Basilius von Paschkoff: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Basilius Alexandrowitsch Paschkoff''', russisch Василий Александрович Пашков<ref>''Wassilij Alexandrowitsch Paschkow''</ref> (* [[14. April]] [[1831]]<ref>am 2. April 1831 nach julianischem Kalender</ref> in Moskau, [[Russland]]; † [[30. Jänner]] [[1902]] in Paris, [[Frankreich]]<ref>Bestattet am 17. Februar 1902 auf dem nichtkatholischen Ausländer-Friedhof in Rom, ''Cimitero degli stranieri acattolici'' im Grab II, 2,12; Nr. 1084.</ref>) war ein dem Hochadel entstammender russischer Oberst, der um 1892 bis 1895 auch in Salzburg lebte.  
 
'''Basilius Alexandrowitsch Paschkoff''', russisch Василий Александрович Пашков<ref>''Wassilij Alexandrowitsch Paschkow''</ref> (* [[14. April]] [[1831]]<ref>am 2. April 1831 nach julianischem Kalender</ref> in Moskau, [[Russland]]; † [[30. Jänner]] [[1902]] in Paris, [[Frankreich]]<ref>Bestattet am 17. Februar 1902 auf dem nichtkatholischen Ausländer-Friedhof in Rom, ''Cimitero degli stranieri acattolici'' im Grab II, 2,12; Nr. 1084.</ref>) war ein dem Hochadel entstammender russischer Oberst, der um 1892 bis 1895 auch in Salzburg lebte.  
  
 
== Leben ==
 
== Leben ==
Paschkoff war ein sehr begüterter Mann, dem mehrere Bergwerke im Ural ([[Russland]]) gehörten. Überdies war er Gründer und Oberhaupt einer nach ihm benannten (Paschkowzi, Paschkowianer) russischen evangelikalen Erweckungsbewegung, die in Russland nach der damaligen konservativen Wende verboten wurde. Der Sekte wurde v.a. ein angebliches Naheverhältnis zur evangelischen Kirche angelastet. Daher lebte er von 1884 an im Ausland, hauptsächlich in [[Frankreich#Paris|Paris]], aber auch in England und [[Deutschland]].
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Paschkoff war ein sehr begüterter Mann, dem mehrere Bergwerke im Ural (Russland) gehörten. Überdies war er Gründer und Oberhaupt einer nach ihm benannten (Paschkowzi, Paschkowianer) russischen evangelikalen Erweckungsbewegung, die in Russland nach der damaligen konservativen Wende verboten wurde. Der Sekte wurde vor allem ein angebliches Naheverhältnis zur [[Evangelische Kirche (Gemeinschaft)|evangelischen Kirche]] angelastet. Daher lebte er von [[1884]] an im Ausland, hauptsächlich in [[Frankreich#Paris|Paris]], aber auch in [[England]] und [[Deutschland]].
  
[[1892]] erwarb Paschkoff, nach dem die "[[Paschkoffwiese]]" auf dem [[Mönchsberg]] benannt ist, das [[Johannes-Schlössl]] auf dem Mönchsberg, das seit [[1926]] im Besitz der Kongregation der [[Pallottiner]] ist.
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[[1892]] erwarb Paschkoff, nach dem die "[[Paschkoffwiese]]" benannt ist und das [[Johannes-Schlössl]], das seit [[1926]] im Besitz der Kongregation der [[Pallottiner]] ist. Beides befindet sich auf dem [[Mönchsberg]].
  
[[1895]] errichteten [[Karl Leitner]] und Basilius von Paschkoff die heutige Fahrstraße auf den Mönchsberg, die quer durch die alte [[Müllner Schanze|Schanzanlage]] führte, wodurch die alte Wehranlage der [[Monikapforte (Müllner Schanze)|Monikapforte]] arg beeinträchtigt wurde. Zwei Fünftel der Kosten für die Errichtung der Straße mit insgesamt 300.000 [[Gulden]] hatte Leitner finanziert. Diese Straße befuhr Paschkoff stets vierspännig.
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[[1895]] errichteten [[Karl Leitner]] und Basilius von Paschkoff die heutige [[Höhenweg Mülln-Bürgerwehr|Fahrstraße auf den Mönchsberg]], die quer durch die alte [[Müllner Schanze|Schanzanlage]] führte, wodurch die alte Wehranlage der [[Monikapforte (Müllner Schanze)|Monikapforte]] arg beeinträchtigt wurde. Zwei Fünftel der Kosten für die Errichtung der Straße mit insgesamt 300.000 [[Gulden]] hatte Leitner finanziert. Diese Straße befuhr Paschkoff stets vierspännig.
  
