St. Martin bei Lofer

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Karte
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Basisdaten
Politischer Bezirk: Zell am See (ZE)
Fläche: 63,56 km²
Geografische Koordinaten: 47° 34' N, 12° 42' O
Höhe: 633 m ü. A.
Einwohner: 1.152 (31. Dez. 2005)
Postleitzahl(en): 5092
Vorwahl: 0 65 88
Gemeindekennziffer: 50 620
Gliederung Gemeindegebiet: 2 Katastralgemeinden
Gemeindeamt: 5092 Sankt Martin bei Lofer
St. Martin Nr. 9
Offizielle Website: www.stmartin.at
Politik
Bürgermeister: Josef Leitinger (ÖVP)
Gemeinderat: 9 Mitglieder: 5 ÖVP,
4 SPÖ,
2 WPS

Sankt Martin bei Lofer ist eine Ortsgemeinde im Loferer Land im nördlichen Pinzgau.

Gliederung

Das Gemeindegebiet umfasst die Katastralgemeinden Sankt Martin, Wildenthal und Obsthurn. Weiters gliedert sich die Gemeinde in folgende Ortschaften:

  • Gumping (70)
  • Kirchental (12)
  • Obsthurn (117)
  • Sankt Martin bei Lofer (775)
  • Wildental (177)

Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften nach dem Stand der Volkszählung aus dem Jahr 2001 angegeben.

Geschichte

Die Gegend um die heutigen Gemeinde St. Martin, Lofer, Weißbach und Unken nannte sich unter den Bajuwaren im 7. und 8. Jahrhundert allgemein "Lover". Die Hauptsiedlung entstand zwischen dem Hochmoor und dem Pass Luftenstein mit der Burg und der alten, 1080 erwähnten Kapelle. Um 1190 entstand die (Alt-)Pfarre St. Martin, die ursprünglich den Bezirk des Pfleggerichtes Lofer umfasste. Ein Pfarrer "Henrico" und ein "Pero ze Lover" ("Plebanus de Louer") als weltlicher Machthaber sind urkundlich aus diesem Jahr überliefert.

Der Name des Kirchenpatron blieb lange Zeit auf die Kirche selbst beschränkt und wurde erst später auf die Gemeinde übertragen, der Name "Lover" blieb dem Markt vorbehalten. 1228 kam das bis dahin bayerische Loferer Land zum Fürsterzbistum Salzburg. 1816 wurde der Großteil des Salzburger Landes Österreich angegliedert. 1833 verlieh Kaiser Franz I. dem Ort das Recht zur Abhaltung eines Marktes. Mit Einführung der politischen Gemeinden entstand 1850 auch St. Martin als solche. 1908 folgte die Eingemeindung Weißbachs (Oberweißbachs) und 1939 der Zusammenschluss mit Lofer zur Großgemeinde Lofer. Am 12. Oktober 1946 wurde den beiden Ortschaften von der Salzburger Landesregierung wieder ihre Eigenständigkeit zugesprochen.

1812 entstand die selbstständige Pfarre St. Martin. Aus der alten "Capella" entwickelte sich erst eine romanische und im 15. Jahrhundert eine gotische Kirche, die wiederum im 17. Jahrhundert barockisiert wurde. Anstelle der alten Kapelle "Hochtal der Kircher" ließ Erzbischof Ernst von Thun nach Plänen Johann Bernhard Fischer von Erlach in den Jahren 1694 bis 1701 die Wallfahrtskirche Maria Kirchental erbauen.

Wappen

Beschreibung: In Blau über Rote schräglinks geteiltem Schild, die Teilungslinie belegt mit einem gesenkten goldbegrifften Schwert, begleitet rechts von einer goldenen Infel.

Der Hl. Martin als Kirchenpatron wird durch Infel und Schwert symbolisiert. Das rote Schildfeld verweist auf den halben, vom Heiligen geteilten Mantel.

Die Verleihung des Wappens fand am 1. April 1971 statt.

Sehenswertes

Sport

Vereine

Persönlichkeiten

Quellen

  • Website der Gemeinde St. Martin bei Lofer
  • Statistik Austria
  • Friederike Zaisberger, Nikolaus Pfeiffer: Salzburger Gemeindewappen. Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3

Weblinks