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| − | [[1627]] begann unter der Leitung [[Santino Solari]]s der Ausbau des Gebäudes für die [[1623]] begründete neue [[Benediktineruniversität Salzburg|Benediktineruniversität]]. | + | * Nordtrakt ( zum [[Universitätsplatz]]): zuerst wurde [[1617]] mit dem Bau des ''collegium academicum'', der Unterrichtsräume und Wohnungen für die Professoren, begonnen. |
| + | * [[Sacellum]]: Am [[14. Mai]] [[1618]] fand die Grundsteinlegung zur Kapelle des hl. Karl Borromäus, des sogenannten ''Sacellum'', statt. | ||
| + | * Quertrakt, mittig abzweigend und [[Aula Academica|Große Aula]]: [[1627]] begann unter der Leitung vom Dombaumeister [[Santino Solari]]s der Ausbau des Gebäudes für die [[1623]] begründete neue [[Benediktineruniversität Salzburg|Benediktineruniversität]]. Die ''Aula Academica'' wurde [[1631]] für die [[Rosenkranzbruderschaft]] errichtet. Dies war die zum Kollegium gehörige große Kongregation. | ||
| + | * Nordflügel: diese Gebäude wurde nach [[1630]] erbaut. (an diesen anschließend folgt [[1694]] die [[Kollegienkirche]]) | ||
| + | * Südtrakt ( zur [[Hofstallgasse]]): diese Gebäude wurde von [[1652]] bis [[1655]] errichtet. | ||
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| − | Ursprünglich waren die Gebäude gelb verputzt | + | Ursprünglich waren die Gebäude der Alten Universität gelb verputzt. Die [[Satteldach|Satteldächer]] waren ursprünglich mit [[Lärche]]nschindeln gedeckt, die später durch Blech ersetzt wurden. |
Die ''stuba academica'' ist ein rechteckiger flachgedeckter Saal mit Roncaille-Verzierung aus weißem Stuck. In den Wänden eingelassen befindet sich eine Serie von Brustbildern der [[Fürsterzbischöfe]] von [[Markus Sittikus von Hohenems|Markus Sittikus]] bis [[Wolf Dietrich |Wolf Dietrich]]. Sie werden alle relativ jugendlich dargestellt. Die Dekoration stammt um 1760 vermutlich vom Stukktateur Benedikt Zöpf. Die Bilder dürften auch um dieses Jahr angefertigt worden sein. | Die ''stuba academica'' ist ein rechteckiger flachgedeckter Saal mit Roncaille-Verzierung aus weißem Stuck. In den Wänden eingelassen befindet sich eine Serie von Brustbildern der [[Fürsterzbischöfe]] von [[Markus Sittikus von Hohenems|Markus Sittikus]] bis [[Wolf Dietrich |Wolf Dietrich]]. Sie werden alle relativ jugendlich dargestellt. Die Dekoration stammt um 1760 vermutlich vom Stukktateur Benedikt Zöpf. Die Bilder dürften auch um dieses Jahr angefertigt worden sein. | ||
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Version vom 26. Februar 2018, 14:24 Uhr
Die Alte Universität Salzburg ist ein historisches Gebäude, das sich in der Salzburger Altstadt in der ehemaligen Fürstenstadt befindet.
Das Universitätsgebäude
Der Bau besteht aus mehren Gebäuden und bildet insgesamt ein unregelmäßiges Trapez. Als Bauplatz dafür diente der ehemalige Frauengarten, damals die größte unbebaute Fläche in der Altstadt links der Salzach.
- Nordtrakt ( zum Universitätsplatz): zuerst wurde 1617 mit dem Bau des collegium academicum, der Unterrichtsräume und Wohnungen für die Professoren, begonnen.
- Sacellum: Am 14. Mai 1618 fand die Grundsteinlegung zur Kapelle des hl. Karl Borromäus, des sogenannten Sacellum, statt.
- Quertrakt, mittig abzweigend und Große Aula: 1627 begann unter der Leitung vom Dombaumeister Santino Solaris der Ausbau des Gebäudes für die 1623 begründete neue Benediktineruniversität. Die Aula Academica wurde 1631 für die Rosenkranzbruderschaft errichtet. Dies war die zum Kollegium gehörige große Kongregation.
