Gersberg: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Gaisberg Landesstraße 03 vor Gersbergalm.jpg|thumb|Gersbergalm, mittleres Gebiet]] Die '''Gersbergalm''' ist ein ehemaliges Almgebiet am [[Gersberg]] an den nordwestlichen Abhängen des [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]]s, einem [[Salzburger Stadtberg]].
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[[Datei:Gersberg Gersbergalm 01.jpg|thumb|[[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]], [[Gersbergalm]]; Ansicht: Südwest nach Nordost (von [[Hellbrunner Landesstraße]] aus gesehen)]]
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[[Datei:Gaisberg Landesstraße 03 vor Gersbergalm.jpg|thumb|Gersberg, mittleres Gebiet]]  
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'''{{PAGENAME}}''' ist eine Flurbezeichnung, auf der sich eine Streusiedlung befindet sowie ein [[Straßen der Stadt Salzburg|Straßenname]] und ein Teil-Landschaftsraum im [[Landschaftsraum Gaisberg]] im Gebiet der [[Stadt Salzburg]].  
  
== Lage ==
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== Geografie ==
Diese Almgebiet befand sich in einer Höhe zwischen etwa 650 und 780 [[m ü. A.]] und war durch den heutigen [[Gersbergweg]] aus dem heutigen [[Salzburger Stadtteil]] [[Parsch]] erreichbar, bevor [[1929]] die [[Gaisberghöhenstraße]] eröffnet wurde. Diese führt auf 707 m ü. A. in Nordsüdrichtung durch das Almgebiet.
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Der Bereich ''Gersberg'' befindet sich in einer südwestlichen Mulde zwischen dem [[Gaisberg (Berg)|Gaisberg]] und dem [[Kühberg (Stadt Salzburg)|Kühberg]], der durch den [[Gersbach]] in die [[Salzach]] entwässert wird. Die Streusiedlung ist einerseits über den steilen und schmalen [[Gersbergweg]], andererseits über die gut ausgebaute [[Gaisberg Landesstraße]] erreichbar.  
  
== Bezeichnung ==
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''Gersberg'' gehört zur [[Katastralgemeinde Aigen I]] und somit politisch zum Stadtgebiet von Salzburg.  
Die Gersbergalm hat ihren Namen nach einer Geländeerhebung auf ihrem Gebiet, dem [[Gersberg]] (680 m ü. A.).
 
  
== Die Gersbergalm heute ==
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Eine Erhöhung mit dem Namen ''Gersberg'' (um 680 [[m ü. A.]]) existierte laut einer früheren Abfrage des [[Digitaler Stadtplan von Salzburg|digitalen Stadtplans von Salzburg]] und des Kartenmaterials von [[SAGIS]]-online südwestlich unterhalb der [[Gersbergalm]], heute [[Romantik Hotel Die Gersberg Alm]]. Diese Erhöhung befand sich auf dem Kartenmaterial 500 m östlich des [[Kühberg (Stadt Salzburg)|Kühbergs]] und östlich des [[Gersbergweg]]s.<ref>siehe dazu [https://maps.stadt-salzburg.at/#zoom=3&lat=47.80899&lon=13.09484&layers=0 maps.stadt-salzburg.at]</ref> Bei einer neuerlichen Überprüfung im Dezember führten jedoch weder SAGIS noch der digitale Stadtplan von Salzburg die Bezeichnung ''Gersberg''. Der Begriff ''Gersberg'' als Bezeichnung für eine Erhebung scheint aus den amtlichen Karten verschwunden zu sein. Der Begriff aber lässt sich im Moment an Quellen zumindest bis Anfang des [[19. Jahrhundert]]s zurückverfolgen.
Im Bereich der Gaisberghöhenstraße, heute Gaisberg Landesstraße (L 108), befindet sich ein Parkplatz und  die [[Gersbergalm (Haltestelle)|Haltestelle Gersbergalm]] der [[Buslinie 151|Buslinie]] {{Symbol-Buslinie|151}}.
 
  
Von Süden herauf führt der Gersbergweg, der ab der Gaisberg Landesstraße [[Gersbergalmweg]] heißt und zum [[Romantik Hotel Die Gersberg Alm]] führt. Bevor in den [[1980er]] Jahren dieses Hotel erbaut wurde, stand hier ein Alm-Gasthaus (oder -hof). Südöstlich davon befand sich auf mehreren Ebenen verteilt ein Campingplatz.
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== Name ==
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Der Name ''Gersberg'' ist eine alte, in örtlichen Chroniken und Dokumenten<ref> [http://mapire.eu/de/map/schmittsche-karte/?bbox=1451638.6942099174%2C6087550.033545335%2C1503615.8734438372%2C6108417.342267188 1. Schmitt'sche Karte von Südwestdeutschland aus dem Jahr 1797]  
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2. [[Franziszäischer Kataster]]: [http://mapire.eu/de/map/secondsurvey/?bbox=1449340.5940288205%2C6072659.144972523%2C1455837.7414330605%2C6075267.558562755  Landesaufnahme für Salzburg, 1806 - 1867]</ref> belegte historische Flurbezeichnung, dessen Herkunft nicht überliefert ist.  
  
