Walter Leitner: Unterschied zwischen den Versionen

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Walter Leitner maturierte [[1933]] als Klassenbester an der siebenklassigen [[Bundesrealgymnasium Salzburg|Realschule]] in Salzburg, die im Jahr darauf vom achtklassigen Realgymnasium abgelöst wurde und studierte in Graz Deutsch, Geschichte und Volkskunde, bis er aus politischen Gründen von der Hochschule relegiert wurde.  
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Walter Leitner maturierte [[1933]] als Klassenbester an der siebenklassigen Realschule in Salzburg, die im Jahr darauf vom achtklassigen [[Bundesrealgymnasium Salzburg|Realgymnasium]] abgelöst wurde, und studierte in Graz Deutsch, Geschichte und Volkskunde, bis er aus politischen Gründen von der Hochschule relegiert wurde.  
  
Nach Kriegsdienst, englischer Kriegsgefangenschaft und Internierung im [[Lager Glasenbach]] ging er [[1947]] in die Privatwirtschaft. Von [[1949]] bis [[1954]] war er Büroleiter und Bilanzbuchhalter sowie Betriebsrat bzw. Betriebsratsobmann bei der [[Zementwerk Leube GmbH|Fa. Leube]] in [[Gartenau]].  
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Nach Kriegsdienst, [[Großbritannien|britischer]] Kriegsgefangenschaft und Internierung im [[Lager Glasenbach]] ging er [[1947]] in die Privatwirtschaft. Von [[1949]] bis [[1954]] war er Büroleiter und Bilanzbuchhalter sowie Betriebsrat bzw. Betriebsratsobmann bei der [[Zementwerk Leube GmbH|Fa. Leube]] in [[Gartenau]].  
  
 
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[[1952]] wurde er Bezirksleiter des (FPÖ-Vorläufers) [[Verband der Unabhängigen|VdU]] im [[Tennengau]], von [[1965]] bis [[1978]] war er Obmann der Landesgruppe Salzburg der FPÖ.  
  
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* anlässlich seines Ausscheidens aus der Salzburger Landesregierung das [[Großes Ehrenzeichen|Große Ehrenzeichen des Landes Salzburg]],
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* zu seinem 85. Geburtstag von [[Landeshauptmann]] Dr. [[Franz Schausberger]] einen persönlich gewidmeten [[Ehrenbecher des Landes Salzburg|Ehrenbecher]] und
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* [http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/4_2persarchiv09041504.htm „Österreich Journal“ April 2002: Zum Tod von Landesrat a.D. Walter Leitner]
 
* [http://www.oe-journal.at/Aktuelles/0402/4_2persarchiv09041504.htm „Österreich Journal“ April 2002: Zum Tod von Landesrat a.D. Walter Leitner]
 
* Salzburger Nachrichten
 
* Salzburger Nachrichten
 
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Version vom 6. September 2017, 07:17 Uhr

Walter Leitner (* 7. Februar 1915 in Salzburg, † 8. April 2002) war ein Salzburger Landespolitiker der FPÖ und von 1954 bis 1978 Mitglied der Salzburger Landesregierung.

Leben

Walter Leitner maturierte 1933 als Klassenbester an der siebenklassigen Realschule in Salzburg, die im Jahr darauf vom achtklassigen Realgymnasium abgelöst wurde, und studierte in Graz Deutsch, Geschichte und Volkskunde, bis er aus politischen Gründen von der Hochschule relegiert wurde.

Nach Kriegsdienst, britischer Kriegsgefangenschaft und Internierung im Lager Glasenbach ging er 1947 in die Privatwirtschaft. Von 1949 bis 1954 war er Büroleiter und Bilanzbuchhalter sowie Betriebsrat bzw. Betriebsratsobmann bei der Fa. Leube in Gartenau.

Politische Laufbahn

1952 wurde er Bezirksleiter des (FPÖ-Vorläufers) VdU im Tennengau, von 1965 bis 1978 war er Obmann der Landesgruppe Salzburg der FPÖ.

Von 1954 bis 1978 war er als Landesrat Mitglied der Salzburger Landesregierung.

Zu den von ihm betreuten Ressortbereichen gehörten zunächst das Flüchtlingswesen und später Fremdenverkehr, Straßenbau sowie sein besonderes Steckenpferd, die Heimatpflege.

Auch von Politikern anderer Parteien wurden ihm persönlicher Einsatz, Glaubwürdigkeit, Geradlinigkeit und Verlässlichkeit bescheinigt.

Walter Leitner liegt am Salzburger Kommunalfriedhof begraben.

Erinnerungen ans Lager Glasenbach

Im Dezember 1997 erinnerte sich Leitner an seine Zeit im Lager Glasenbach:

"In den ersten Monaten mussten die Häftlinge bei elender Verpflegung und trostlosen hygienischen Verhältnissen auf den nackten, kalten Betonböden vegetieren. Erst 1946, als manche Lagerinsassen Pakete bekommen durften und deshalb ihre dünne Erbsensuppe einem Kameraden überlassen konnten oder den Paketinhalt teilten, wurde es etwas besser." Walter Leitner, später hoher Landespolitiker der FPÖ, war einer von Tausenden Menschen, die nach dem Zweiten Weltkrieg im "Camp Marcus W. Orr" in der Josefiau, im Volksmund "Lager Glasenbach", interniert waren.

Welchem Zweck diente das galgenhumorig "Diätpension Erbsenbach" genannte Lager? "Die Amerikaner sahen in allen ehemaligen NSDAP-Mitgliedern ab einer gewissen Führungsebene potentielle Verbrecher, die isoliert werden müßten", so Altlandesrat Leitner 50 Jahre danach. Diese Personen seien ebenso dem "automatic arrest" verfallen wie ehemalige Angehörige der Waffen-SS, der SD, der Gestapo oder höchste Offiziere der Wehrmacht.

In lebhafter Erinnerung blieb Leitner der letzte Tag im "Wastl" im Juli 1947: "Wir sägten die 16 großen Wachtürme einfach an und kippten sie unter begeisterten Zurufen unserer Ami-Bewacher mit einem Lkw um."

Ehrungen

Er erhielt

Quelle