairhofer

Zeitfolge
Vorgänger

Josef Haas

Pfarrer von Kufstein-St. Vitus und ‑Endach
2011–2019
Nachfolger

Michael Blassnigg