Susanne Kurz

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Susanne Kurz

Mag.a Susanne Kurz (* 2. April 1956 in der Stadt Salzburg), geborene Susanne Charwat-Pessler und bis 18. August 2012 Susanne Neuwirth, ist pensionierte Mittelschullehrerin und ehemalige SPÖ-Politikerin.

Leben

Ausbildung und Beruf

Susanne Kurz besuchte die Volksschule in Adnet und das Bundesgymnasium und Bundesrealgymnasium Hallein, an dem sie 1974 die Reifeprüfung ablegte. Von 1974 bis 1984 studierte sie Anglistik und Germanistik an der Universität Salzburg. Ihr Studium schloss sie mit dem akademischen Grad Mag. phil. ab.

Von 1985 bis 1987 arbeitete sie in Salzburg als Angestellte des Vereins "Frauennotruf". Von 1988 bis 1991 unterrichtete sie am Akademischen Gymnasium Salzburg. 1991/92 mit Projektarbeit und Familienberatung bei den Salzburger Kinderfreunden beschäftigt, wirkte sie 1993/94 als Leiterin der Familienberatungsstelle des Vereins "VIELE" in Salzburg.

1998 erhielt sie eine Stelle als Professorin für Deutsch und Englisch an der Höheren Technischen Bundeslehranstalt Hallein. Ab 2007 war sie auch Gender- und Diversity-Beauftragte des Landesschulrats Salzburg. In beiden Funktionen ist sie seit September 2016 in Pension.

2015 war sie Kommanditistin der Fa. KEM - KURZ Education & Marketing KG. Von Jänner bis August 2017 war sie Geschäftsführerin (Chief Operating Officer) der Firma GEVE (Golden Earth Vision Energy GmbH).

Politik

1985 trat Kurz in die SPÖ-Sektion Altstadt-Riedenburg ein.

Von 1987 bis 2004 war sie (damals noch Charwat-Pessler bzw. Neuwirth) Mitglied des Gemeinderates der Stadt Salzburg, von 1996 bis 2004 Klubvorsitzende der SPÖ-Gemeinderatsfraktion.

In der SPÖ ist sie seit 1985 Mitglied des Bezirksparteivorstandes für die Stadt Salzburg (von 1994 bis 2005 als stellvertretende Bezirksparteivorsitzende). Von 1987 bis 2016 gehörte sie dem Landesparteivorstand an, 1995 wurde sie in das Landesparteipräsidium berufen. Von 1994 bis 2016 war sie SPÖ-Bezirksfrauenvorsitzende und Mitglied des Salzburger Landesfrauenausschusses der SPÖ, seit 2004 war sie Mitglied des Bundesfrauenvorstandes der SPÖ.

Dem Bundesrat gehörte sie von 2004 bis 2018 an. Seit 1. Jänner 2008 bekleidete sie bis Ende 2015 das Amt der Vizepräsidentin des Bundesrates, mit Ausnahme des zweiten Halbjahres 2012, in dem sie turnusmäßig das Amt der Präsidentin ausübte. Im Bundesrat war sie Vorsitzende des Ausschusses für Justiz und stellvertretende Vorsitzende des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten.

Am 5. März 2018 trat Susanne Kurz von ihrem Amt als Bundesrätin zurück. Das Strafverfahren um die Golden Earth Vision Energy GmbH wegen nicht bezahlter Sozialversicherungsbeiträge, das Ursache des Rücktritts gewesen war, wurde in der Folge eingestellt.

Privat

Susanne Kurz war bis zu dessen Ableben 2019 mit dem ehemaligen Direktor der HTL Hallein Franz Kurz verheiratet.

Quellen