 
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* [[Wikipedia]]-Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Johannesschl%C3%B6ssl „Johannesschlössl“]
 
* [[Wikipedia]]-Artikel [http://de.wikipedia.org/wiki/Johannesschl%C3%B6ssl „Johannesschlössl“]
 
* Wikipedia-Artikel [https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%9F%D0%B0%D1%88%D0%BA%D0%BE%D0%B2,_%D0%92%D0%B0%D1%81%D0%B8%D0%BB%D0%B8%D0%B9_%D0%90%D0%BB%D0%B5%D0%BA%D1%81%D0%B0%D0%BD%D0%B4%D1%80%D0%BE%D0%B2%D0%B8%D1%87_(1831) Пашков, Василий Александрович (1831) (Paschkow, Wassilij Alexandrowitsch)] in der russischsprachigen Wikipedia
 
* Wikipedia-Artikel [https://ru.wikipedia.org/wiki/%D0%9F%D0%B0%D1%88%D0%BA%D0%BE%D0%B2,_%D0%92%D0%B0%D1%81%D0%B8%D0%BB%D0%B8%D0%B9_%D0%90%D0%BB%D0%B5%D0%BA%D1%81%D0%B0%D0%BD%D0%B4%D1%80%D0%BE%D0%B2%D0%B8%D1%87_(1831) Пашков, Василий Александрович (1831) (Paschkow, Wassilij Alexandrowitsch)] in der russischsprachigen Wikipedia
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Paschkowianer Wikipedia-Artikel „Paschkowianer“]
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* Tuchtenhagen, Ralph: [http://www.bbkl.de/p/Paskow.shtml (aaO)]
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* Никитин, Филипп: В. А. Пашков (1831–1902): ЖИЗНЬ и СЛУЖЕНИЕ. Korntal 2020.
  
 
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* [http://de.wikipedia.org/wiki/Paschkowianer Wikipedia-Artikel „Paschkowianer“]
 
* Tuchtenhagen, Ralph: [http://www.bbkl.de/p/Paskow.shtml (aaO)]
 
* Никитин, Филипп: В. А. Пашков (1831–1902): ЖИЗНЬ и СЛУЖЕНИЕ. Korntal 2020.
 
  
 
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Version vom 31. Januar 2022, 08:55 Uhr

Basilius Alexandrowitsch Paschkoff

Basilius Alexandrowitsch Paschkoff, russisch Василий Александрович Пашков[1] (* 14. April 1831[2] in Moskau, Russland; † 30. Jänner 1902 in Paris, Frankreich[3]) war ein dem Hochadel entstammender russischer Oberst, der um 1892 bis 1895 auch in Salzburg lebte.

Leben

Paschkoff war ein sehr begüterter Mann, dem mehrere Bergwerke im Ural (Russland) gehörten. Überdies war er Gründer und Oberhaupt einer nach ihm benannten (Paschkowzi, Paschkowianer) russischen evangelikalen Erweckungsbewegung, die in Russland nach der damaligen konservativen Wende verboten wurde. Der Sekte wurde vor allem ein angebliches Naheverhältnis zur evangelischen Kirche angelastet. Daher lebte er von 1884 an im Ausland, hauptsächlich in Paris, aber auch in England und Deutschland.

1892 erwarb Paschkoff, nach dem die "Paschkoffwiese" benannt ist und das Johannes-Schlössl, das seit 1926 im Besitz der Kongregation der Pallottiner ist. Beides befindet sich auf dem Mönchsberg.

1895 errichteten Karl Leitner und Basilius von Paschkoff die heutige Fahrstraße auf den Mönchsberg, die quer durch die alte Schanzanlage führte, wodurch die alte Wehranlage der Monikapforte arg beeinträchtigt wurde. Zwei Fünftel der Kosten für die Errichtung der Straße mit insgesamt 300.000 Gulden hatte Leitner finanziert. Diese Straße befuhr Paschkoff stets vierspännig.

Der Salzburger Pädagoge Alexej Stachowitsch und der Tennisprofi Michael Stachowitsch sind seine Großneffen.

Quellen

Anmerkungen

  1. Wassilij Alexandrowitsch Paschkow
  2. am 2. April 1831 nach julianischem Kalender
  3. Bestattet am 17. Februar 1902 auf dem nichtkatholischen Ausländer-Friedhof in Rom, Cimitero degli stranieri acattolici im Grab II, 2,12; Nr. 1084.