Gletscher im Nationalpark Hohe Tauern

Aus Salzburgwiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Die Pasterze um 1960.
Blick von Norden nach Süden in das südliche Mühlbachtal in der Pinzgauer Gemeinde Niedernsill. In der Bildmitte die markante Spitze ist das Kitzsteinhorn und rechts davon das Schmiedingerkees. Ganz hinten im Bild der Großglockner und rechts daneben die Glocknerwand.
Sandbodenkees mit Sandbodenkopf (2 922 m ü. A.).
Der Gletscherbruch des Bärenkopfkees im unteren Teil.
Der Großvenediger (Bildmitte) von Nordwesten links der Kleinvenediger die Gletscher von links: Venedigerkees Sulzbacherkees und rechts das Dorferkees in Osttirol. Aufnahme Oktober 1957.

Dieser Artikel informiert über Gletscher im Nationalpark Hohe Tauern in den Bundesländern Salzburg Tirol (Osttirol) und Kärnten.

Geografie

Etwa 130 km² des Nationalparks sind derzeit vergletschert. Die 342 Gletscher sind mit allen Gletschertypen vertreten und allgegenwärtige visuell herausragende Landschaftselemente.

Der tiefstherabreichende Gletscher ist das Boggeneikees der vom Teufelsmühlkees gespeist wird. Er reicht bis auf 1 750 m ü. A. herab. Eine Besonderheit sind die 126 Blockgletscher davon 67 aktive in der Schobergruppe eine auffallende Erscheinung des alpinen Permafrostes.

Auch heute kann die landschaftsformende Wirkung der Gletscher beobachtet werden.

Größter Gletscher der Ostalpen

Die Pasterze ist mit ihrer einer Länge von 75 km und einer Fläche von 185 km² (Zahlen 2002) der größte Gletscher der Ostalpen. Sie ist ein herausragendes Beispiel für einen alpinen Talgletscher in dessen Umgebung eiszeitliche Landschaftsformen und alle biologischen Sukzessionsstufen der Wiederbesiedelung des Gletschervorfeldes zu beobachten sind. Von besonderer Bedeutung ist die riesige in ihrem Vorfeld durch Frostverwitterung und Kalklösung aus Kalkglimmerschiefern entstandene periglaziale Sanderfläche.

Die Gletscher

Liste ist noch nicht vollständig (Stand 8. Jänner 2017) von Westen bis Hochtor (Tunnel) eingetragen. Die Links führen zur genauen Lage auf der Österreichischen Karte.

A

Abretterkees
Althauskees

B

Östliches Bärenkopfkees
Westliches Bärenkopfkees
Bleidächerkees zwei Teilgletscher des Obersulzbachkees
Nördliches Bockkarkees
Südliches Bockkarkees
Boggeneikees
Brachkees
Bratschenkopfkees
Brennkogelkees

D

Daberkees
Dorferkees
Dreieckerkees

E

Ebener Kees
Eiserkees
Eiskeller

F

Findelkarkees
Frosnitzkees
Freiwandkees
Fruschnitzkees
Fuscher Eiskar
Fuscher-Kar-Kees
Fürlegkees

G

Garaneberkees
Glockenkarkees
Glocknerkees
Glödiskees
Goldbergkees (Vogelmaier-Ochsenkarkees)
Goldzechkees
Gössnitzkees
Gradenkees
Gradötzkees
Granatspitzkees
Graues Kees
Grießkogelkees
Großelendkees
Großfleißkees
Grubenkarkees
Gstößkees
Guttalkees

H

Habachkees
Hexenkees
Hirzbachkees
Hochalmkees
Hocharnkees
Oberes Hocheiserkees
Hochgruberkees
Hofmannskees
Hohenaukees
Hohenwartkees
Hornkees
Hufeisenbruch

J

Großes Jaidbachkees
Kleines Jaidbachkees
Westliches Jaidbachkees

K

Käferfeldkees
Kaindlkees
Kaiser Kees
Kalserkees
Kammerkees
Karleskees
Karlingerkees
Hinterer Kastenkees
Vorderer Kastenkees
Kälberspitzkees
Unterer Keesboden
Kellersbergkees
Kesselkees
Klammerkees
Kleineiserkees
Kleinelendkees
Kleinfleißkees
Kleinglocknerkees
Klockerinkees
Knorrkees
Ködnitzkees
Kölnbreinkees
Krimmler Kees
Krimmlertörlkees
Krumlkees
Kuchlmooskees

L

Äußeres Lahnerkees
Landeggkees
Langkarkees
Lanischkees
Laperwitzkees
Lassacher Kees
Südliches Leiterkees

M

Maurerkees
Maurerkees (Osttirol)
Äußeres Mullwitzkees
Inneres Mullwitzkees (Rainerkees)

