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== Wolf und das Fliegen ==
 
== Wolf und das Fliegen ==
 
Im Alter von vier oder fünf Jahren beobachtete er bereits den Ballonaufstieg des Piloten [[Franz Hinterstoisser]] in Salzburg. Ein weiteres Ereignis dürfte er miterlebt oder zumindest davon erfahren haben: Gegen Ende des Ersten Weltkriegs waren einige Feldpiloten mit ihren Maschinen auf dem [[Maxglaner Exerzierfeld]] mit ihren Maschinen gelandet, wo später der [[Flughafen Salzburg|Flugplatz]] entstand. Sie zeigten damit Kunststücke, unter anderem unterflogen sie den [[Makartsteg]], wobei eine Maschine an einem Baum zerschellte. Wolf konnte aber auch eine Landung einer Flugzeugstaffel in der [[Schweiz]] auf den Feldern des heutigen Flugplatzes Dübendorf (nördlich von Zürich, heute Militärflughafen) mitverfolgen. Aber auch den tödlichen Absprung eines Fallschirmspringers musste Wolf mitansehen, was in ihm den Wunsch wachrief, selbst dem Tod zu trotzen.  
 
Im Alter von vier oder fünf Jahren beobachtete er bereits den Ballonaufstieg des Piloten [[Franz Hinterstoisser]] in Salzburg. Ein weiteres Ereignis dürfte er miterlebt oder zumindest davon erfahren haben: Gegen Ende des Ersten Weltkriegs waren einige Feldpiloten mit ihren Maschinen auf dem [[Maxglaner Exerzierfeld]] mit ihren Maschinen gelandet, wo später der [[Flughafen Salzburg|Flugplatz]] entstand. Sie zeigten damit Kunststücke, unter anderem unterflogen sie den [[Makartsteg]], wobei eine Maschine an einem Baum zerschellte. Wolf konnte aber auch eine Landung einer Flugzeugstaffel in der [[Schweiz]] auf den Feldern des heutigen Flugplatzes Dübendorf (nördlich von Zürich, heute Militärflughafen) mitverfolgen. Aber auch den tödlichen Absprung eines Fallschirmspringers musste Wolf mitansehen, was in ihm den Wunsch wachrief, selbst dem Tod zu trotzen.  
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[[Datei:1974 Kraiwiesen Modelhubschrauber Treffen 01.jpg|thumb|Links [[Hans Wolf]], Präsident der [[Salzburger Segelfliegervereinigung]] und rechts Rechtsanwalt Dr. Josef Lenz, Präsident des [[Österreichischer Aero-Club|Österreichischen Aero-Club]].]]
    
[[1927]] konnte Wolf zwei Segelfliegerpiloten beobachten, den Deutschen Grönhoff und den Österreicher Robert Kronfeld. Sie erbrachten eine für die damalige Zeit unvorstellbare Leistung eines Segelfluges von über 100 Kilometer Flugstrecke entlang des Teutoburger Waldes. Im Frühjahr [[1928]] meldete sich Wolf auf einen Aufruf in der "Tagespresse". Darin suchte der [[Wiener Flugtechnischer Verein in Salzburg|Wiener Flugtechnische Verein]]  in Salzburg Mitarbeiter zur Gründung und Führung eines Zweigvereines. Dieser sollte den Selbstbau von Fluggleitern und Kurse zum Erlernen des Segelfluges anbieten. Wolf, damals noch in der Handelsschule, erhielt diese Aufgabe, sollte auch noch eine Tischlerei zum Bau Segelflugzeuge finden, scheiterte aber an allen Aufgaben aufgrund seiner jugendlichen Unerfahrenheit. Nach seinem Eingeständnis der Niederlage beauftragte der Präsident des Wiener Flugtechnischen Vereins dessen Freund Ing. Heinrich Soyka mit dem Aufbau in Salzburg. Bei der Gründungsversammlung im Herbst 1928 kamen rund 20 Personen in den [[Großgasthof Sternbräu]]. Einer von ihnen war Hans Wolf. Die Mitgliederzahl stieg aber schnell an und im Frühjahr [[1929]] zählte der Verein bereits mehr als 60, Mitte 1929 bereits 250 Mitglieder.
 
[[1927]] konnte Wolf zwei Segelfliegerpiloten beobachten, den Deutschen Grönhoff und den Österreicher Robert Kronfeld. Sie erbrachten eine für die damalige Zeit unvorstellbare Leistung eines Segelfluges von über 100 Kilometer Flugstrecke entlang des Teutoburger Waldes. Im Frühjahr [[1928]] meldete sich Wolf auf einen Aufruf in der "Tagespresse". Darin suchte der [[Wiener Flugtechnischer Verein in Salzburg|Wiener Flugtechnische Verein]]  in Salzburg Mitarbeiter zur Gründung und Führung eines Zweigvereines. Dieser sollte den Selbstbau von Fluggleitern und Kurse zum Erlernen des Segelfluges anbieten. Wolf, damals noch in der Handelsschule, erhielt diese Aufgabe, sollte auch noch eine Tischlerei zum Bau Segelflugzeuge finden, scheiterte aber an allen Aufgaben aufgrund seiner jugendlichen Unerfahrenheit. Nach seinem Eingeständnis der Niederlage beauftragte der Präsident des Wiener Flugtechnischen Vereins dessen Freund Ing. Heinrich Soyka mit dem Aufbau in Salzburg. Bei der Gründungsversammlung im Herbst 1928 kamen rund 20 Personen in den [[Großgasthof Sternbräu]]. Einer von ihnen war Hans Wolf. Die Mitgliederzahl stieg aber schnell an und im Frühjahr [[1929]] zählte der Verein bereits mehr als 60, Mitte 1929 bereits 250 Mitglieder.
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[[Kategorie:Segelflug]]
 
[[Kategorie:Segelflug]]
 
[[Kategorie:Geboren 1910]]
 
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[[Kategorie:Gestorben 1992]]