Josef Rosenstatter

Konsistorialrat Josef Rosenstatter (* 9. März 1888 in Oberndorf; † 24. Dezember 1979 ebenda) war ein römisch-katholischer Priester der Erzdiözese Salzburg, insbesondere Pfarrer von Ebenau.

Leben

Josef Rosenstatter empfing seine Priesterweihe am 14. Juli 1910.

In der Folge war er

• von 1911 bis 1913 Kooperator in der Pfarre Wagrain,
• von 1913 bis 1920 Kooperator in der Pfarre Mariapfarr,
• 1920 Kooperator in der Pfarre Bischofshofen,
• von 1920 bis 1930 Kooperator in der Pfarre Straßwalchen und
• von 1930 bis 1971 Pfarrer in Ebenau.

Seinen Ruhestand verbrachte er in Oberndorf.

Unter Josef Rosenstatters Leitung wurde das Grab von Joseph Mohr in Wagrain geöffnet, weil kein authentisches Porträt vorhanden war und Josef Mühlbacher um eine Exhumierung des Schädels von Mohr bat. Er wollte diesen als Vorlage für die Anfertigung eines Relief von Mohr benutzen.

Laut Rosenstatter befindet sich der als kostbarster Schatz von ihm 1912 ausgegrabene Schädel des im Jahre 1848 in Wagrain verstorbenen Dichters Josef Mohr in der Stille-Nacht-Kapelle in Oberndorf.

Ehrungen

Josef Rosenstatter war Konsistorialrat sowie Ehrenbürger von Straßwalchen und Ebenau.

Am 31. Dezember 1928 wurde ihm in Reibersdorfers Gasthaus von der Landgemeinde Straßwalchen in feierlicher Weise das Ehrenbürgerdiplom für die Verdienste, welche er sich um die Kirche in Irrsdorf anlässlich der großen Restaurierung erworben hatte, überreicht.

Quellen

• RES-Artikel zu Josef Rosenstatter, gestützt auf: Personalstand der Erzdiözese Salzburg für das Jahr 1985. Verlag des erzbischöflichen Ordinariates. Salzburg 1985. S. 102.
• ANNO: * Kooperator in der Pfarre Wagrain (1911–1913):

→ Salzburger Chronik, 11. Mai 1912, S. 5

→ Salzburger Volksblatt, 7. Juli 1911, S. 6, 27. Dezember 1912, S. 6 und 13. April 1913, S. 7

• ANNO: * Kooperator in der Pfarre Mariapfarr (1913–1920):

→ Salzburger Chronik, 9. Oktober 1913, S. 3

• ANNO: * Kooperator in der Pfarre Bischofshofen 1920:

→ Salzburger Chronik, 2. Juli 1920, S. 4

• ANNO: * Kooperator in der Pfarre Straßwalchen (1920–1930):

→ Salzburger Chronik, 17. November 1920, S. 6 und 6. Dezember 1928, S. 8

→ Salzburger Volksblatt, 6. April 1923, S. 5

→Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde, Übersicht 1930, Ges.-Angelegenheiten S. 180

Einzelnachweis

Zeitfolge

Vorgänger Matthäus Hofmann

Pfarrer von Ebenau 1930–1971

Nachfolger Hans Kaufmann