Karl Freiherr von Schwarz
Karl Freiherr von Schwarz (* 23. Juli 1817 in Söhle bei Neutitschein (heute (Žilina u Nového Jičína), Mähren; † 21. Oktober 1898 in Salzburg-Gnigl) war ein Bauunternehmer der Gründerzeit.
Leben
Auf seine Initiative erfolgte 1860 der Bau der Salzburg-Halleiner-Bahn, die 1871 eröffnet wurde und Salzburg über Elsbethen und Puch - Oberalm mit Hallein verband.
Dann engagierte er sich für die Stadterweiterung von Salzburg. Dabei musste er gemäß einem mit der Stadt geschlossenen Vertrag die Salzach regulieren. Die durch diese Salzachregulierung gewonnenen Grundstücke durfte er behalten und weiterverkaufen. Es sind dies die Bereiche am Gisela- und Elisabethkai (Kaivillen).
Auf seine Tätigkeiten gehen die Villenbauten entlang der Imbergstraße und Schwarzstraße zurück. Auch das Hotel Österreichischer Hof (jetzt: Hotel Sacher) wurde von ihm erbaut.
1863 errichtete er mit Architekt Rudolf Bayer den Salzburger Hauptbahnhof und die erste Eisenbahnbrücke im Stadtgebiet über die Salzach. Die Brücke wurde im Zug des Ausbau der S-Bahn 2007/2008 dreigeleisig neu errichtet.
Er wohnte in der Baron-Schwarz-Villa im heutigen Baron-Schwarz-Park. 1866 gab den Auftrag zum drei Tonnen schweren Schiller-Denkmal, das er bei seiner Villa im Park aufstellen ließ.
Karl Freiherr von Schwarz starb 1898 als Wohltäter der Stadt Salzburg und ist auf dem Friedhof in Gnigl begraben.