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Puthon war im [[Ersten Weltkrieg]] Kavallerieoffizier. Er wurde am [[5. Mai]] [[1926]] zum Präsidenten der Salzburger Festspiele gewählt und blieb dies – unterbrochen durch die Zeit des [[NS-Zeit|NS-Regimes]] von 1938 bis 1944 – bis zu seinem Rücktritt im Alter von 88 Jahren, nach der Fertigstellung des [[Großes Festspielhaus|Großen Festspielhauses]] im Jahr [[1960]].  
 
Puthon war im [[Ersten Weltkrieg]] Kavallerieoffizier. Er wurde am [[5. Mai]] [[1926]] zum Präsidenten der Salzburger Festspiele gewählt und blieb dies – unterbrochen durch die Zeit des [[NS-Zeit|NS-Regimes]] von 1938 bis 1944 – bis zu seinem Rücktritt im Alter von 88 Jahren, nach der Fertigstellung des [[Großes Festspielhaus|Großen Festspielhauses]] im Jahr [[1960]].  
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In enger Zusammenarbeit mit den [[Landeshauptmann|Landeshauptmännern]] [[Franz Rehrl]] und später [[Josef Klaus]] gelang ihm die finanzielle Sanierung der [[Salzburger Festspielhaus-Gemeinde]], die internationale Akzeptanz der Festspiele und der Auf- und stete Ausbau der [[Spielstätten der Salzburger Festspiele]]. Sein späterer Nachfolger [[Josef Kaut]] beschreibt ihn als noblen Diplomaten, der die Festspiele "''über alle Stürme der Zeit mit glücklicher Hand''" zu führen und "''die empfindlichsten Künstler zu behandeln wusste. Aber er war auch energisch und unnachgiebig, wenn es die Interessen der Festspiele zu wahren galt. Er war nicht sehr musisch und hörte sich Aufführungen eher aus dem Pflichtgefühl des Offiziers an, denn aus Begeisterung für die Kunst. Dennoch bewies er immer wieder einen untrüglichen sechsten Sinn für künstlerische Qualität, mit dem er selbst gegenüber dem Urteil von Fachleuten häufig Recht behielt.''" Puthon war im Haus und in der Stadt – ob seiner Redlichkeit, Gerechtigkeit und Allgegenwart: er besuchte regelmäßig die Werkstätten und Büros – allseits geachtet. Noch im hohen Alter kam Puthon zu Fuß, den Hund an der Leine, in sein kleines bescheidenes Büro.  
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In enger Zusammenarbeit mit den [[Landeshauptmann|Landeshauptmännern]] [[Franz Rehrl]] und später [[Josef Klaus (Politiker)|Josef Klaus]] gelang ihm die finanzielle Sanierung der [[Salzburger Festspielhaus-Gemeinde]], die internationale Akzeptanz der Festspiele und der Auf- und stete Ausbau der [[Spielstätten der Salzburger Festspiele]]. Sein späterer Nachfolger [[Josef Kaut]] beschreibt ihn als noblen Diplomaten, der die Festspiele "''über alle Stürme der Zeit mit glücklicher Hand''" zu führen und "''die empfindlichsten Künstler zu behandeln wusste. Aber er war auch energisch und unnachgiebig, wenn es die Interessen der Festspiele zu wahren galt. Er war nicht sehr musisch und hörte sich Aufführungen eher aus dem Pflichtgefühl des Offiziers an, denn aus Begeisterung für die Kunst. Dennoch bewies er immer wieder einen untrüglichen sechsten Sinn für künstlerische Qualität, mit dem er selbst gegenüber dem Urteil von Fachleuten häufig Recht behielt.''" Puthon war im Haus und in der Stadt – ob seiner Redlichkeit, Gerechtigkeit und Allgegenwart: er besuchte regelmäßig die Werkstätten und Büros – allseits geachtet. Noch im hohen Alter kam Puthon zu Fuß, den Hund an der Leine, in sein kleines bescheidenes Büro.  
    
Am [[6. November]] [[1948]] kam es zu einer Räumungsklage gegen Puthon, weil er sich geweigert hatte, die Kündigung seiner Wohnung im [[Schloss Mirabell]] und die Bereitstellung einer Ersatzwohnung im Stadtzentrum anzunehmen.
 
Am [[6. November]] [[1948]] kam es zu einer Räumungsklage gegen Puthon, weil er sich geweigert hatte, die Kündigung seiner Wohnung im [[Schloss Mirabell]] und die Bereitstellung einer Ersatzwohnung im Stadtzentrum anzunehmen.