== Sonstiges ==
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Laut [[Franz Martin]] bedeutet er Gerhardsberg, von mittelhochdeutsch ''Gerungesperch''. Der  Alias-Name ''Zeisbergalpe'' geht auf einen früheren Besitzer ''Zeisberger'' zurück.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18750626&query=text%253A%2522gersberg%2522&seite=5 ANNO], Salzburger Zeitung, 26. Juni 1875, Seite 5</ref>
Sowohl von Parsch also auch von [[Gnigl]] über den nördlichen [[Kühberg]]<nowiki>rücken</nowiki> führen Wanderwege zur Gersbergalm und von diese in südöstliche Richtung ein Wanderweg zum [[Gaisberg-Plateau]].
 
  
== Quelle ==
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Gersberg ist kein [[:Kategorie:Berg|Berg]], sondern bezeichnet eine ''am Berg'' gelegenen Flur.  
* [http://www.salzburg.gv.at/sagisonline/%28S%28tnbslnpspmblokw1f2hyxsag%29%29/init.aspx?karte=default&geojuhuschema=Adressen/Namensgut&defaultlogo=sagis digitaler Stadtplan von Salzburg]
 
  
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== Geschichte ==
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Aus der [[La-Tène-Zeit]] sind vom Gersberg Siedlungsfunde bekannt.
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[[1488]] wurde unter [[Bürgermeister der Stadt Salzburg|Bürgermeister]] [[Hans Glavenberger]] die [[Gersbergwasserleitung]] in Betrieb genommen, die den [[Alter Markt#Florianibrunnen|Marktbrunnen]] in der Mitte des [[Alter Markt|Alten Marktes]] in der [[Altstadt]] von Salzburg mit Wasser versorgte.
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Die [[Gersbergalm]] war schon im [[18. Jahrhundert]] ein beliebtes Ausflugsziel der Salzburger. Der Tarif für einen [[Sesselträger]] war 5 [[Gulden]].
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Seit [[14. Juni]] [[1874]] besteht ein markierter Alpenvereinsweg über das Gasthaus ''am Gersberg'' (Zeisbergalpe).<ref>[https://books.google.at/books?id=gpJhAAAAcAAJ&pg=PA191&dq=Gersberg-+oder+Zeisberg-Alpe&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiv45vMravmAhUy-yoKHVbvBVAQ6AEIODAC#v=onepage&q=Gersberg-%20oder%20Zeisberg-Alpe&f=false Der Alpenfreund: Monatshefte für Verbreitung von Alpenkunde …, 1874]</ref><ref>Karl Baedeker, 1878, 1884, 1982, 1914, 1929</ref><ref>Leo Woerl, Illustrierter Führer durch Salzburg und Umgebung, 1929, Seite 55</ref><ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18740610&query=text%253A%2522gersberg%2522&seite=4 ANNO], Salzburger Zeitung, 10. Juni 1874, Seite 4</ref><ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18740623&query=text%253A%2522gersberg%2522&ref=anno-search&seite=2 ANNO], Salzburger Zeitung, 23. Juni 1874, Seite 2</ref>
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[[1887]] wurde der Weg von der [[Judenbergalpe]] zur Gersbergalpe herüber errichtet.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18870708&query=text%253A%2522gersberg%2522&seite=4  ANNO], Salzburger Volksblatt, 8. Juli 1887, Seite 2</ref>
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=== Geschichtliche Splitter ===
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Im [[Salzburger Intelligenzblatt]] vom [[28. Februar]] [[1801]] liest man von einer Hochzeit des Andreas Kittl, ''Zimmergesell und angehender Besitzer des Bartlgut am Geisberg, 26 Jahre alt, mit der Jungfrau Katharina Brothauserinn, Zimmermanns-Tochter '''vom Gersberg'''''<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=ibs&datum=18010228&query=text:%22Gersberg%22&ref=anno-search&seite=2 ANNO]</ref>
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Die [[Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde]] berichten in ihrer Ausgabe [[1862]] von einem Muttergottesbild '''zwischen Gersberg, Geisberg und Nockstein'''.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=slk&qid=L2JQLU1MIMHA2EDG1DRFA4R1PFSUPT&datum=1862&page=85&size=45 ANNO]</ref>
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Das [[Salzburger Volksblatt]] berichtet in seiner Ausgabe vom [[22. Februar]] [[1884]] von einer Exkursion der Sektion Salzburg des [[Deutscher und Oesterreichischer Alpenverein|Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins]] über '''die Steinbrüche am Gersberg nach Guggenthal.'''<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18840222&query=text:%22Gersberg%22&ref=anno-search&seite=2 ANNO]</ref>
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Bei den [[Gaisbergrennen (historisch)|historischen Gaisbergrennen]] war der Parkplatz unterhalb der Gersbergalm ein beliebter Zuschauerpunkt, da man neben einer Geraden auch eine langgezogene Kurve einsehen konnte. Unmittelbar vor dem Erreichen dieses Parkplatzes wird der Fels vom Gaisberg durch die [[Gaisbergstraße (Stadt Salzburg)|Gaisbergstraße]] durchbrochen. An diesem Punkt gab es leider auch einen tödlichen Unfall im Verlauf der historischen Gaisbergrennen.
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Die letzte derzeit mit einer Quelle zu belegende Namensnennung findet sich in der Ausgabe vom [[13. Dezember]] [[1948]] in den [[Salzburger Nachrichten]]. Sie kündigten für den [[6. März]] '''einen Torlauf am Gersberg''' an.<ref>Quelle [http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=san&datum=19481213&query=text:%22Gersberg%22&ref=anno-search&seite=4 ANNO]</ref>
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== Hausnummern ==
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Im Bereich des Gersberges gibt es die beiden Adressbezeichnungen "Gersberg" und "Gersbergweg"<ref>Quelle [https://maps.stadt-salzburg.at digitaler Stadtplan von Salzburg</ref>
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== Gebäude ==
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: '''32''' [[Hanslbauer]], Bauernhof
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: '''33''' [[Bartlgut]], ehemaliger Bauernhof
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: '''34''' [[Thomanbauer]], Bauernhof
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: '''35''' [[Hieslbauer]], Bauernhof
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: '''37''' [[Romantik Hotel Die Gersberg Alm]], ein 4-Sterne-Hotel- und Restaurant, zuvor Alm-Gasthaus und Campingplatz nebenan.
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== Bauten ==
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* [[Kapelle Gersberg]]
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== Wandern ==
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Von Gersberg aus gelangt man über den ''Lambergsteig'' zum [[Nockstein]] und weiter nach [[Koppl]]. Über die Gersbergalm führt ein markierter Alpenvereinweg an der Nordflanke zum [[Gaisberg-Plateau]] hinauf (alpiner Steig, zig-zag, Trittsicherheit erforderlich).
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== Bilder ==
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== Quellen ==
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* [[Digitaler Stadtplan von Salzburg]]
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* [[SAGIS]]
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{{Quelle Franz Martin}}
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==== Einzelnachweise ====
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[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Stadt Salzburg]]
 
