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| − | Der Geburtsort Pfaffingers gehörte damals zum [[Fürsterzbistum Salzburg]] und liegt heute in [[Oberbayern]]. Auch sein Vater übte bereits das gleiche Kunsthandwerk aus. Als Geselle in [[Kremsmünster]] ([[OÖ]].) tätig, kam er [[1716]] | + | Er kam als Sohn des Veit und der Maria Magdalena Pfaffinger<ref>Laufener Taufbuch f. 230, Quelle [[Hans Tietze]] in "[[Die Gerichtsbezirke Mattsee und Oberndorf]]", 1913, im Internet [https://diglib.tugraz.at/download.php?id=54cf37a90a7b0&location=browse diglib.tugraz.at] als pdf</ref> Pfaffinger zur Welt. Der Geburtsort Pfaffingers gehörte damals zum [[Fürsterzbistum Salzburg]] und liegt heute in [[Oberbayern]]. Auch sein Vater übte bereits das gleiche Kunsthandwerk aus. Als Geselle in [[Kremsmünster]] ([[OÖ]].) tätig, kam er [[1716]] in die Stadt Salzburg, wo er bis zu seinem Tod tätig war. [[1718]] bekam Pfaffinger die [[Bürger der Stadt Salzburg|Bürgerrechte der Stadt]]. Er galt während seiner weiteren Arbeit als bekanntester und begabtester Bildhauer im Land Salzburg. Viele seiner Werke lehnen sich an bekannten älteren Vorbildern anderer Künstler an und variieren diese. Besonders die Werke seines Schwiegervaters [[Bernhard Michael Mandl]] waren häufig Vorbilder. |
Oft besticht sein Werk durch hohe Ausdruckskraft und Lebendigkeit, vielfach aber ist seine Arbeit auch gekennzeichnet von bühnenmäßiger Theatralik und Sentimentalität. Nicht selten zeigt sich dabei auch ein zunehmender Verlust an Originalität. | Oft besticht sein Werk durch hohe Ausdruckskraft und Lebendigkeit, vielfach aber ist seine Arbeit auch gekennzeichnet von bühnenmäßiger Theatralik und Sentimentalität. Nicht selten zeigt sich dabei auch ein zunehmender Verlust an Originalität. | ||
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* die Rupertusstatue in der [[Stiftskirche St. Peter]], sowie | * die Rupertusstatue in der [[Stiftskirche St. Peter]], sowie | ||
| − | * die Heiligenfiguren in der [[Wallfahrtskirche Maria Bühel]] und in der [[Pfarrkirche Gnigl]]. | + | * die Heiligenfiguren in der [[Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau Heimsuchung]] in [[Maria Bühel]] und in der [[Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt und hl. Michael|Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und hl. Michael]] in der [[Gemeinde Gnigl]]. |
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Version vom 20. Mai 2020, 10:39 Uhr
Josef Anton Pfaffinger (* 19. Jänner 1684 in Laufen an der Salzach; † 3. August 1758 in der Stadt Salzburg) war ein Bildhauer.
Leben
Er kam als Sohn des Veit und der Maria Magdalena Pfaffinger[1] Pfaffinger zur Welt. Der Geburtsort Pfaffingers gehörte damals zum Fürsterzbistum Salzburg und liegt heute in Oberbayern. Auch sein Vater übte bereits das gleiche Kunsthandwerk aus. Als Geselle in Kremsmünster (OÖ.) tätig, kam er 1716 in die Stadt Salzburg, wo er bis zu seinem Tod tätig war. 1718 bekam Pfaffinger die Bürgerrechte der Stadt. Er galt während seiner weiteren Arbeit als bekanntester und begabtester Bildhauer im Land Salzburg. Viele seiner Werke lehnen sich an bekannten älteren Vorbildern anderer Künstler an und variieren diese. Besonders die Werke seines Schwiegervaters Bernhard Michael Mandl waren häufig Vorbilder.
Oft besticht sein Werk durch hohe Ausdruckskraft und Lebendigkeit, vielfach aber ist seine Arbeit auch gekennzeichnet von bühnenmäßiger Theatralik und Sentimentalität. Nicht selten zeigt sich dabei auch ein zunehmender Verlust an Originalität.
Werke
Er hinterließ in Salzburg zahlreiche Werke:
- mehrere Johannes Nepomuk-Statuen, z. B.
- Nepomuk Statue am Leopoldskroner Weiher im Süden von Schloss Leopoldskron, 1741,
- im Mutterhaus der Barmherzigen Schwestern in Mülln,
- auf der Nepomukbrücke in Maxglan und
- auf der Plainbrücke in Itzling
- Figurenbildstock hl. Johannes Nepomuk vor der Kirche in St. Jakob am Thurn
- "Petrus" und "Paulus" am Petrusbrunnen im Innenhof des Priesterhauses in Salzburg (17419
- die Neptungruppe der Kapitelschwemme (1732),
- den Hochaltar in der Kollegienkirche (um 1738)
- das Portal der Sebastianskirche (1754),
- die Figur des heiligen Florian von Lorch am Florianibrunnen am Alten Markt (1734),
- die Rupertusstatue in der Stiftskirche St. Peter, sowie
- die Heiligenfiguren in der Wallfahrtskirche Unserer Lieben Frau Heimsuchung in Maria Bühel und in der Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt und hl. Michael in der Gemeinde Gnigl.
Pfaffingers Werkstattnachfolger war Lorenz Wieser, der seine Witwe heiratete.
Bildergalerie
- Petrusbrunnen Priesterhaus 01.jpg
Petrusbrunnen im Salzburger Priesterhaus.
Die Nepomukstatue auf der Nepomukbrücke
Die Nepomukstatue auf der Plainbrücke
Quellen
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): "Salzburger Kulturlexikon", Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1
- Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum Thema "Josef Anton Pfaffinger"
Einzelnachweis
- ↑ Laufener Taufbuch f. 230, Quelle Hans Tietze in "Die Gerichtsbezirke Mattsee und Oberndorf", 1913, im Internet diglib.tugraz.at als pdf