Johann Buchner (Priester)

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Geistlichen Rat Johann Buchner (* 8. November 1852 in Köstendorf, † 12. Dezember 1910 an der Riviera in Ika) war Priester der Erzdiözese und Domkapitular in Salzburg.

Leben

Buchner war der Sohn von Johann Buchner und dessen Frau Theresia, geborene Lix, Bauerntochter von Himmelberg, Pfarre Schleedorf. Er wurde am 19. Juli 1875 zum Priester geweiht. Seine Primiz feierte er in seinem Geburtsort Köstendorf. Getauft wurde er vom späteren Pastoral-Professor an der theologische Fakultät, Msgr. Dr. Andreas Gaßner, der damals Kooperator in Köstendorf war.

Von seinen Eltern und dem damaligen Seelsorger Dechant Dr. Mathias Lienbacher zum Priesteramt bestimmt, kam er 1864 an das f.-e. Diözesan-Knabenseminar Borromäum nach Salzburg. 1872 schloss er das Gymnasium ab und begann Theologie zu studieren.

1875 wurde er zum Priester geweiht. Er leistete Seelsorgedienst ab 1876 als Koadjutor in Adnet, 1879 und [[1880] als Provisor der Pfarren Siezenheim und dann Faistenau.

Buchner war von schwächlicher Gesundheit und war seit seinem vierten Jahr seiner seelsorgerischen Tätigkeit wegen eines hartnäckigen chronischen Kehlkopfleidens in ärztlicher Behandlung. 1880 begab er sich nach Linz zu den Barmherzigen Brüdern in Behandlung. Nachdem er einigermaßen wieder gesund war, glaubte er die Provisur der Pfarre Krispl übernehmen zu können. Dies tat er auch vom 22. Oktober 1880 bis 7. August 1881, musste aber dann einsehen, dass seine Gesundheit für die Seelsorge nicht ausreichend war. So übernahm er am 31. August 1881 als Kaplan das kleine St.-Antonius-Benefizium in Söllheim.

Von 1. Dezember 1882 bis 1905 diente er als fürsterzbischöflicher Konsistorial-Expeditor und übernahm 1885 noch die Besorgung des St. Markus-Benefiziums an der Ursulinenkirche.

1901 wurde er zum fürsterzbischöflichen geistlichen Rat ernannt. Am 1. September 1905 wurde er Konsistorialrat und Domkapitular in Salzburg. 1908 wurde er Prosynodalexaminator und Konsistorialkanzler. Er war auch Obmann des Bonifatiusvereines der Erzdiözese Salzburg.

Neben seinem Leiden, das ihn seit Jugend begleitete, trat im Herbst 1910 ein tückische Lungenleiden verbunden mit Herzleiden auf. Zur Erholung fuhr er an die Riviera bei Abbazia (heute Opatija in Kroatien) nach Ika, jedoch bekam ihm der Aufenthalt nicht gut. Er erkrankte und starb nach sechswöchigem Krankenlager.

Quellen