[[Kategorie:Ausflugsziel]]
 
[[Kategorie:Ausflugsziel]]

Version vom 11. Dezember 2019, 12:25 Uhr

Datei:Gersberg Gersbergalm 01.jpg
Gaisberg, Gersbergalm; Ansicht: Südwest nach Nordost (von Hellbrunner Landesstraße aus gesehen)

Gersberg ist eine Flurbezeichnung, auf der sich eine Streusiedlung befindet sowie ein Straßenname und ein Teil-Landschaftsraum im Landschaftsraum Gaisberg im Gebiet der Stadt Salzburg.

Geografie

Der Bereich Gersberg befindet sich in einer südwestlichen Mulde zwischen dem Gaisberg und dem Kühberg, der durch den Gersbach in die Salzach entwässert wird. Die Streusiedlung ist einerseits über den steilen und schmalen Gersbergweg, andererseits über die gut ausgebaute Gaisberg Landesstraße erreichbar.

Gersberg gehört zur Katastralgemeinde Aigen I und somit politisch zum Stadtgebiet von Salzburg.

Eine Erhöhung mit dem Namen Gersberg (um 680 m ü. A.) existierte laut einer früheren Abfrage des digitalen Stadtplans von Salzburg und des Kartenmaterials von SAGIS-online südwestlich unterhalb der Gersbergalm, heute Romantik Hotel Die Gersberg Alm. Diese Erhöhung befand sich auf dem Kartenmaterial 500 m östlich des Kühbergs und östlich des Gersbergwegs.[1] Bei einer neuerlichen Überprüfung im Dezember führten jedoch weder SAGIS noch der digitale Stadtplan von Salzburg die Bezeichnung Gersberg. Der Begriff Gersberg als Bezeichnung für eine Erhebung scheint aus den amtlichen Karten verschwunden zu sein. Der Begriff aber lässt sich im Moment an Quellen zumindest bis Anfang des 19. Jahrhunderts zurückverfolgen.

