Doresia Krings
Doresia Krings (* 13. April 1977 in Obertauern, Pongau) ist eine erfolgreiche Salzburger Snowboarderin.
Karriere
Sie holte bei 155 Weltcupstarts 11 Siege und 28 Podestplätze. Zudem gewann sie dreimal WM-Bronze (2005 in Whistler Mountain: Parallelslalom und Parallelriesentorlauf; 2007 in Arosa: Parallelslalom) und in der Saison 2007 den Gesamtweltcup. Mit dem 7. Platz im Boarder-Cross bei der Snowboard-WM in Sungwoo (Südkorea) beendete Krings am 18. Jänner 2009 offiziell ihre Karriere, um dann im Dezember des selben Jahres zu verkünden, dass sie sich über zwei Weltcupbewerbe für die Olympischen Winterspielen in Vancouver 2010 qualifizieren wollte. Nach der gelungenen Qualifikation belegte Krings in Vancouver Rang 10 im Snowboardcross und trat danach endgültig vom aktiven Sport zurück.
Vorgestellt ist eine Beitragsreihe in den Salzburger Nachrichten. Das Salzburgwiki hat hier den Originaltext übernommen. Dieser kann wiederholende Teile zu obigem Lebenslauf enthalten, sollte aber im Sinne eines Zeitdokuments nicht korrigiert werden.
Sie ist Salzburgs unbestrittene "Miss Snowboard". Und sie carvt neuerdings nicht nur auf der Piste von Sieg zu Sieg, sondern steuert auch wirtschaftlichen Erfolgen entgegen. Doresia Krings hat mit ihrer triumphalen Wintersaison 2006/2007 für Aufsehen gesorgt. Nach zwei Weltcupsiegen, sieben Podestplätzen, dem überlegenen Gewinn des Gesamtweltcups und WM-Bronze in Arosa war das Interesse an der 30-Jährigen aus Obertauern und ihrem neuen Snowboard der "Marke Eigenbau" riesig. Krings ist Aushängeschild der Hollersbach im Pinzgauer Firma Apex, deren Gründer Hans-Peter Maier und Bernd Wallner einst mit dem verwegenen Ziel angetreten waren, bessere Snowboards als die weltweit etablierte Konkurrenz wie Burton oder F2 zu bauen.
Gesagt, getan. Waren es im Vorjahr neben Doresia Krings nur zwei österreichische Kaderläufer, stattet Apex in der neuen Weltcupsaison gut 20 Weltcupfahrer aus. "Mit steigender Tendenz, denn einige Läufer haben ihre Materialtests noch nicht abgeschlossen", sagt Krings, die nach ihrer Karriere eine engere Zusammenarbeit mit Apex anstrebt. "Es wäre schön, wenn später daraus mehr entsteht, der Rahmen dafür ist aber noch nicht geklärt. Derzeit arbeite ich intensiv an der Entwicklung der Boards mit. Wir haben auch ein völlig neues Plattensystem entwickelt, das speziell auf Frauen und Leichtgewichte abzielt", erklärt die Salzburgerin.
Im Leben von Doresia Krings geschieht nichts unüberlegt und ohne Konzept. Dorothea Theresia, die sich als Doresia quasi neu erfunden hat, ist akribisch – und erfolgreich. Auf ihrer Homepage www.doresia.at ist unter der Rubrik "Innendrin" zu lesen: "Gib einer Sache einen Namen, und sie wird geschehen".
Auch ihr sportlicher Erfolg ist alles andere als ein Zufallsprodukt. Krings hört viel auf ihr Inneres, so betont sie immer wieder, und hat sich ihr Umfeld ganz bewusst ausgewählt. So umfasst der persönliche Betreuerstab neben den ÖSV-Cheftrainern Felix Stadler (Alpin) und Tom Greil (Boardercross) mit Frank Decraene einen Trainer für Persönlichkeitsentwicklung und Meditation, mit Thomas Iser einen Mentalcoach und mit Pitt Henrich sogar einen Karatetrainer.
Auch in der neuen Weltcupsaison hat Krings ihre Ziele klar beim Namen genannt: "Ich will die Klassiker gewinnen: Sölden und Bad Gastein. Und ich will dann mein Hauptaugenmerk auf den Boardercross legen und mit konstant guten Leistungen wieder um den Gesamtweltcup mitkämpfen." Selbst ein gebrochener Daumen, den sie sich beim Training auf dem Kitzsteinhorn zugezogen hat, ändert nichts am Erfolgskonzept von Salzburgs "Miss Snowboard".
O-Ton
Gib einer Sache einen Namen, und sie wird geschehen.
Es ist nicht entscheidend, ob man ein Rennen gewinnt oder verliert, sondern w i e man gewinnt oder verliert. Welche Erfahrungen man dabei sammelt und wie man daraus lernt, nur das zählt und macht letztendlich den Erfolg aus.
Es wäre schön, wenn mit Apex nach meiner Karriere eine engere Zusammenarbeit entsteht.
Erfolge
- 3x Bronze bei Weltmeisterschaften (2005, 2007)
- 1x Gesamtweltcup (2007)
- 11 Weltcupsiege
- 28 Podiumsplatzierungen
Quelle
- Salzburger Nachrichten (Michael Unverdorben)