Max Peiffer Watenphul
Dr. Max Peiffer Watenphul (* 1. September 1896 in Weferlingen, Sachsen-Anhalt; † 13. Juli 1976 in Rom, Italien) war ein in Salzburg tätiger Maler.
Leben
Max Peiffer Watenphul war der Sohn des Apothekers Karl Josef Emil Peiffer († 1903) und seiner Frau Anna, geborene Kux († 1963), die nach dem Tod ihres Gatten 1906 den späteren Gymnasialdirektor Dr. phil. Heinrich Watenphul († 1940) heiratete. Nach seinem Abitur studierte er 1914 zunächst Medizin, dann Jura und promovierte 1918 über Kirchenrecht in Würzburg. In München lernte er Paul Klee kennen. Seit 4. September 1919 hieß er offiziell Peiffer Watenphul und beschloss, Maler zu werden. Dazu übersiedelte er ans Bauhaus nach Weimar, wo er mit Gropius, Itten, Feininger und Kandinsky zusammentraf. Im Sommer 1920 kam er erstmals nach Salzburg und knüpfte eine lebenslange Beziehung. Im Sommer 1922 arbeitete er dort in der Salzburger Email-Werkstatt von Maria Cyrenius.
Von 1927 bis 1931 unterrichtete er an der Essener Folkwang-Schule, zog dann nach Italien und kehrte 1941 nach Deutschland zurück, um an der Textilfachschule nach Krefeld zu unterrichten. Ab 1. September 1943 unterrichtete er an der Kunstgewerbeschule in Salzburg, floh jedoch 1946 nach Venedig, von wo er 1958 nach Rom übersiedelte.
Seine Verbindung nach Salzburg blieb in dieser Zeit weiter aufrecht. Die Stadt Salzburg stellt ihm schließlich von 1951 bis 1971 ein Atelier im Künstlerhaus zur Verfügung, wo er jedes Jahr mehrere Monate arbeitete.
1964 wurde Watenphul als Nachfolger Oskar Kokoschkas an die Internationale Sommerakademie für bildende Kunst in Salzburg berufen.
Auszeichnungen
- Preis der Berliner Akademie der Künste (1932)
- Preis des Carnegie-Instituts der Universität Pittsburgh (1933)
- Ehrenring der Stadt Salzburg (1964)
- Mitglied der Bayerischen Akademie der Schönen Künste München (20. Mai 1965)
- Großes Verdienstkreuz der Bundesrepublik Deutschland (1969)
Literatur
- Bert Bilzer: Peiffer Watenphul. Göttingen (Musterschmidt) 1974.