- Nordflügel: diese Gebäude wurde nach 1630 erbaut. (an diesen anschließend folgt 1694 die Kollegienkirche)
- Südtrakt ( zur Hofstallgasse): diese Gebäude wurde von 1652 bis 1655 errichtet.
Der Hof der Alten Universität besitzt lange Arkadengänge mit Kreuzgradgewölben. Diese wurde später teilweise zugemauert, aber 1981 wieder freigelegt. Die Arkaden im Obergeschoß wurden anschließend verglast, die Rundbogenarkaden im Erdgeschoß offen gelassen.
Ursprünglich waren die Gebäude der Alten Universität gelb verputzt. Die Satteldächer waren ursprünglich mit Lärchenschindeln gedeckt, die später durch Blech ersetzt wurden.
Die stuba academica ist ein rechteckiger flachgedeckter Saal mit Roncaille-Verzierung aus weißem Stuck. In den Wänden eingelassen befindet sich eine Serie von Brustbildern der Fürsterzbischöfe von Markus Sittikus bis Wolf Dietrich. Sie werden alle relativ jugendlich dargestellt. Die Dekoration stammt um 1760 vermutlich vom Stukktateur Benedikt Zöpf. Die Bilder dürften auch um dieses Jahr angefertigt worden sein.
Zur alten Universität gehörte ursprünglich auch ein Botanischer Garten.
Institutionen
Benediktineruniversität Salzburg
- Hauptartikel Benediktineruniversität Salzburg
Am 23. Juli 1622 wurde Albert III. Keuslin zum ersten Rector magnificus der Benediktineruniversität Salzburg ernannt. Am 5. Oktober erhob dann Kaiser Ferdinand II. das benediktinische Gymnasium in Salzburg zur Universität und am 8. Oktober erfolgte die formelle Eröffnung.
Benediktinergymnasium
Diese wurde 1617 unter Markus Sittikus zunächst im Erzstift St. Peter eingerichtet. Nach Fertigstellung des ersten Traktes 1618 übersiedelte es in den zweiten Stock zum Universitätsplatz hin. Aus diesem Gymnasium entwickelte sich das Akademische Gymnasium Salzburg.
Benediktinertheater
- Hauptartikel Benediktinertheater
Im Gebäude
Sacellum
- Hauptartikel Sacellum
Das Sacellum war die Hauskapelle der Universität. Die Deckenbilder in diesem rechteckigen Raum mit seinem fünfjochigen Kreuzgradgewölbe zeigen in ovalen Rahmen die 15 Geheimnisse des Rosenkranzes, ein Thema, das die Bilder der Aula Academica wiederholen. Der Saalbau wurde 1663 erweitert. Der marmorne Hochaltar wurde 1766 – 68 nach einem Entwurf von Wolfgang Hagenauer errichtet. Zwei Seitenaltäre sind um 1750 entstanden. Kostbar sind hier auch die von Johann Baptist Hagenauer geschaffenen Bleireliefs mit Szenen aus dem Leben der Heiligen Benediktus und Borromäus. Eine Seitenkapelle und eine Sakristei ergänzen den Sakralbau.
Aula Academica
- Hauptartikel: Große Aula
Die 1631 vom Dombaumeister Santino Solari errichtete und 2007 erneut umgestaltete Aula Academica (Große Aula) diente ursprünglich als Kongregationssaal für die Marianische Kongregation des Kollegiums. Sie wurde am 5. Jänner 1654 von Fürsterzbischof Paris Graf Lodron, dem Gründer der Universität Salzburg, eingeweiht. Wahrscheinlich wurde sie nach Plänen von Wolfgang Hagenauer um 1780 erstmalig umgestaltet.
Bibliotheksaula
- Hauptartikel: Bibliotheksaula
Die Bibliotheksaula war das alte Studierzimmer, die Keimzelle der alten Universität.
Bildergalerie
Alte Universität – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI
Quellen
- Putzer, Peter: Die Alma Mater Benedictina als Barockphänomen. Zur Geschichte der Salzburger Benediktineruniversität. In: Barocker Geist und Raum. Die Salzburger Benediktineruniversität, hrsg. von Christian Rohr, Salzburg 2003.
- Salzburgwiki-Beitrag Altstadt
- www2.sbg.ac.at Über die Wiederöffnung 2005 nach dem Umbau