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[[1925]] erhielt der Markt seine ersten fixen Markthütten, die allerdings zu Kriegsbeginn [[1939]] wieder abgetragen wurden. In den Nachkriegsjahren entwickelte sich der Markt zuerst dank des rasanten Bevölkerungswachstums prächtig, als dann aber in den ländlichen Stadtbezirken [[Liefering]] und [[Maxglan]] rege Bautätigkeit einsetzte, gingen dem Markt die Produzenten verloren. Steigende Mobilität ermöglichte andererseits nun auch die Anlieferung der Produkte aus entfernteren Gegenden wie dem [[Innviertel]]. | [[1925]] erhielt der Markt seine ersten fixen Markthütten, die allerdings zu Kriegsbeginn [[1939]] wieder abgetragen wurden. In den Nachkriegsjahren entwickelte sich der Markt zuerst dank des rasanten Bevölkerungswachstums prächtig, als dann aber in den ländlichen Stadtbezirken [[Liefering]] und [[Maxglan]] rege Bautätigkeit einsetzte, gingen dem Markt die Produzenten verloren. Steigende Mobilität ermöglichte andererseits nun auch die Anlieferung der Produkte aus entfernteren Gegenden wie dem [[Innviertel]]. | ||
Version vom 30. Dezember 2016, 21:15 Uhr
Der Grünmarkt ist ein Ganztagesmarkt auf dem Universitätsplatz in der Salzburger Altstadt.
Geschichte
Am 1. Mai 1857 wurde der Salzburger Wochenmarkt vom Marktplatz (seit 1927 Alter Markt) auf den Universitätsplatz verlegt.
Der neue Grünmarkt auf dem Universitätsplatz wurde täglich, auch an Sonn- und Feiertagen, gehalten. Schon damals herrschte während des Marktbetriebes Fahrverbot für marktfremde Fuhrwerke.
Bei der Zuweisung der Verkaufsplätze wurde auf die Waren Rücksicht genommen. Händler leicht verderblicher Waren durften sich die Schattenplätze aussuchen. Die 1857 verfasste Marktordnung blieb bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts unverändert. Die Stadt vermietete die Stellplätze bei Vorauszahlung fix, wer tageweise zahlte, musste mit dem Platz vorlieb nehmen, der bei seinem Eintreffen verfügbar war.
Nach der Jahrhundertwende sah sich der Markt einer steigenden Verkehrsbelästigung ausgesetzt: Die Gelbe Elektrische fuhr ab 1916 durch den Ritzerbogen Richtung Riedenburg. Selbst als die Straßenbahn vom Obus 1940 abgelöst wurde, blieb diese Situation bestehen. Erst der Bau des Griesgassendurchbruchs in der Münzgasse 1953 verbannte den Obus vom Universitätsplatz.
1925 erhielt der Markt seine ersten fixen Markthütten, die allerdings zu Kriegsbeginn 1939 wieder abgetragen wurden. In den Nachkriegsjahren entwickelte sich der Markt zuerst dank des rasanten Bevölkerungswachstums prächtig, als dann aber in den ländlichen Stadtbezirken Liefering und Maxglan rege Bautätigkeit einsetzte, gingen dem Markt die Produzenten verloren. Steigende Mobilität ermöglichte andererseits nun auch die Anlieferung der Produkte aus entfernteren Gegenden wie dem Innviertel.
Am 1. März 1972 wurde der Universitätsplatz zur Fußgängerzone erklärt, was Probleme bei der Zustellung mit sich brachte. Mehrfach wurde daran gedacht, den Grünmarkt zu verlegen. 1984 wurde der Grünmarkt dann zum Ganztagesmarkt. Die folgende Umgestaltung des Platzes nach Plänen des Architekten Boris Podrecca zog sich aufgrund vielfacher Widerstände bis ins Jahr 1992 hin. Zentraler Bestandteil der Umgestaltung waren die Entfernung der Hütten vor der Kollegienkirche und die Freilegung des Almkanals beim Marktbrunnen.
Öffnungszeiten
- Montag bis Freitag
- 7:00 bis 18:00 Uhr
- Samstag
- 6:00 bis 13:00 Uhr
Ausdehnung
- Montag bis Freitag
- Universitätsplatz (40 Standler)
- Samstag
- Universitätsplatz und Wiener-Philharmoniker-Gasse (80 bis 90 Standler)
Bildergalerie
- Grünmarkt am Universitätsplatz 01.jpg
Grünmarkt:
Blumen - Grünmarkt am Universitätsplatz 02.jpg
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Hausgemachtes - Grünmarkt am Universitätsplatz 03.jpg
Grünmarkt:
Obst & Gemüse - Grünmarkt am Universitätsplatz 04.jpg
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Korbwaren - Grünmarkt am Universitätsplatz 05.jpg
Grünmarkt:
Korbwaren - Grünmarkt am Universitätsplatz 06.jpg
Grünmarkt:
Würstlstände - Grünmarkt am Universitätsplatz 07.jpg
Grünmarkt:
Obst & Gemüse
Quelle
- Stadt Salzburg