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[[Hofrat]] '''Joseph Philipp Felner''' (* [[1. Mai]] [[1769]] in [[St. Veit im Pongau|St. Veit]] im [[Pongau]]; † [[26. Mai]] [[1850]] in Wien) war ein Salzburger Staatsmann und österreichischer Beamter.
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[[Hofrat]] '''Joseph Philipp Felner''' (* [[1. Mai]] [[1769]] in [[St. Veit im Pongau|St. Veit]] im [[Pongau]]; † [[26. Mai]] [[1850]] in [[Wien]]) war ein Salzburger Staatsmann und österreichischer Beamter.
    
==Leben==
 
==Leben==
 
Joseph Felner wurde als Sohn eines Bäckers in der [[Mautmühle]] im Weiler [[Seelacken]] im Nordosten von St. Veit im Pongau geboren und wuchs auf beim Oberbäcken in [[Großarl]].
 
Joseph Felner wurde als Sohn eines Bäckers in der [[Mautmühle]] im Weiler [[Seelacken]] im Nordosten von St. Veit im Pongau geboren und wuchs auf beim Oberbäcken in [[Großarl]].
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Nach dem Besuch des [[Geschichte des Benediktiner-, Staats- und Akademischen Gymnasiums|Gymnasiums]] und einem Studium an der [[Benediktineruniversität Salzburg]] trat Felner in den Staatsdienst seines Heimatlandes. Er diente als Beamter zunächst noch dem Fürsterzbischof, dann der [[Kurfürstentum Salzburg|kurfürstlich salzburgischen]], der österreichischen und zwischendurch der [[Bayern|bayrischen]] Regierung − je nach der wechselnden territorialen Zugehörigkeit des Landes.
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Nach dem Besuch des [[Geschichte des Benediktiner-, Staats- und Akademischen Gymnasiums|Gymnasiums]] und einem Studium an der [[Benediktineruniversität Salzburg]] trat Felner in den Staatsdienst seines Heimatlandes. Er diente als Beamter zunächst noch dem [[Fürsterzbischof]], dann der [[Kurfürstentum Salzburg|kurfürstlich salzburgischen]], der österreichischen und zwischendurch der [[Bayern|bayrischen]] Regierung − je nach der wechselnden territorialen Zugehörigkeit des Landes.
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Seinen Dienst begann er im Jahr [[1793]] beim landesfürstlichen [[Pflegegericht]] [[Werfen]]. Nur drei Jahre später wurde er Sekretär des fürsterzbischöflichen [[Salzburger Hofrat]]s. Zur Weiterbildung schickte (der letzte) [[Fürsterzbischof]] [[Hieronymus Graf Colloredo]] den jungen Felner nach [[Wien]] und [[Regensburg]].
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Seinen Dienst begann er im Jahr [[1793]] beim landesfürstlichen [[Pflegegericht]] [[Werfen]]. Nur drei Jahre später wurde er Sekretär des fürsterzbischöflichen [[Salzburger Hofrat]]s. Zur Weiterbildung schickte (der letzte) Fürsterzbischof [[Hieronymus Graf Colloredo]] den jungen Felner nach Wien und [[Regensburg]].
    
Nach der [[Säkularisierung]] des [[Erzstift Salzburg|geistlichen Fürstentums]] ([[1803]]) trat Felner, seit [[1801]] Hofrat, als Sekretär der neuen kurfürstlichen Regierungskonferenz in Erscheinung.<ref>[[Peter Putzer]]: ''Kursalzburg. Ein Beitrag zur Territorialen Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte gegen Ende des alten Reiches.'' Jur. Habilitationsschrift (masch.); Salzburg 1969. S. 203 FN 273. Putzer stützt sich außerdem weithin auf eine von ihm so genannte, mindestens zweibändige „Felner-Denkschrift“.</ref>
 
