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Textersetzung - „Hallstätter See“ durch „Hallstätter See“
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== Charakteristik ==
 
== Charakteristik ==
Geografisch wird der mächtige Stock des Dachstein noch dem [[Salzkammergut]] zugerechnet. Seine Ausdehnung ist eine durchaus beträchtliche und reicht im Westen vom [[Fritztal]] bis weit östlich in das Tal der oberen [[Enns]] hinein, welche den Gebirgsstock im Süden und Südosten umgrenzt. Im nordöstlichen Teil schließt sich das <span style="color:green">Ausseerland</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Ausseerland]]</ref> und im Norden die [[Hallstatt|Hallstätter]] Gegend an. Beide Regionen umfassen eine Anzahl von Alpenseen, worunter die im Nordwesten des Gebietes gelegenen [[Gosauseen]] sowie der [[Hallstätter See]] am Nordabfall des Gebirges nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Postkartenmotive die bekanntesten sind. Das Dachsteinmassiv besitzt im ''Hohen Dachstein'' den zweithöchsten Gipfel der [[Nördliche Kalkalpen|Nördlichen Kalkalpen]] und bildet ein Plateau, das mehrere [[Gletscher]] trägt. Der Gebirgsstock erreicht im berühmten "Dreigestirn" <span style="color:green">Torstein</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Torstein]]</ref> (2&nbsp;948 m ü. A.), <span style="color:green">Mitterspitz</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Mitterspitz]]</ref> (2&nbsp;925 m ü. A.) und ''Hoher Dachstein'' (2&nbsp;995 m ü. A.) seine Kulminationspunkte. Weiter östlich davon türmt sich der <span style="color:green">Großer Koppenkarstein</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Große Koppenkarstein]]</ref> (2&nbsp;863 m ü. A.) noch einmal zu einem isolierten Kulminationspunkt empor. Weitere bekannte Gipfel des Dachsteinmassivs sind der <span style="color:green">Hoher Gjaidstein</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Hohe Gjaidstein]]</ref> (2&nbsp;794 m ü. A.) und das <span style="color:green">Hohe Kreuz</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Hohes Kreuz]]</ref>  (2&nbsp;837 m ü. A.), welche mit ihren Gratausläufern die Gletschermulden voneinander trennen. Im westlichen Teil läuft das Gebirge im wild zerklüfteten [[Gosaukamm]] mit der [[Große Bischofsmütze|Großen Bischofsmütze]] (2&nbsp;459 m ü. A.) aus. Der östliche Teil bildet ein ausgedehntes Karstplateau mit dem passenden Namen <span style="color:green">Auf dem Stein</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Auf dem Stein]]</ref>.
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Geografisch wird der mächtige Stock des Dachstein noch dem [[Salzkammergut]] zugerechnet. Seine Ausdehnung ist eine durchaus beträchtliche und reicht im Westen vom [[Fritztal]] bis weit östlich in das Tal der oberen [[Enns]] hinein, welche den Gebirgsstock im Süden und Südosten umgrenzt. Im nordöstlichen Teil schließt sich das <span style="color:green">Ausseerland</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Ausseerland]]</ref> und im Norden die [[Hallstatt|Hallstätter]] Gegend an. Beide Regionen umfassen eine Anzahl von Alpenseen, worunter die im Nordwesten des Gebietes gelegenen [[Gosauseen]] sowie der Hallstätter See am Nordabfall des Gebirges nicht zuletzt aufgrund der zahlreichen Postkartenmotive die bekanntesten sind. Das Dachsteinmassiv besitzt im ''Hohen Dachstein'' den zweithöchsten Gipfel der [[Nördliche Kalkalpen|Nördlichen Kalkalpen]] und bildet ein Plateau, das mehrere [[Gletscher]] trägt. Der Gebirgsstock erreicht im berühmten "Dreigestirn" <span style="color:green">Torstein</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Torstein]]</ref> (2&nbsp;948 m ü. A.), <span style="color:green">Mitterspitz</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Mitterspitz]]</ref> (2&nbsp;925 m ü. A.) und ''Hoher Dachstein'' (2&nbsp;995 m ü. A.) seine Kulminationspunkte. Weiter östlich davon türmt sich der <span style="color:green">Großer Koppenkarstein</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Große Koppenkarstein]]</ref> (2&nbsp;863 m ü. A.) noch einmal zu einem isolierten Kulminationspunkt empor. Weitere bekannte Gipfel des Dachsteinmassivs sind der <span style="color:green">Hoher Gjaidstein</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Hohe Gjaidstein]]</ref> (2&nbsp;794 m ü. A.) und das <span style="color:green">Hohe Kreuz</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Hohes Kreuz]]</ref>  (2&nbsp;837 m ü. A.), welche mit ihren Gratausläufern die Gletschermulden voneinander trennen. Im westlichen Teil läuft das Gebirge im wild zerklüfteten [[Gosaukamm]] mit der [[Große Bischofsmütze|Großen Bischofsmütze]] (2&nbsp;459 m ü. A.) aus. Der östliche Teil bildet ein ausgedehntes Karstplateau mit dem passenden Namen <span style="color:green">Auf dem Stein</span><ref>siehe Ennstalwiki → [[enns:Auf dem Stein]]</ref>.
    
