Franz Albert

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Rekordversuche auf der Tauernautobahn bei der Autobahnanschlussstelle Salzburg-Süd, Anif-Grödig 1961, links unten Rudi Thalhammer im Gespräch mit Franz Albert.

Franz Albert (* 6. Jänner 1931 in Wörgl, Nordtirol; † 10. November 2017 in Dénia, Südspanien[1]) war ein österreichischer Autorennfahrer und Konstrukteur.

Rennfahrer und Konstrukteur

Albert war zweifacher österreichischer Sportwagen-Staatsmeister (1960 und 1961) und fuhr vorher Motorradrennen. So war er Mitglied der KTM-Werksmannschaft. 1962 nahm er beim Lauf zur Sportwagen-Weltmeisterschaft beim "24 Stunden von Le Mans-Rennen" mit einem "Abarth-Simca 1300 Bialbero" im Team Abarth erfolglos teil (ausgeschieden).

Mit seinem eigenen Tuning-Unternehmen in Wörgl verbesserte er u. a. 1984 im Auftrag von Ferruccio Lamborghini die Leistung des Countach Turbo S zu einer Leistung von 748 PS bei einem Drehmoment von 876 Nm. Mit einer Höchstgeschwindigkeit von 333 km/h war der von Albert getunte "Lamborghini" das damals schnellste Straßenfahrzeug [der Welt].

Salzburgbezüge

1956 startete Albert beim Int. Motorrad- und Auto-Eisrennen Zell am See. Mit drei Siegen, die Skijörings der Klassen bis 125 cm³ und 175 cm³ sowie die Sonderwertung des Eisrennens bis 175 cm³, war der Tiroler auf "Mondial" der erfolgreichste Fahrer von 35 Solo-Motorrädern und 20 Automobilen.

Bei den Geschwindigkeitsrekordfahrten am 29. November 1961 auf der Tauernautobahn bei der Autobahnanschlussstelle Salzburg-Süd, Anif-Grödig stellte Franz Albert die von Ernst Vogel bei den Rekordfahrten 1958 aufgestellten Rekorde (in Klammer angeführt) ein. Er fuhr dabei einen "Porsche RSK" mit einem 1 700-cm³-Motor:

  • 1 km stehender Start: 23,79 sek = 151,318 km/h (138,08 km/h)
  • 1 Meile stehender Start: 34,05 sek = 170,146 km/h (156,763 km/h)
  • 1 km fliegender Start: 14,99 sek = 240,158 km/h (218,182 km/h)
  • 1 Meile fliegender Start: 24,11 sek = 240,296 km/h (217,106 km/h)

1. Mai Rennen

Franz Albert war bei den 1. Mai Rennen der Jahre 1952, 1953, 1954 und 1955 am Start.

Gaisbergrennen

Franz Albert beim Gaisbergrennen 1969 am 7. September in einem "Brabham-Repco 3000".

Im Programm für das Gaisbergrennen 1959 am 16. August scheint Albert mit einem "Porsche Spyder 1500" im Lauf der Sportwagen auf. Beim Rennen 1960 startete er mit einem "Porsche RS 1500" und wurde Zweiter. 1961 und 1962 stand er wieder mit einem "Porsche RSK" am Start, wobei er 1962 abermals Zweiter wurde - wie 1960 schon hinter Herbert Müller aus der Schweiz ("Porsche RSK"). In der Europa-Bergmeisterschaft 1961 belegt er den siebten Platz, 1962 den 14.

Beim Gaisbergrennen 1966 scheint Albert wieder unter den Teilnehmern auf. Er startete in der Klasse der zweisitzigen Rennwagen, Gruppe 7, bis 1 600 cm³ mit einem "Eigenbau Albert RS". Auch 1967 startete er mit demselben Rennwagen in derselben Klasse. Beide Male scheint er im Ergebnis nicht unter den vorderen Plätzen auf. 1968 startete er im der Sportwagen Gruppe 4, Klasse über 2 000 cm³ mit einem "Ford GT 40".

Beim letzten Gaisbergrennen 1969 am 7. September stand er mit jenem Formel-1-Brabham am Vorstart, mit dem Denny Hulme den Monaco-Grand-Prix gewonnen hatte, und wurde von einem anderen Konkurrenten gerammt. Aber er konnte starten und gewann - als einziger Teilnehmer seiner Klasse - in einer Zeit von 08:18,10 min (Zeit für beide Läufe) und fuhr damit die fünftbeste Tageszeit. Der Schnellste des Tages war Arturo Mezario aus Italien mit einem "Fiat Abarth SP 2000". Seine Gesamtzeit beider Läufe: 07:54,97 min.

Salzburger Festspielpreis 1975

Beim Salzburger Festspielpreis 1975 gewann Franz Albert einen Lauf.

Über Salzburg hinausgehende sportliche Leistungen

  • Flugplatzrennen Hörsching, , 5. Juli 1959: 3. in der Klasse der Sportwagen bis 1 500 cm³ auf Porsche, zwei Runden zurück[2]
  • Int. Flugplatzrennen Innsbruck, Nordtirol, 1961: Sieger in der Klasse bis 1 600 cm³ auf Porsche RSK[3]

Quellen

  • Salzburgwiki-Einträge
  • Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Franz Albert"

Einzelnachweise

  1. www.trauerhilfe.at
  2. "Salzburger Nachrichten", 6. Juli 1959, Seite 4
  3. "Auto-Spiegel", Ausgabe 10, 1961