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[[Datei:Limbergsperre2.jpg|thumb|Die Limbergsperre mit dem für Wartungsarbeiten abgelassenen Stausee Wasserfallboden.]]
 
[[Datei:Limbergsperre2.jpg|thumb|Die Limbergsperre mit dem für Wartungsarbeiten abgelassenen Stausee Wasserfallboden.]]
[[Bild:Limbergsperre1.jpg|thumb|Die Limbergsperre mit dem für Wartungsarbeiten abgelassenen Stausee Wasserfallboden.]]
   
Die '''Limbergsperre''' ist eine Talsperre des [[Stausee Wasserfallboden|Stausees Wasserfallboden]] der [[Tauernkraftwerke Kaprun]] im [[Pinzgau]].
 
Die '''Limbergsperre''' ist eine Talsperre des [[Stausee Wasserfallboden|Stausees Wasserfallboden]] der [[Tauernkraftwerke Kaprun]] im [[Pinzgau]].
    
==Geschichte ==
 
==Geschichte ==
 
Mit dem Bau der Sperre wurde bereits [[1938]] im Rahmen der [[Tauernkraftwerk-Projekte der 1930er-Jahre]] begonnen. Nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] wurde der Bau mit Mitteln aus dem [[Marshall-Plan]] weitergeführt.  
 
Mit dem Bau der Sperre wurde bereits [[1938]] im Rahmen der [[Tauernkraftwerk-Projekte der 1930er-Jahre]] begonnen. Nach dem [[Zweiten Weltkrieg]] wurde der Bau mit Mitteln aus dem [[Marshall-Plan]] weitergeführt.  
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[[File:USIS - Kraftwerk Kaprun 2.jpg|thumb|Bau der Limbergsperre September 1950.]]
    
Mittels einer Umlaufseilbahn erfolgte die Kiesförderung von oben nach unten. Sie wurde daher Kiesbahn genannt und als Doppelbahn ausgeführt. Für den Bau der Mooserbodensperren musste sie sich dann in die Fortsetzung der Zementbahn verwandeln. Während die untere Zementbahn nach Winterstörungen immer wieder in Betrieb gesetzt werden konnte, verhinderten die ungeheuren Niederschläge der Jahreswende [[1944]]/[[1945]] den damals letzten Versuch, die Kiesbahn zu vollenden. Zu den wesentlichen Transportwegen zählte ferner der sogenannt "Kabelstollen und -Schacht", der [[lawine]]nsichere Zugang unter Tag vom Tal bis zur Limbergsperre, der unter dem Eindruck des schweren Winters [[1941]]/[[1942]] von drei Stellen aus begonnen wurde.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=bze&datum=19520110&query=(text:Limbergsperre)&ref=anno-search&seite=12 ANNO], "Österreichische Bauzeitschrift", Ausgabe 1952, Nr. 10, Seite 12</ref>
 
Mittels einer Umlaufseilbahn erfolgte die Kiesförderung von oben nach unten. Sie wurde daher Kiesbahn genannt und als Doppelbahn ausgeführt. Für den Bau der Mooserbodensperren musste sie sich dann in die Fortsetzung der Zementbahn verwandeln. Während die untere Zementbahn nach Winterstörungen immer wieder in Betrieb gesetzt werden konnte, verhinderten die ungeheuren Niederschläge der Jahreswende [[1944]]/[[1945]] den damals letzten Versuch, die Kiesbahn zu vollenden. Zu den wesentlichen Transportwegen zählte ferner der sogenannt "Kabelstollen und -Schacht", der [[lawine]]nsichere Zugang unter Tag vom Tal bis zur Limbergsperre, der unter dem Eindruck des schweren Winters [[1941]]/[[1942]] von drei Stellen aus begonnen wurde.<ref>[https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=bze&datum=19520110&query=(text:Limbergsperre)&ref=anno-search&seite=12 ANNO], "Österreichische Bauzeitschrift", Ausgabe 1952, Nr. 10, Seite 12</ref>
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Die Arbeiten an der Limbergsperre wurden am [[22. September]] [[1951]] abgeschlossen.
 
Die Arbeiten an der Limbergsperre wurden am [[22. September]] [[1951]] abgeschlossen.
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[[File:USIS - Kraftwerk Kaprun 2.jpg|thumb|Bau der Limbergsperre September 1950.]]
      
=== Erstmals wird in Österreich eine alte Staumauer erhöht ===
 
=== Erstmals wird in Österreich eine alte Staumauer erhöht ===
 
Sie wurde damals so gut in die Höhe gezogen, dass es sogar noch beträchtliche Reserven in die Höhe gibt. Das haben Statiker mehrmals nachgerechnet. Deshalb wird die Staumauer bis [[2027]] um 8,70&nbsp;Meter aufgestockt. So kann man im Stausee Wasserfallboden mehr Wasser speichern und damit mehr Strom erzeugen. Das Fassungsvermögen des Wasserfallbodens erhöht sich von 81,2 Mill. Kubikmetern um 12,7&nbsp;Mill. Kubikmeter auf 93,9&nbsp;Mill. Kubikmeter. Die zusätzlich gespeicherte Wassermenge entspricht fast dem Jahresbedarf an [[Trinkwasser für die Stadt Salzburg|Trinkwasser der Stadt Salzburg]], so der Verbund.
 
