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'''Richard Hatschek'''  (* [[13. Mai]] [[1883]]; † [[24. September]] [[1964]]) war Besitzer des [[Gut Guggenthal|Gutes Guggenthal]] und Mäzen der Gemeinde [[Koppl]].
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'''Richard Wilhelm Paul Hatschek'''  (* [[13. Mai]] [[1883]]; † [[24. September]] [[1964]]) war Besitzer des [[Gut Guggenthal|Gutes Guggenthal]] und Mäzen der Gemeinde [[Koppl]].
    
== Leben ==
 
== Leben ==
 
Richard Hatschek war der Sohn von Sigmund Hatschek und seiner Frau Mathilde, geborene Ruhmann. Sein Vater Sigmund Hatschek führte mehrere Restaurationsbetriebe in Salzburg und hatte 1875 auch das [[Gut Guggenthal]] aus einer Konkursmasse erworben. Das Gut Guggenthal übergab er [[1915]] seinem Sohn. Dieser stellte im Jahr darauf die [[Brauerei Guggenthal|Brauerei]] ein und ließ die Restauration durch die Gösser-Brauerei beliefern, in der er dafür einen Verwaltungsratsposten erhielt. Schließlich wurde er sogar bis [[1938]] Präsident des Verwaltungsrates.
 
Richard Hatschek war der Sohn von Sigmund Hatschek und seiner Frau Mathilde, geborene Ruhmann. Sein Vater Sigmund Hatschek führte mehrere Restaurationsbetriebe in Salzburg und hatte 1875 auch das [[Gut Guggenthal]] aus einer Konkursmasse erworben. Das Gut Guggenthal übergab er [[1915]] seinem Sohn. Dieser stellte im Jahr darauf die [[Brauerei Guggenthal|Brauerei]] ein und ließ die Restauration durch die Gösser-Brauerei beliefern, in der er dafür einen Verwaltungsratsposten erhielt. Schließlich wurde er sogar bis [[1938]] Präsident des Verwaltungsrates.
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Richard Hatschek war am [[23. September]] [[1898]] vom Judentum zur [[Katholische Kirche|römisch-katholischen Kirche]] konvertiert. Am [[21. März]] [[1937]] heiratete er die gelernte Volksschullehrerin [[Maria Hatschek|Maria Schmarda]], geborene Grimm. Aufgrund der [[NS]]-Rassengesetze galt er jedoch in der [[NS-Zeit]] als Jude. Daher ließ er sich scheiden und hinterließ das Gut Guggenthal als Abfindung seiner (nun geschiedenen) Gattin. Er selbst emigrierte über die Schweiz und Brasilien in die [[USA]]. Nach [[Zweiter Weltkrieg|Kriegsende]] heiratete er in den USA seine gewesene Gattin erneut und kehrte nach [[Guggenthal]] zurück.  
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Richard Hatschek war am [[23. September]] [[1898]] vom Judentum zur [[Katholische Kirche|römisch-katholischen Kirche]] konvertiert. Am [[21. März]] [[1937]] heiratete er die gelernte Volksschullehrerin [[Maria Hatschek|Maria Schmarda]], geborene Grimm. Aufgrund der [[NS]]-Rassengesetze galt er jedoch in der [[NS-Zeit]] als Jude. Daher ließ er sich am [[22. April]] [[1939]] scheiden und hinterließ das Gut Guggenthal als Abfindung seiner (nun geschiedenen) Gattin. Er selbst emigrierte im selben Jahr über die Schweiz und Brasilien in die [[USA]]. Nach [[Zweiter Weltkrieg|Kriegsende]] heiratete er in den USA seine gewesene Gattin erneut und kehrte nach [[Guggenthal]] zurück.  
    
Bereits [[1916]] ermöglichte Richard Hatschek der Gemeinde Koppl durch einen Grundstücktausch die Errichtung einer [[Volksschule Guggenthal|Volksschule]]. Am [[21. August]] [[1959]] schenkte er der ''Österreichischen PRO JUVENTUTE Kinderdorfvereinigung'' ein Grundstück zum Bau eines Kinderdorf-Hauses. Am [[1. Dezember]] [[1961]] schenkte er der Gemeinde ein Grundstück zur Errichtung eines neuen [[Volksschule Guggenthal|Schulhauses]].
 
Bereits [[1916]] ermöglichte Richard Hatschek der Gemeinde Koppl durch einen Grundstücktausch die Errichtung einer [[Volksschule Guggenthal|Volksschule]]. Am [[21. August]] [[1959]] schenkte er der ''Österreichischen PRO JUVENTUTE Kinderdorfvereinigung'' ein Grundstück zum Bau eines Kinderdorf-Hauses. Am [[1. Dezember]] [[1961]] schenkte er der Gemeinde ein Grundstück zur Errichtung eines neuen [[Volksschule Guggenthal|Schulhauses]].
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