Johann Paarhammer
Prälat Univ.-Prof. Dr. Hans Paarhammer (* 3. April 1947 in Hallwang, eigentlich Johann Paarhammer), Theologe und Diözesanrichter, ist Mitglied des Domkapitels Salzburg, Konsultor des Apostolischen Stuhles im Päpstlichen Rat für die Interpretation kirchlicher Gesetzestexte, Präsident des IFZ (Internationales Forschungszentrum) und Landesschützensuperior von Salzburg.
Leben
Johann "Hans" Paarhammer wurde am 3. April 1947 zu Haubenödt in Hallwang als Sohn der Bauersleute Johann und Theresia Paarhammer geboren, wo er am Hof seiner Eltern aufwuchs. In seiner Jugendzeit war er auch ein fleißiger Ministrant in seiner Heimatpfarre Hallwang. Er besuchte die Volksschule in Hallwang und absolvierte anschließend von 1958 bis 1966 das Erzbischöfliche Privatgymnasium Borromäum, an dem er 1966 maturierte.
Von 1966 bis 1971 studierte Hans Paarhammer an der Theoligischen Fakultät der Paris-Lodron-Universität in Salzburg die Fächer Philosophie und Theologie (1973: Sponsion zum Magister der Theologie).
Im Jahre 1971 wurde Hans Paarhammer zum Priester geweiht. Seine Primiz feierte er in der Pfarrkirche (St.Martin) seines Heimatdorfes Hallwang. Er war dann seit 1972 Kooperator der Pfarre Gnigl und Kooperator in Strobl am Wolfgangsee. Neben diesen Seelsorglichen Tätigkeiten beteiligte er sich noch an weiterführenden Studien des Kirchenrechts (1974: Ernennung zum kirchlichen Richter; 1976: Promotion zum Doktor der Theologie aus dem Fach Kirchenrecht). Anschließend schloss er das kanonistische Fachstudium in Salzburg und München ab.
1976 wurde Hans Paarhammer zum Rechtsreferenten des Erzbischöflichen Ordinariates ernannt.
Hans Paarhammer war von 1977 bis 1982 Vizeoffizial (Gerichtsvikar) des Erzbischöflichen Diözesan- und Metropolitangerichtes in Salzburg. 1982 wurde er dann zum Offizial am Diözesan- und Metropolitangericht in Salzburg, der er bis 1993 war.
Von 1977 bis 1993 war Hans Paarhammer der Pfarrer von Koppl.
1977 bis 1981: Habilitationsstudium und Lehraufträge für Kirchenrecht an der Theologischen Fakultät der Paris-Lodron-Universität in Salzburg. 1981 erfolgte schließlich seine Habilitation für das Fach Kirchenrecht an der Universität Graz.
1982 wurde Hans Paarhammer Ordentlicher Universitätsprofessor für Kirchenrecht an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Salzburg.
Im Jahre 1983 wurde Hans Paarhammer wirklicher Konsistorialrat.
Von 1987 bis 1989 war Hans Paarhammer Dekan der Theologischen Fakultät der Paris-Lodron-Universität in Salzburg.
1988 wurde Hans Paarhammer Domkapitular in Salzburg.
Seit 1990 ist Hans Paarhammer Landesschützenkurat und geistlicher Assistent für die Heimat- und Brauchtumspflege im Land Salzburg. Weiters war er von 1993 bis 1999 Generalvikar der Erzdiözese Salzburg. 1993 wurde er schließlich zum Päpstlichen Ehrenprälaten ernannt.
Seit 1996 ist Hans Paarhammer Konsultor des Apostolischen Stuhles im Päpstlichen Rat für die Interpretation kirchlicher Gesetzestexte.
Hans Paarhammer ist seit 1984 Mitglied des Geschäftsführenden Ausschusses des Katholischen Hochschulwerkes. Von 1982 bis 1987 war er Mitglied des Direktoriums und von 1987 bis 1989 Mitglied des Präsidiums der Salzburger Hochschulwochen.
In seiner kurzen Amtszeit ist es ihm dank der Hilfe großzügiger Fördere gelungen, die Sektion Salzburg der Stiftung Pro Oriente im IFZ (Internationales Forschungszentrum) zu beheimaten und das bisherige Institut für Religionswissenschaft und Theologie als Institut für den Christlichen Osten in seinem Bestand zu sichern. Er selbst wird ein Institut leiten, dessen Forschungsschwerpunkt den Beziehungen von Kirche und Staat gewidmet ist.
Hans Paarhammer ist außerdem seit 1. Jänner 2001 Präsident des IFZ (Internationales Forschungszentrum) für Grundfragen der Wissenschaften.
Weiters ist Hans Paarhammer Mitglied der Prangerschützengesellschaft Hallwang und des Kameradschaftsbundes Hallwang, bei dem er seit 7. Juni 2004 Ehrenmitglied ist.