Constant von Wurzbach: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Kategorie:Autor|Wurzbach, Constant von]]
 
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Version vom 2. Februar 2012, 22:39 Uhr

Constant von Wurzbach, eigentlich Eduard Konstantin Michael Wurzbach (ab 1874:) Ritter von Tannenberg (* 11. April 1818 in Laibach, Krain (heute: Ljubljana, Slowenien); † 17. August 1893 in Berchtesgaden) war ein österreichischer Bibliograph, Lexikograf und Schriftsteller.

Hauptwerk

Wurzbachs Lebenswerk heißt

Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich,
enthaltend die Lebensskizzen der denkwürdigen Personen, welche seit 1750 in den österreichischen Kronländern geboren wurden oder darin gelebt und gewirkt haben[1].

Es handelt sich um Biografien denkwürdiger Personen, die von 1750 an in der Habsburger-Monarchie (nach dem Stand von 1855, also einschließlich z. B. des Herzogtums Salzburg) geboren wurden oder darin lebten und wirkten, es gibt aber auch Geschichten von Adelsgeschlechtern samt genealogischen Tafeln.

Das Werk ist in 60 Bänden von über einen Zeitraum von 35  Jahren, von 1856 bis 1891, erschienen und umfasst 24.254 Biografien.

Kein einzelner Mensch hat vorher oder nachher je ein vergleichbares Werk geschaffen.

An das Ende des 60. Bandes setzte Wurzbach folgenden Vierzeiler:

Gottlob, das große Werk ist nun zu Ende,
Es war daran, dass ich es nicht vollende –
Ich  g a n z  a l l e i n  schrieb diese sechzig Bände!
Lexikonmüde ruhen aus die Hände.

Jeder Band enthält verschiedene Register, darunter auch jeweils eines, das die Biographien nach Kronländern alphabetisch sortiert; demnach ist das Kronland Salzburg zwischen Österreich unter der Enns und Schlesien eingeordnet.

Eine erweiterten Neuausgabe wurde ab 1916 als Neue Österreichische Biographie veranstaltet und ab Band 10 „Große Österreicher“ benannt; 1982 erschien Band 21.

Nach 1945 übernahm die Österreichische Akademie der Wissenschaften die Bearbeitung des Grundwerks und gibt dieses als Österreichisches biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL) heraus.

Andere Werke mit Salzburgbezug

  • Joseph Haydn und sein Bruder Michael. Wien 1862.
  • Mozart-Buch. Wien 1869.
  • Zur Salzburger Biographik. 1872.

Wurzbachs Werke haben zahlreichen Salzburgwiki-Beiträgen als Quelle gedient, so

Berchtesgaden

Seinen Ruhestand verlebte Wurzbach in Berchtesgaden, wo er auf dem – nunmehr „alten“ – Friedhof seine letzte Ruhestätte fand, deren Inschrift sagt: „Fern dem Vaterlande, welches dankbar seiner gedenkt.“

Weiterführend

Für Informationen zu Constant von Wurzbach, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.

Quellen

Fußnoten

  1. Der Titel ist nicht bei allen Bänden ganz gleich, z.B. beim Ersten Teil heißt es noch „… Personen, welche 1750 bis 1850 im Kaiserstaate und in seinen Kronländern gelebt haben“.

Weblinks