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{{Dieser Artikel|informiert über den Alpinisten Karl Hofmann. Über einen gleichnamigen [[Landtagsabgeordnete]]n informiert der Artikel [[Karl Hofmann (Landtagsabgeordneter)]].}}
 
{{Dieser Artikel|informiert über den Alpinisten Karl Hofmann. Über einen gleichnamigen [[Landtagsabgeordnete]]n informiert der Artikel [[Karl Hofmann (Landtagsabgeordneter)]].}}
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[[File:Gedenktafel Karl Hofmann.JPG|thumb|Gedenktafel an Karl Hofmann auf der [[Kaiser-Franz-Josefs-Höhe historisch|Kaiser-Franz-Josefs-Höhe]].]]
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[[File:Karte der Glocknergruppe 1871.jpg|thumb|Karte der Glocknergruppe 1871, auf der der Hofmannsweg eingezeichnet ist.]]
 
'''Karl Hofmann''' (* [[26. Oktober]] [[1847]] in [[München]]; † [[3. September]] [[1870]] bei Bazeilles, Département Ardennes, [[Frankreich]]) war ein deutscher Bergsteiger, der auch für das [[Land Salzburg]] von Bedeutung war.
 
'''Karl Hofmann''' (* [[26. Oktober]] [[1847]] in [[München]]; † [[3. September]] [[1870]] bei Bazeilles, Département Ardennes, [[Frankreich]]) war ein deutscher Bergsteiger, der auch für das [[Land Salzburg]] von Bedeutung war.
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Ein anderes Ereignis war von besonderer Bedeutung. Am [[5. August]] 1869 sollte die Stüdl-Hütte am Aufstieg zum [[Großglockner (Berg)|Großglockner]] von [[Osttirol]]er Seite aus dem Kalsertal eingeweiht werden. Hofmann war natürlich dabei und stieg anschließend mit Freunden noch zum Großglocknergipfel über den [[Stüdlgrat]] auf. Am Rückweg machte die Gruppe auf der [[Adlersruhe]] Rast. Da überlegte Hofmann folgendes: Er musste bereits am 8. August wieder in München zu einer Waffenübung einrücken. Wenn er nun den Weg von der Adlersruhe über das später nach ihm benannte [[Hofmannskees]] hinunter zur [[Pasterze]] wählen würde, könnte er über das [[Hochtor (Kärnten)|Hochtörl]] bereits am nächsten Morgen, den 6. August den Postwagen in [[Zell am See]] nach [[Salzburg]] erwischen und so am 7. August noch den Zug nach München nehmen.  
 
Ein anderes Ereignis war von besonderer Bedeutung. Am [[5. August]] 1869 sollte die Stüdl-Hütte am Aufstieg zum [[Großglockner (Berg)|Großglockner]] von [[Osttirol]]er Seite aus dem Kalsertal eingeweiht werden. Hofmann war natürlich dabei und stieg anschließend mit Freunden noch zum Großglocknergipfel über den [[Stüdlgrat]] auf. Am Rückweg machte die Gruppe auf der [[Adlersruhe]] Rast. Da überlegte Hofmann folgendes: Er musste bereits am 8. August wieder in München zu einer Waffenübung einrücken. Wenn er nun den Weg von der Adlersruhe über das später nach ihm benannte [[Hofmannskees]] hinunter zur [[Pasterze]] wählen würde, könnte er über das [[Hochtor (Kärnten)|Hochtörl]] bereits am nächsten Morgen, den 6. August den Postwagen in [[Zell am See]] nach [[Salzburg]] erwischen und so am 7. August noch den Zug nach München nehmen.  
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Das Kees war damals spaltenzerfurcht und galt als unbegehbar. Hofmann und seine beiden Bergführer Thomas Groder und Josef Kerer wussten diese auch und wagten den Abstieg, erfolgreich.  So entstand der [[Hofmannsweg]] von der Adlersruhe über den [[Gletscher]] Hofmannskees. Später wurden nach ihm im Bereich der Glocknergruppe noch die [[Hofmannshütte]] und die [[Hofmannsspitze]] in der [[Glocknerwand]] benannt.
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Das Kees war damals spaltenzerfurcht und galt als unbegehbar. Hofmann und seine beiden Bergführer Thomas Groder und Josef Kerer wussten diese auch und wagten den Abstieg, erfolgreich.  So entstand der [[Hofmannsweg]] von der Adlersruhe über den [[Gletscher]] Hofmannskees. Später wurden nach ihm im Bereich der Glocknergruppe noch die [[Hofmannshütte]] und die [[Hofmannspitze]] in der [[Glocknerwand]] benannt.
    
Hofmann fiel im deutsch-französischen Krieg am 3. September 1870, nur ein Jahr später, in Frankreich bei Sédan.
 
Hofmann fiel im deutsch-französischen Krieg am 3. September 1870, nur ein Jahr später, in Frankreich bei Sédan.