Albert III. Keuslin
Professor Albert III. Keuslin (* 1591 im Allgäu, Bayern; † 1657 in der Stadt Salzburg) war ein Abt von St. Peter.
Leben
Keuslin stammte aus dem Allgäu und erfuhr seine schulische Ausbildung an der Klosterschule Ottobeuren. Es folgte ein Studium an der Jesuitenuniversität Dillingen. 1617 erhielt er eine Professur für Philosophie und Moraltheologie am Benediktiner Gymnasium in der Stadt Salzburg. Am 23. Juli 1622 wurde er zum 1. Rector magnificus der Benediktineruniversität Salzburg ernannt. Knapp vier Jahre später wurde Albert Keuslin als Nachfolger des verstorbenen Joachim Buchauer am 26. April 1626 zum Abt von St. Peter gewählt.
Als Abt setzte er seine ausgeprägte schriftstellerische Tätigkeit fort. Unter ihm erhielt der Friedhof von St. Peter bereits im ersten Jahr seiner Amtszeit die Arkadenumrahmung; außerdem ließ er am Aiglhof eine Kapelle errichten und erwarb Petersbrunn, wo er 1631 bis 1635 von Santino Solari einen insgesamt 15-achsigen Komplex mit Grottenhof, Ziergarten und Eremitage erbauen ließ. Zudem wurde unter Keuslin 1653 eine Bibliothek über der Marienkapelle errichtet.
Nach dem Tod Keuslins 1657 wurde Amand Pachler, der unter Keuslin am 31. August 1642 das Ordensgelübde abgelegt hatte, am 8. Februar 1657 sein Nachfolger.
Quelle
- Dopsch, Heinz und Juffinger, Roswitha (Hrsg.): St. Peter in Salzburg. Das älteste Kloster im deutschsprachigen Raum. Druckhaus Nonntal, Salzburg 1982
Vorgänger |
Abt der Benediktiner-Erzabtei St. Peter 1626–1657 |
Nachfolger |