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| | ==Leben== | | ==Leben== |
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| | ===Berufliche und politische Laufbahn=== | | ===Berufliche und politische Laufbahn=== |
| − | Siegfried Pichler erlernte den Beruf des Einzelhandelskaufmanns und war bis [[1976]] auch in diesem Berufsumfeld tätig. Bereits ab [[1968]] engagierte er sich prominent in der Österreichischen Gewerkschaftsjugend. Mit 19 absolvierte er die Ausbildung für sozialistische Gewerkschafter in Wien. [[1976]] wechselte der Pinzgauer als Sekretär in die Landesorganisation der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA).
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| − | Von [[1979]] bis [[1980]] saß Pichler als Abgeordneter im [[Salzburger Landtag]]. Als Nachfolger von [[Othmar Raus]] wurde er in der GPA [[1984]] Landessekretär, im gleichen Jahr auch Vizepräsident der Arbeiterkammer. [[1986]] zum Vorsitzenden der [[Fraktion Sozialistischer Gewerkschafter]] (FSG) in Salzburg gewählt, baute er den knappen Vorsprung in der Arbeiterkammer seit damals kontinuierlich aus. | + | Siegfried Pichler, geboren am 21. August 1952 in Saalfelden im Salzburger Pinzgau, erlernte den Beruf des Einzelhandelskaufmanns. Bis [[1976]] arbeitete als Angestellter unter anderem bei der Firma Colgate-Palmolive, Wien und als Versicherungsangestellter bei der Wiener Städtischen. |
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| | + | Bereits ab [[1969]] engagierte er sich politisch, wurde Mitglied des Präsidiums der Salzburger Gewerkschaftsjugend. Mit 19 absolvierte er die Sozialakademie der AK-Wien. [[1976]] wechselte der Pinzgauer als Sekretär in die Landesorganisation der Gewerkschaft der Privatangestellten (GPA). Diesen Posten bekleidete er bis [[1984]] und wurde dann Regionalgeschäftsführer der GPA. |
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| | + | Seit [[1979]] ist Siegfried Pichler Kammerrat der Arbeiterkammer Salzburg. Von [[1979]] bis [[1980]] saß er als Abgeordneter im [[Salzburger Landtag]]. Als Nachfolger von [[Othmar Raus]] wurde er in der GPA [[1984]] Landessekretär, im gleichen Jahr auch Vizepräsident der Arbeiterkammer. [[1986]] zum Vorsitzenden der [[Fraktion Sozialistischer Gewerkschafter]] (FSG) im ÖGB und in der AK Salzburg gewählt. Er baute den knappen Vorsprung in der Arbeiterkammer seit damals kontinuierlich aus. |
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| | + | Nachdem Pichler bereits [[1997]] in der Nachfolge von [[Herbert Suko]] kurz vor der Wahl zum AK-Präsidenten stand, damals aber im Streit mit dem amtierenden Präsidenten auf eine Kandidatur verzichtete, wurde er am [[1. Juli]] [[2003]] zum Präsident der Arbeitnehmer-Interessenvertretung gewählt. In diesem Jahr wurde ihm auch das AK-Ehrenzeichen in Silber verliehen. Seit [[27. November]] [[2004]] ist er zudem Vorsitzender der [[ÖGB|ÖGB-Landesorganisation Salzburg]], seit [[2007]] auch Mitglied im ÖGB-Bundesvorstand. |
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| | + | [[2009]] wiederholte Pichler seinen Sieg bei AK-Wahlen von 2004 und schraubte die Stimmen für seine Fraktion auf 67,92 Prozent hinauf. Im September desselben Jahres wurde Siegfried Pichler zum Vizepräsident der Bundesarbeitskammer bestellt. |
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| − | Nachdem Pichler bereits [[1997]] in der Nachfolge von [[Herbert Suko]] kurz vor der Wahl zum AK-Präsidenten stand, damals aber im Streit mit Suko auf eine Kandidatur schlussendlich verzichtete, wurde er am [[1. Juli]] [[2003]] doch noch Präsident der Arbeitnehmer-Interessenvertretung. Seit [[27. November]] [[2004]] ist er zudem Vorsitzender der [[ÖGB|ÖGB-Landesorganisation Salzburg]], seit [[2007]] auch Mitglied im ÖGB-Bundesvorstand.
| + | ===Privates=== |
| | + | Siegfried Pichler ist verheiratet und hat zwei erwachsene Kinder. Im Herbst [[2010]] verlor er bei einer Alkoholkontrolle für zwei Monate seinen Führerschein, versuchte diese Tatsache aber weder zu vertuschen noch zu beschönigen. |
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| − | ===Führerscheinentzug wegen Alkohols===
| + | Ende Juli [[2011]] wurde bei Pichler ein bösartiger Krebs im Zungengrund entdeckt. Am [[12. August]] wurde der Tumor entfernt, Anfang September machte Pichler, der Privates und Berufliches streng zu trennen pflegt, diese Tatsache publik, da er empfand, sie sei von öffentlichem Interesse. Im Jänner [[2012]] kehrte Siegfried Pichler in sein Amt zurück. |
| − | Am Abend des [[2. November]] [[2010]] wurde Siegfried Pichler mit 1,2 Promille Blutalkohol bei einer Kontrolle ertappt. Er sei nur das kurze Stück von der Arbeiterkammer-Vollversammlung nach Hause unterwegs gewesen, erklärt er und meint dazu, er ''...sei einfach dumm gewesen, da gibt es nichts zu beschönigen...''. Neben zwei Monaten Führerscheinentzug warten eine Strafe von 4.400.-- Euro und eine Nachschulung auf den AK-Präsidenten.
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| | ==Quellen== | | ==Quellen== |