Olympische Winterspiele 2006 in Turin

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Salzburgs Wintersportler holten bei den Olympischen Winterspielen 2006 in Turin in Norditalien zwei Gold-, fünf Silber- und vier Bronzemedaillen.

Allgemeines

Für Salzburgs Gold in Turin waren ausnahmslos die nordischen Kombinierer verantwortlich: Nachdem Felix Gottwald im Einzelbewerb der nordischen Kombinierer Silber und in der Mannschaft gemeinsam mit Michael Gruber Gold gewonnen hatte krönte er seinen Auftritt in Turin im abschließenden Sprintbewerb mit seiner ersten Olympischen Einzel-Goldmedaille.

Bei den alpinen Skirennläufern sorgten vor allem die Arrivierten für Höhepunkte: Hermann Maier gewann bei seinen zweiten Olympischen Spielen acht Jahre nach dem dramatischen Auftritt in Nagano Silber im Super-G und Bronze im Riesentorlauf. Michael Walchhofer kostete erst der mit Startnummer 30 gestartete Antoine Deneriaz das schon sicher geglaubte Gold in der Abfahrt. Und Reinfried Herbst gewann beim Dreifachtriumph der Österreicher Silber im Slalom, nachdem er kurz davor noch aus allen Kadern des ÖSV gefallen war.

Bei den Damen holte Marlies Schild Silber in der Kombination, als Top-Favoritin allerdings "nur" Bronze im Slalom, Alexandra Meissnitzer Bronze in ihrer Paradedisziplin Super-G.

Die elfte und letzte Medaille sicherte sich zum Abschluss seiner herausragenden Karriere Michail Botwinow mit Bronze im abschließenden 50-km Langlauf Bewerb.

Von den restlichen Salzburger Teilnehmern wussten Michaela Kirchgasser als 5. im Slalom und 6. in der Kombination sowie Andrea Fischbacher als 13. im Super-G bei ihren ersten Olympiaauftritten zu überzeugen, Hannes Reichelt wurde im Super-G 10. und Titelverteidiger Fritz Strobl Achter in der Abfahrt.

Für den negativen Höhepunkt der Spiele sorgten der Langläufer Johannes Eder und die Biathleten Wolfgang Perner und Wolfgang Rottmann, die nach einer nächtlichen Razzia der italienischen Polizei von den Winterspielen wegen des Verdachts des Dopings ausgeschlossen wurden.

Die Snowboarder Doris Günther, Doresia Krings, Heidi Krings und Manuela Riegler enttäuschten trotz eines vierten Platzes von Günther, ebenso wie ihre männlichen Kollegen Mario Fuchs, Alexander Maier, Andreas Prommegger und Hans-Jörg Unterrainer‏‎ . Während sie im Weltcup regelmäßig für Spitzenplätze gut waren, konnte sich in Turin keiner wirklich in Szene setzen.

Rechnet man die Team-Goldmedaille für die beiden Salzburger Gottwald und Gruber doppelt, so erreichten Salzburgs Sportler sogar 12 Medaillen, mehr als doppelt so viele wie vier Jahre zuvor in Salt Lake City.

Quelle