Name

Der Name Gersberg ist eine alte, in örtlichen Chroniken und Dokumenten[2] belegte historische Flurbezeichnung, dessen Herkunft nicht überliefert ist.

Laut Franz Martin bedeutet er Gerhardsberg, von mittelhochdeutsch Gerungesperch. Der Alias-Name Zeisbergalpe geht auf einen früheren Besitzer Zeisberger zurück.[3]

Gersberg ist kein Berg, sondern bezeichnet eine am Berg gelegenen Flur.

Geschichte

Aus der La-Tène-Zeit sind vom Gersberg Siedlungsfunde bekannt.

1488 wurde unter Bürgermeister Hans Glavenberger die Gersbergwasserleitung in Betrieb genommen, die den Marktbrunnen in der Mitte des Alten Marktes in der Altstadt von Salzburg mit Wasser versorgte.

Die Gersbergalm war schon im 18. Jahrhundert ein beliebtes Ausflugsziel der Salzburger. Der Tarif für einen Sesselträger war 5 Gulden.

Seit 14. Juni 1874 besteht ein markierter Alpenvereinsweg über das Gasthaus am Gersberg (Zeisbergalpe).[4][5][6][7][8]

1887 wurde der Weg von der Judenbergalpe zur Gersbergalpe herüber errichtet.[9]

Geschichtliche Splitter

Im Salzburger Intelligenzblatt vom 28. Februar 1801 liest man von einer Hochzeit des Andreas Kittl, Zimmergesell und angehender Besitzer des Bartlgut am Geisberg, 26 Jahre alt, mit der Jungfrau Katharina Brothauserinn, Zimmermanns-Tochter vom Gersberg[10]

Die Mitteilungen der Gesellschaft für Salzburger Landeskunde berichten in ihrer Ausgabe 1862 von einem Muttergottesbild zwischen Gersberg, Geisberg und Nockstein.[11]

Das Salzburger Volksblatt berichtet in seiner Ausgabe vom 22. Februar 1884 von einer Exkursion der Sektion Salzburg des Deutschen und Oesterreichischen Alpenvereins über die Steinbrüche am Gersberg nach Guggenthal.[12]

Bei den historischen Gaisbergrennen war der Parkplatz unterhalb der Gersbergalm ein beliebter Zuschauerpunkt, da man neben einer Geraden auch eine langgezogene Kurve einsehen konnte. Unmittelbar vor dem Erreichen dieses Parkplatzes wird der Fels vom Gaisberg durch die Gaisbergstraße durchbrochen. An diesem Punkt gab es leider auch einen tödlichen Unfall im Verlauf der historischen Gaisbergrennen.

Die letzte derzeit mit einer Quelle zu belegende Namensnennung findet sich in der Ausgabe vom 13. Dezember 1948 in den Salzburger Nachrichten. Sie kündigten für den 6. März einen Torlauf am Gersberg an.[13]

Gebäude

32 Hanslbauer, Bauernhof
33 Bartlgut, ehemaliger Bauernhof
34 Thomanbauer, Bauernhof
35 Hieslbauer, Bauernhof
37 Romantik Hotel Die Gersberg Alm, ein 4-Sterne-Hotel- und Restaurant, zuvor Alm-Gasthaus und Campingplatz nebenan.

Bauten

Wandern

Von Gersberg aus gelangt man über den Lambergsteig zum Nockstein und weiter nach Koppl. Über die Gersbergalm führt ein markierter Alpenvereinweg an der Nordflanke zum Gaisberg-Plateau hinauf (alpiner Steig, zig-zag, Trittsicherheit erforderlich).

Bilder

 Gersberg – Sammlung von weiteren Bildern, Videos und Audiodateien im SALZBURGWIKI

Quellen

Einzelnachweise

  1. siehe dazu maps.stadt-salzburg.at
  2. 1. Schmitt'sche Karte von Südwestdeutschland aus dem Jahr 1797 2. Franziszäischer Kataster: Landesaufnahme für Salzburg, 1806 - 1867
  3. ANNO, Salzburger Zeitung, 26. Juni 1875, Seite 5
  4. Der Alpenfreund: Monatshefte für Verbreitung von Alpenkunde …, 1874
  5. Karl Baedeker, 1878, 1884, 1982, 1914, 1929
  6. Leo Woerl, Illustrierter Führer durch Salzburg und Umgebung, 1929, Seite 55
  7. ANNO, Salzburger Zeitung, 10. Juni 1874, Seite 4
  8. ANNO, Salzburger Zeitung, 23. Juni 1874, Seite 2
  9. ANNO, Salzburger Volksblatt, 8. Juli 1887, Seite 2
  10. Quelle ANNO
  11. Quelle ANNO
  12. Quelle ANNO
  13. Quelle ANNO