Sie wurde damals so gut in die Höhe gezogen, dass es sogar noch beträchtliche Reserven in die Höhe gibt. Das haben Statiker mehrmals nachgerechnet. Deshalb wird die Staumauer bis [[2027]] um 8,70&nbsp;Meter aufgestockt. So kann man im Stausee Wasserfallboden mehr Wasser speichern und damit mehr Strom erzeugen. Das Fassungsvermögen des Wasserfallbodens erhöht sich von 81,2 Mill. Kubikmetern um 12,7&nbsp;Mill. Kubikmeter auf 93,9&nbsp;Mill. Kubikmeter. Die zusätzlich gespeicherte Wassermenge entspricht fast dem Jahresbedarf an [[Trinkwasser für die Stadt Salzburg|Trinkwasser der Stadt Salzburg]], so der Verbund.
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[[Datei:Limbergsperre_Errichtung_Baukran_2025.jpg|thumb|Die Errichtung des Baukrans.]]
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Für die Umsetzung des Erweiterungsprojekts werden rund 32&nbsp;000 Kubikmeter an Beton benötigt. Um diesen schnellstens auf der Staumauer transportieren und verarbeiten zu können, wurde am [[7. Mai]] [[2025]] ein 219&nbsp;Tonnen schwerer Kran auf der Krone der Limbergsperre errichtet. Für den Aufbau kam ein 150&nbsp;Tonnen Autokran zum Einsatz. Schon die Zufahrt erwies sich als Herausforderung. Um überhaupt auf die Sperre zu gelangen, mussten im Nahbereich der Staumauer rund 80&nbsp;Meter Tunnel aufgeweitet werden. Der Kran ist auf Schienen montiert und verfügt über eine Hakenhöhe von 27,9&nbsp;Metern sowie eine Auslegerlänge von 65&nbsp;Metern. In dieser Position kann der Kran bis zu 6,5&nbsp;Tonnen heben. Um maximale Sicherheit und Zuverlässigkeit auch unter extremen Wetterbedingungen zu gewährleisten, ist der Kran auf Sturmbedingungen bis zu 220&nbsp;km/h (außer Betrieb) ausgelegt.
    
== Datenstand bis 2027 ==
 
== Datenstand bis 2027 ==
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Limbergsperre_Salzburger_Tagblatt_1948_01.jpg|Bericht Seite 1
 
Limbergsperre_Salzburger_Tagblatt_1948_01.jpg|Bericht Seite 1
 
Limbergsperre_Salzburger_Tagblatt_1948_02.jpg|Bericht Seite 2
 
Limbergsperre_Salzburger_Tagblatt_1948_02.jpg|Bericht Seite 2
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Bild:Limbergsperre1.jpg|Die Limbergsperre mit dem für Wartungsarbeiten abgelassenen Stausee Wasserfallboden.
 
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* [[APA]] → [http://www.historisch.apa.at/cms/apa-historisch/dossier.html?dossierID=AHD_19550301_AHD0001 www.historisch.apa.at]
 
* [[APA]] → [http://www.historisch.apa.at/cms/apa-historisch/dossier.html?dossierID=AHD_19550301_AHD0001 www.historisch.apa.at]
 
* [http://www.verbund.at/cps/rde/xbcr/SID-3E1B22D8-10606B53/internet/Prospekt-Salzburg-deutsch.pdf www.verbund.at pdf]
 
* [http://www.verbund.at/cps/rde/xbcr/SID-3E1B22D8-10606B53/internet/Prospekt-Salzburg-deutsch.pdf www.verbund.at pdf]
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* [https://www.verbund.com/de/konzern/news-presse/presseaussendungen/2025/5/8/megakran-limberg www.verbund.com], 8. Mai 2025: "Megakran auf Limbergsperre in Kaprun aufgestellt"
 
* [https://www.sn.at/salzburg/chronik/kaprun-erstmals-oesterreich-staumauer-178043116 www.sn.at], 7. Mai 2025: "Kapruner Limbergsperre: Erstmals wird in Österreich eine alte Staumauer erhöht - um neun Meter"
 
* [https://www.sn.at/salzburg/chronik/kaprun-erstmals-oesterreich-staumauer-178043116 www.sn.at], 7. Mai 2025: "Kapruner Limbergsperre: Erstmals wird in Österreich eine alte Staumauer erhöht - um neun Meter"
 
== Einzelnachweise ==
 
== Einzelnachweise ==