Nach der [[Säkularisierung]] des [[Erzstift Salzburg|geistlichen Fürstentums]] ([[1803]]) trat Felner, seit [[1801]] Hofrat, als Sekretär der neuen kurfürstlichen Regierungskonferenz in Erscheinung.<ref>[[Peter Putzer]]: ''Kursalzburg. Ein Beitrag zur Territorialen Verfassungs- und Verwaltungsgeschichte gegen Ende des alten Reiches.'' Jur. Habilitationsschrift (masch.); Salzburg 1969. S. 203 FN 273. Putzer stützt sich außerdem weithin auf eine von ihm so genannte, mindestens zweibändige „Felner-Denkschrift“.</ref>
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Im November [[1813]] ersteigerte Joseph Felner, mittlerweile königlich-bayerischer Rat am Obersten Gerichtshof, [[Schloss Mönchstein]], das er aber wegen seiner häufigen Abwesenheit nicht persönlich verwaltete und [[1834]] verkaufte.<ref>Artikel "[[Schloss Mönchstein]]".</ref>
 
Im November [[1813]] ersteigerte Joseph Felner, mittlerweile königlich-bayerischer Rat am Obersten Gerichtshof, [[Schloss Mönchstein]], das er aber wegen seiner häufigen Abwesenheit nicht persönlich verwaltete und [[1834]] verkaufte.<ref>Artikel "[[Schloss Mönchstein]]".</ref>
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Am [[14. August]] [[1816]] heiratete er Maria Margaretha Rieger (* 1. Dezember 1798 in [[Schloss Staufeneck|Staufeneck]] im [[Rupertiwinkel]]; † 25. Oktober 1826 Wien). Sie schenkte sieben Kindern das Leben, von denen aber vier schon sehr bald starben. Auch sie selbst starb mit 29 Jahren an einer Lungenentzündung.
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Am [[14. August]] [[1816]] heiratete er Maria Margaretha Rieger (* [[1. Dezember]] [[1798]] in [[Schloss Staufeneck|Staufeneck]] im [[Rupertiwinkel]]; † 25. Oktober 1826 Wien). Gemeinsam hatten sie sieben Kindern, von denen aber vier schon sehr bald starben. Auch sie selbst starb mit 29 Jahren an einer Lungenentzündung.
    
Ab [[1819]] leitete er in der [[OÖ|Obderennsischen]] Landesregierung in [[Linz]] das Referat für Salzburger Angelegenheiten. Dabei setzte er sich unter anderem, allerdings vergeblich, für die Wiedererrichtung des [[Salzburger Landtag]]es und die Wiederbegründung der Salzburger Universität ein.
 
Ab [[1819]] leitete er in der [[OÖ|Obderennsischen]] Landesregierung in [[Linz]] das Referat für Salzburger Angelegenheiten. Dabei setzte er sich unter anderem, allerdings vergeblich, für die Wiedererrichtung des [[Salzburger Landtag]]es und die Wiederbegründung der Salzburger Universität ein.
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Vor allem durch dieses Eintreten für sein Heimatland zog Felner das Missfallen von Vorgesetzten und Kollegen auf sich. [[1825]] wurde er nach Wien versetzt.
 
Vor allem durch dieses Eintreten für sein Heimatland zog Felner das Missfallen von Vorgesetzten und Kollegen auf sich. [[1825]] wurde er nach Wien versetzt.
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Am [[30. Juli]] [[1832]] heiratete der 60jährige Witwer im Wiener Stephansdom Carolina Johanna Maria Joel (* 1. November 1801). Aus dieser Ehe ging ein Sohn hervor.
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Am [[30. Juli]] [[1832]] heiratete der 60jährige Witwer im Wiener Stephansdom Carolina Johanna Maria Joel (* [[1. November]] [[1801]]). Aus dieser Ehe ging ein Sohn hervor.
    
Felner ging mit 79 Jahren in Pension.
 
Felner ging mit 79 Jahren in Pension.
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* [[Matthias Laireiter|Laireiter, Matthias]]: ''Heimat Großarl''. Marktgemeinde Großarl 1987.
 
* [[Matthias Laireiter|Laireiter, Matthias]]: ''Heimat Großarl''. Marktgemeinde Großarl 1987.
 
* Heimatbuch St. Veit
 
* Heimatbuch St. Veit
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===Einzelnachweise===
 
===Einzelnachweise===
 
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[[Kategorie:Ehrenbürger der Marktgemeinde St. Veit im Pongau]]
 
[[Kategorie:Ehrenbürger der Marktgemeinde St. Veit im Pongau]]
 
[[Kategorie:Geboren 1769]]
 
[[Kategorie:Geboren 1769]]
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[[Kategorie:Gestorben 1850]]