Weißpriach
| Karte | |
|---|---|
| Basisdaten | |
| Politischer Bezirk: | Tamsweg (TA) |
| Fläche: | 80,20 km² |
| Geografische Koordinaten: | 47° 10' N, 13° 42' O |
| Höhe: | 1 099 m ü. A. |
| Einwohner: | 320 (1. Jänner 2012) |
| Postleitzahl(en): | 5571 |
| Vorwahl: | 0 64 73 |
| Gemeindekennziffer: | 50 514 |
| Gliederung Gemeindegebiet: | 1 Katastralgemeinde |
| Gemeindeamt: | 5571 Weißpriach Weißpriach 16 |
| Offizielle Website: | www.weisspriach.at |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Peter Bogensperger (ÖVP) |
| Gemeinderat (2009): | 9 Mitglieder: 5 ÖVP, 2 SPÖ, 2 FPÖ |
| Bevölkerungs- entwicklung | |
|---|---|
| Datum | Einwohner |
| 1869 | 303 |
| 1880 | 282 |
| 1890 | 259 |
| 1900 | 259 |
| 1910 | 273 |
| 1923 | 250 |
| 1934 | 252 |
| 1939 | 265 |
| 1951 | 280 |
| 1961 | 278 |
| 1971 | 310 |
| 1981 | 332 |
| 1991 | 338 |
| 2001 | 335 |
| 2011 | 318 |
Weißpriach ist eine Gemeinde im Lungau nordwestlich des Bezirkshauptortes Tamsweg.
Geografie
Geographische Lage
Der Ort liegt südlich des Hauptkammes der Schladminger Tauern im Tal der Lonka (auch Longa genannt). Diese mündet in die Lungauer Taurach, einen Nebenfluss der Mur.
Gemeindegliederung
Das Gemeindegebiet umfasst die gleichnamige Katastralgemeinde Weißpriach.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden sind Tweng, Mauterndorf und Mariapfarr im Lungau, die Pongauer Gemeinden Untertauern und Forstau im Norden und das bereits in der Steiermark gelegene enns:Haus im Ennstal im Nordosten.
Geschichte
Das Gebiet um Weißpriach gehörte zu den großen Landschaftsschenkungen König Heinrichs II. an das Salzburger Domkapitel. Aus dem seit 1272 erwähnten ritterlichen Geschlecht der Herren von Weißpriach stammte Erzbischof Burkhard II. von Weißpriach (1461 - 1466).
Wappen
Beschreibung: "In gespaltenem Schild rechts in Gold linkshin eine halbe und zwei ganze schwarze Spitzen; links ledig schwarz."
Das Wappen der Gemeinde ist an jenes der einstigen Herren von Weißpriach angelehnt. Die Verleihung des Wappen fand am 30. November 1970 statt.
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Museen
Bergbau Zinkwand
Bereits im 7. und 8. Jahrhundert suchten die Römer und Kelten im Weißpriachtal am Fuße der Zinkwand nach Edelmetallen. Der erste urkundliche Nachweis stammt aus dem Jahre 1287. Das Bergwerk wurde ca. 1790 aufgelöst.
Heute können noch verschiedene Überreste, wie ein steingemauerter Gang und die Ruine einer Brunnenstube sowie die der ehemaligen Knappenunterkünfte, besichtigt werden.
Musik
- Sängergruppe
- Longa-Musi
Bauwerke
Kirchlein St. Rupert
- Hauptartikel: Kirchlein Sankt Rupert
Das Kirchlein ist die ehemalige Burgkapelle der Weißpriacher Ritter. Sie ist eine der ältesten Kirchen im Bundesland Salzburg
Altes Mesnerhaus
Das alte Mesnerhaus neben der Kirche wurde im Jahre 1300 erstmals urkundlich erwähnt.
Brechlhütte
Die Brechlhütte im Sonndörfl erinnert an den Arbeitsaufwand, mit dem früher Leinen hergestellt wurde.
Seekreuzkapelle
Die Seekreuzkapelle war ein "Wegheiligtum" an der alten Tauernstraße. Die versteckte Kultstätte befindet sich in Hinterweißpriach.
Naturdenkmäler
Kalte Bründl
Das Kalte Bründl ist eine alte Quelle im Wald.
Schneefichte
Die Schneefichte im Hinterweißpriachtal befindet sich auf der Schlickenalm. Sie gleicht einer Zypresse und wird auch Spitzfichte genannt. Die Schneefichte ist eine besondere Schöpfung der Natur und ist nur sehr selten in dieser reinrassigen Form anzutreffen.
Naturschutzgebiet Lonka Mäander
- Hauptartikel: Naturschutzgebiet Lonka Mäander
Das Naturschutzgebiet Lonka Mäander erstreckt sich über die Gemeinden Weißpriach und Mariapfarr. Es umfaßt die Lonka und die angrenzenden Überschwemmungsgebiete zwischen Bruggarn und der nächsten Brücke der parallel zur Lonka verlaufenden L 224 - Weißpriacher Landesstraße in Richtung Hinterweißpriach.
Sport
- Fischen an der Lonka
- Reiten auf Islandpferden
- Ausgangspunkt für Wander- und Bergtouren
- Skiregion Fanningberg
Vereine
Kulinarische Spezialitäten
Wirtschaft und Infrastruktur
Verkehr
Das Tal ist bis Hinterweißpriach mit der Buslinie 710 an Tamsweg angebunden.
Ansässige Unternehmen
- Tischlerei Palffy
- Beton Bohr- und Sägedienst Brugger
- Sägewerk Bogensperger
- Spiel und Spaß mit Holz
- Albert's Schischule
- Schischule Breitschädel
Bildung
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat besteht aus 9 Mitgliedern und setzt sich seit der Gemeinderatswahl 2004 aus Mandaten der folgenden Parteien zusammen:
- 5 ÖVP – stellt den Bürgermeister Peter Bogensperger
- 2 SPÖ
- 2 FPÖ
Bürgermeister
- Hauptartikel: Bürgermeister der Gemeinde Weißpriach
- Josef Seitlinger (1946 - 1949)
- Anton Gahr (1949 - 1969)
- Josef Lerch (1969 - 1983)
- Franz Palffy (1983 - 1989)
- Hermann Bogensperger (1989 - 2006)
- Peter Bogensperger (seit 2006)
Quellen
- Website der Gemeinde Weißpriach
- Statistik Austria
- Friederike Zaisberger, Nikolaus Pfeiffer: Salzburger Gemeindewappen. Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3
Weblinks
| Gemeinden im Lungau | |
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Marktgemeinden:
Mariapfarr ∙ Mauterndorf ∙
St. Michael im Lungau ∙
Tamsweg | |
