St. Koloman
| Ortsbild | |
|---|---|
| Karte | |
| Basisdaten | |
| Politischer Bezirk: | Hallein (HA) |
| Fläche: | 55,97 km² |
| Geografische Koordinaten: | 47° 39' N, 13° 11' O |
| Höhe: | 848 m ü. A. |
| Einwohner: | 1 684 (1. Jänner 2016) |
| Postleitzahl(en): | 5423 |
| Vorwahl: | 0 62 41 |
| Gemeindekennziffer: | 50 211 |
| Gliederung Gemeindegebiet: | 3 Katastralgemeinden: Taugl, Tauglboden, Oberlangenberg |
| Gemeindeamt: | 5423 Sankt Koloman Dorfplatz 29 |
| Offizielle Website: | www.stkoloman.salzburg.at |
| Politik | |
| Bürgermeister: | Willi Wallinger (ÖVP) |
| Gemeinderat (2014): | 17 Mitglieder: 13 ÖVP, 3 SPÖ, 1 FPÖ, |
| Bevölkerungs- entwicklung | |
|---|---|
| Datum | Einwohner |
| 1869 | 849 |
| 1880 | 853 |
| 1890 | 844 |
| 1900 | 833 |
| 1910 | 889 |
| 1923 | 919 |
| 1934 | 992 |
| 1939 | 929 |
| 1951 | 1 011 |
| 1961 | 1 032 |
| 1971 | 1 050 |
| 1981 | 1 085 |
| 1991 | 1 294 |
| 2001 | 1 497 |
| 2011 | 1 619 |
| 2015 | 1 671 |
| 2016 | 1 684 |
St. Koloman ist eine Gemeinde im Tennengau.
Geographische Lage
Die Gemeinde liegt oberhalb des Salzachtals, nordöstlich von Kuchl auf einem Bergrücken. Das nördliche Gemeindegebiet durchfließt der Tauglbach, das Gebiet südlich des Tauglbachs wird Taugl genannt.
Ortsgliederung
Das Gemeindegebiet umfasst die Katastralgemeinden
- Oberlangenberg 474
- Taugl 1 000
- Tauglboden 23
Anmerkung: In kursiver Schrift wird die Einwohnerzahl der Ortschaften nach dem Stand der Volkszählung aus dem Jahr 2001 angegeben.
Nachbargemeinden
Nachbargemeinden meinden sind Bad Vigaun im Westen, Kuchl im Südwesten, Krispl im Norden, Scheffau am Tennengebirge im Süden und Abtenau im Osten. Nordöstlich grenzt die Flachgauer Gemeinde Hintersee an das Ortsgebiet an.
Geschichte
Die Gegend in der Taugl, jetzt Gemeinde St. Koloman, ist erstmals in einem Dekret Eberhards des II. erwähnt: 1233 erlaubt er dem Stift Salem, an den „Ufern“ zweier Bäche (ripa Irchelbah und ripa Wizzenbah) Holz für das Sieden der Sole in Hallein zu schlagen.[1] Anscheinend wird der Ort auch 1235 genannt,[2] die katholische Kirche wurde am 8. Juni 1506 konsekriert und dem hl. Koloman geweiht.
Vor der Errichtung der politischen Gemeinde wurde das Gebiet als Weittentaugler Rott bezeichnet, der Oberlangenberg wurde Fürberg oder Viehberg genannt (entweder der Berg davor oder jener zur Viehhaltung).
St. Koloman wurde als letzte Gemeinde des Landes Salzburg an das öffentliche Stromnetz angeschlossen. 1950 erhielt die Firma Siemens mit ihrem Partner, der Fa. Ausweger, den Auftrag, die Elektrifizierung herzustellen und das Dorf an das Netz der SAFE zu schließen.
Ereignisse in der jüngeren Geschichte der Gemeinde waren der Erdrutsch im Tauglboden (August 2002) und ein schweres Unwetter (2. Juli 2008).
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Sehenswertes
- Das Heimatmuseum wurde 1967 gegründet und zeigt als Schwerpunkte Teile einer alten Schulstube, Bauernhofmodelle und bäuerliches Gerät. Als Besonderheit führt das Museum ein Archiv mundartlicher Ausdrücke.
- Die Kirche beherbergt eine spätgotische Figur des hl. Koloman, der als irischer Missionar bei seiner Reise in das heilige Land in Stockerau hingerichtet wurde.
- Der Gletscherschliff erhielt seine Form während der letzten Eiszeit vor 50 000 bis 100 000 Jahren. Er wurde 1974, beim Neubau der St. Kolomaner Landesstraße, entdeckt und liegt etwa zwei Kilometer außerhalb des Ortskerns. 1975 wurde die freigelegte Fläche zum Naturdenkmal erklärt und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.
- Wilhelmskapelle
- Taugler Mundartkreuzweg
- Seewaldsee
- Kolomaner Kaisereiche
- Kolomanikapelle (St. Koloman in der Taugl)
Politik
Bürgermeister
- Hauptartikel: Bürgermeister der Gemeinde St. Koloman
Wappen
Der silberne Wellenbalken nimmt Bezug auf die Taugl, die der Gegend den Namen gab. Schlinge, Pilgerstab und das kleine Kreuz, als Abzeichen der "Pilger vom heiligen Grabe", sind Attribute des hl. Koloman.
Beschreibung: "In Grün ein silberner Wellenbalken, begleitet im rechten Oberwinkel von einem goldenen Kreuzchen und überlegt mit einer kreisförmigen, nach unten abfallenden goldenen Seilschlinge, welche schräglinks von einem goldenen Pilgerstab durchsteckt ist.
Die Verleihung des Wappens durch die Salzburger Landesregierung fand am 28. Jänner 1953 statt.
Auszeichnungen der Gemeinde
Ehrenring der Gemeinde St. Koloman
- Hauptartikel Ehrenring der Gemeinde St. Koloman
Ehrenbürger
- Hauptartikel: Ehrenbürger der Gemeinde Sankt Koloman
Persönlichkeiten
Töchter und Söhne der Gemeinde
- Hauptartikel Töchter und Söhne der Gemeinde St. Koloman
Bildergalerie
südliche Ansicht des Schmittensteins von St. Koloman aus
Literatur
- Rettenbacher, August und Barbara: Chronik von St. Koloman in der Taugl, hrsg. von der Gemeinde St. Koloman unter Bürgermeister Karl Loidl, St. Koloman: Selbstverlag 1982.
Quellen
- Website der Gemeinde St. Koloman
- Statistik Austria
- Zaisberger, Friederike, Pfeiffer, Nikolaus: Salzburger Gemeindewappen. Verlag Alfred Winter. Salzburg 1985. ISBN 3-85380-048-3
- Chronik St. Koloman, 2007
Anmerkungen und Einzelnachweise
Weblinks
- Webcam
- Statistische Daten
- Bericht über die Errichtung des Feuerwehr u. Mehrzweckhauses in St. Koloman
- Aktuelle Nachrichten aus "St. Koloman"
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