== Geognosie ==
 
== Geognosie ==
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== Geschichte ==
 
== Geschichte ==
Die Region um das Dachsteingebirge ist sehr geschichtsträchtig; ihre Zeugnisse reichen bis in die mittlere Bronzezeit (etwa 1&nbsp;500 v. Chr.) zurück. Besonders die Gegend um den [[Hallstätter See]] hat durch ihre große Bedeutung als Stätte der Salzgewinnung und durch zahlreiche, historische Gräberfunde Weltgeltung erlangt. So bezeichnen wir jene geschichtliche Epoche von 800 bis 400 vor Christus noch heute als [[Hallstattzeit]]. Die große historische Bedeutung des Ortes sowie die Einzigartigkeit seiner Landschaft führten [[1997]] zur Aufnahme von Hallstatt in die Reihe des [[UNESCO Weltkulturerbe|Weltkultur- und Naturerbes durch die UNESCO]].
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Die Region um das Dachsteingebirge ist sehr geschichtsträchtig; ihre Zeugnisse reichen bis in die mittlere Bronzezeit (etwa 1&nbsp;500 v. Chr.) zurück. Besonders die Gegend um den Hallstätter See hat durch ihre große Bedeutung als Stätte der Salzgewinnung und durch zahlreiche, historische Gräberfunde Weltgeltung erlangt. So bezeichnen wir jene geschichtliche Epoche von 800 bis 400 vor Christus noch heute als [[Hallstattzeit]]. Die große historische Bedeutung des Ortes sowie die Einzigartigkeit seiner Landschaft führten [[1997]] zur Aufnahme von Hallstatt in die Reihe des [[UNESCO Weltkulturerbe|Weltkultur- und Naturerbes durch die UNESCO]].
    
Wir wissen heute, dass es bereits während der [[Bronzezeit]] temporäre Siedlungen auf der Hochfläche des Dachsteinsgebirges gab. Jene Form der Almwirtschaft, wie wir sie heute kennen, entstand allerdings erst während des [[12. Jahrhundert|12.]] und [[13. Jahrhundert]]s. Die darauf folgende Klimaverschlechterung, die unter Wissenschaftlern als ''Kleine Eiszeit'' oder ''Neoglazial'' bekannt ist und etwa bis [[1850]] andauerte, führte zu einem Rückgang der Almwirtschaft sowie zu einem signifikanten Vorstoß der Gletscher. In jene Zeit um die Mitte des [[19. Jahrhundert]]s fallen auch die Anfänge des modernen [[Alpinismus]] und die damit verbundene Erschließertätigkeit in den Alpen.  
 
Wir wissen heute, dass es bereits während der [[Bronzezeit]] temporäre Siedlungen auf der Hochfläche des Dachsteinsgebirges gab. Jene Form der Almwirtschaft, wie wir sie heute kennen, entstand allerdings erst während des [[12. Jahrhundert|12.]] und [[13. Jahrhundert]]s. Die darauf folgende Klimaverschlechterung, die unter Wissenschaftlern als ''Kleine Eiszeit'' oder ''Neoglazial'' bekannt ist und etwa bis [[1850]] andauerte, führte zu einem Rückgang der Almwirtschaft sowie zu einem signifikanten Vorstoß der Gletscher. In jene Zeit um die Mitte des [[19. Jahrhundert]]s fallen auch die Anfänge des modernen [[Alpinismus]] und die damit verbundene Erschließertätigkeit in den Alpen.