Pater Bruno Becker OSB (* 12. Juni 1945 in Hallein) war Erzabt von St. Peter.

Leben

Bruno Becker wuchs in Grödig auf und ging in Salzburg in das Bundesrealgymnasium. Nach seiner Matura trat er 1965 ins Kloster St. Peter ein und legte dort 1969 sein Ordensgelübde ab. Am 29. Juni 1971 wurde Becker zum Priester geweiht und diente als Kooperator in Abtenau und im Wiener Stadtteil Dornbach. Anschließend wurde er zum Stadtpfarrer von Salzburg-Mülln berufen. Von 1997 bis 2003 war er Prior von St. Peter und seither Pfarrer in der Tennengauer Gemeinde Abtenau.

Am 27. März 2009 wurde er von den 21 Mönchen der Erzabtei zum Nachfolger von Erzabt Edmund Wagenhofer gewählt. Er trat sein Amt am 24. April 2009 an, die feierliche Weihe empfing er am 16. Mai 2009 von Erzbischof Alois Kothgasser.

Sein Wahlspruch lautete: „Vos date illis manducare“ − Gebt ihr ihnen zu essen! (Lk 9, 13)

P. Bruno Becker war der 87. Nachfolger des hl. Rupert.

Am 8. März 2010 räumte Becker öffentlich einen Fall von sexuellem Missbrauch an einem Minderjährigen im Jahr 1969 ein. Er war damals noch nicht zum Priester geweiht. Als Konsequenz bot er daraufhin seinen Rücktritt als Erzabt an. Dieser wurde tags darauf vom Abtpräses der Österreichischen Benediktinerkongregation angenommen.

Quellen

  • OTS [1]
  • Orden online 18. Mai 2009 [2]
  • Orden online 9. März 2010 [3]
Zeitfolge
Vorgänger

Edmund Wagenhofer

Erzabt von St. Peter
2009 - 2010
Nachfolger

Benedikt Röck (Administrator)