N

Nillkees

O

Obersulzbachkees
Ödenwinkelkees

P

Pasterze
Pasterzenboden
Peischlachkesselkees
Nördlicher Pfandlschartenkees
Südlicher Pfandlschartenkees
Pilatuskees
Peitschlachkesselkees
Prägratkees
Prettaukees
Prititischkees

R

Rabenkees
Radeckkees
Rainbachkees
Rifflkarkees
Oberes Rifflkarkees (Totenlöcher)
Unteres Rifflkarkees
Der Rinner
Rotgüldenkees

S

Sandbodenkees
Säulkees
Säullahnrinne
Schareckkees
Schlaitner Keesflecken
Schlapperebenkees
Schlatenkees
Schlieferkees
Schmiedingerkees
Schoberkees
Schönachkees
Schwarzhornkees
Schwarzkarlkees (unterer Hocheiserkees)
Schwarzköpflkees
Schwerteckkees
Seekampkees
Simonykees
Sonnblickkees
Sonntagskees
Kleines Sonntagskees
Spielmannkees
Staniskakees
Steinkarkees
Sulzbacherkees

T

Teischnitzkees
Teufelsmühlkees
Tischlerkarkees
Tischerlspitzkees
Trippkees

U

Umbalkees
Unterer Keesboden
Untersulzbachkees

V

Venedigerkees
Viltragenkees
Nördliches Viltragenkees

W

Walcher Kees
Waldbergkarkees
Waidsfeldkees
Wasserfallkees
Weiglkarkees]
Weißenbachkees
Weißkarkees
Wilingerkees
Wildenkees
Wildgerloskees
Wildkarkees
Winklkees
Wurfkees
Wurtenkees (Mölltaler Gletscher)

Z

Zettalunitzkees
Zillerkees

Ohne Namen

Gletscher ohne bisher festgestellte Namen:

A

Drei Keess beim Abretter:
nördliches Abretter-Kees
östliches Abretter-Kees
nördliches Abretter-Kees
Keese um den Ankogel

B

Südöstlich der Baumbachspitze
Südwestlich des Äußeren Bockkars
Im südlichen Bräuwinkel

D

Nördlich des Dabernitzkogels

E

Südlich des Eissees

F

Nördlich des Foißkarkopfes

G

Südlich des Gamskar (Glocknergruppe)
Westlich der Gamskarköpfe
Südwestlich des Großen Geigers
Nordwestlich des Glödis
Südöstlich des Großen Geigers
Östlich der Goldzechscharte
Nordöstlich des Gössnitzkopfes
Westlich des Gradötzkees
Nördlich der Grauleitenspitze

H

Nordöstlich des Haderlingturms
Nördlich der Herzog-Ernst-Spitze
Südwestlich des Großen Hexenkopfes
Im südlichen Höllkar
Nördlich des Hölltorkogels

J

Nördlich des Jägerkogels

K

Rund um die Kaltwandspitze
Östlich des Kapruner Törls
Nordwestlich des Kapuziners
Mehrere Keese um den Roten Knopf
Rund um die Kölnbreinspitze
Südlich des Kratzenbergs
Vier Keese rund um die Kristallwand

L

Südlich des Äußeren Lahnerkees

M

Östlich der Hinteren Michlbachspitze
Nordwestlich des Hinteren Moderecks
Westlich und nördlich des Muntanitz
Rund um die Murauer Köpfe

R

Nördlich des Rabenkees
Südliche des Rainbachkees
Nördlich des Roten Kogels
Nordöstlich des Roten Knopfes
Nordöstlich der Rotspitze

S

Westlich der Schliefertürme
Drei Keese bei der Schneespitze:
nordöstliches Kees
südliches Kees
westliches Kees
Westlich der Sonntagsköpfe
Südlich der Sonntagsköpfe

T

Südwestlich der Tischlerkarscharte

W

Nordöstlich und südöstlich der Walcher Schattseitbratschen
Wastlkarkees
Nordwestlich der Wastlkarscharte
Südöstlich der Wastlkarscharte
Nördlich des Wildenkogels

Z

Nordwestlich des Zwingkopfs

Nicht mehr bestehende Gletscher

  • Äußeres Bockkar
  • Oberer Eiskarl
  • Unterer Eiskarl

Bilder

 Gletscher Nationalpark Hohe Tauern – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im Salzburgwiki

Quellen

  • Basisdaten zum Nationalpark Hohe Tauern PDF der Nationalpark-Verwaltung
  • Austrian Map, Teil der Österreichischen Karte des Bundesamts für Eich- und Vermessungswesen (BEV), im Internet unter maps.bev.gv.at abrufbar. Hinweis: Da das BEV mit Anfang November 2022 sein Internet-Link-System umgestellt hat, sind noch nicht alle Salzburgwiki-Weblinks auf AMap korrigiert (Stand 8. Mai 2023).