Johann Nepomuk David: Unterschied zwischen den Versionen
(Die Seite wurde neu angelegt) |
K |
||
| Zeile 1: | Zeile 1: | ||
| − | Prof. '''Johann Nepomuk David''' (* [[30. November]] [[1895]] in Eferding, [[OÖ]]; † [[22. Dezember]] [[1977]] in Stuttgart, [[Deutschland]]) war Komponist, Chorleiter und Organist sowie Direktor der Salzburger [[Universität Mozarteum|Musikhochschule Mozarteum]]. | + | [[Professor|Prof]]. '''Johann Nepomuk David''' (* [[30. November]] [[1895]] in Eferding, [[OÖ]]; † [[22. Dezember]] [[1977]] in Stuttgart, [[Deutschland]]) war Komponist, Chorleiter und Organist sowie [[Direktoren, Präsidenten und Rektoren des Mozarteums|Direktor]] der Salzburger [[Universität Mozarteum|Musikhochschule Mozarteum]]. |
== Leben == | == Leben == | ||
| − | Johann Nepomuk David war der Sohn eines Volksschullehrers. Seine musikalische Erziehung erhielt er als Chorknabe im Stift St. Florian und im Stiftsgymnasium in [[Kremsmünster]], [[OÖ]]. Nachdem er [[1915]] die Lehrerbildungsanstalt in Linz absolviert hatte, war er bis [[1934]] Volksschullehrer. Neben seiner Unterrichtstätigkeit leitete er in Wels den von ihm gegründeten Bach-Chor und war ab [[1930]] Organist an der evangelischen Christuskirche. | + | Johann Nepomuk David war der Sohn eines Volksschullehrers. Seine musikalische Erziehung erhielt er als Chorknabe im Stift St. Florian und im [[Stiftsgymnasium Kremsmünster|Stiftsgymnasium]] in [[Kremsmünster]], [[OÖ]]. Nachdem er [[1915]] die Lehrerbildungsanstalt in [[Linz]] absolviert hatte, war er bis [[1934]] Volksschullehrer. Neben seiner Unterrichtstätigkeit leitete er in Wels den von ihm gegründeten Bach-Chor und war ab [[1930]] Organist an der evangelischen Christuskirche. |
1934 wurde er an das Konservatorium in Leipzig berufen, wo er Komposition unterrichtete und die Kantorei leitete. Im Mai [[1942]] wurde er Direktor der zur Musikhochschule aufgewerteten Bildungseinrichtung. Nach [[Zweiter Weltkrieg|Kriegsende]] war er von [[1945]] bis [[1947]] kommissarischer Direktor der Salzburger Musikhochschule "Mozarteum" und wurde [[1948]] als Professor für Theorie und Kontrakunkt an die Musikhochschule in Stuttgart berufen, wo er bis [[1963]] tätig war. | 1934 wurde er an das Konservatorium in Leipzig berufen, wo er Komposition unterrichtete und die Kantorei leitete. Im Mai [[1942]] wurde er Direktor der zur Musikhochschule aufgewerteten Bildungseinrichtung. Nach [[Zweiter Weltkrieg|Kriegsende]] war er von [[1945]] bis [[1947]] kommissarischer Direktor der Salzburger Musikhochschule "Mozarteum" und wurde [[1948]] als Professor für Theorie und Kontrakunkt an die Musikhochschule in Stuttgart berufen, wo er bis [[1963]] tätig war. | ||
| − | Seine Söhne Thomas Christian (* 22. Dezember 1925 in Wels; † 19. Jänner 2006 in Wien) und Lukas Florian (* 5. Juni 1934 in Wels) studierten und wirkten zeitweilig am Salzburger | + | Seine Söhne Thomas Christian (* [[22. Dezember]] [[1925]] in Wels; † [[19. Jänner]] [[2006]] in [[Wien]]) und Lukas Florian (* [[5. Juni]] 1934 in Wels) studierten und wirkten zeitweilig am Salzburger Mozarteum. |
== Ehrungen == | == Ehrungen == | ||
| Zeile 21: | Zeile 21: | ||
* ''Praeludium und Fuge über ein Thema von Anton Bruckner'' (Introitus, Choral und Fuge) | * ''Praeludium und Fuge über ein Thema von Anton Bruckner'' (Introitus, Choral und Fuge) | ||
{{mehr}} | {{mehr}} | ||
| − | |||
== Quellen == | == Quellen == | ||
* Hübner, Herbert: ''David, Johann Nepomuk'', in: Blume, Friedrich (Hrsg.): ''Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik'', Band 3. Kassel (Bärenreiter) 1954, Sp. 54ff. | * Hübner, Herbert: ''David, Johann Nepomuk'', in: Blume, Friedrich (Hrsg.): ''Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik'', Band 3. Kassel (Bärenreiter) 1954, Sp. 54ff. | ||
* [https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_D/David_Familie.xml Boitsits, Barbara: ''David, Familie'', in: ''Oesterreichisches Musiklexikon online''], Zugriff am 16.10.2020. | * [https://www.musiklexikon.ac.at/ml/musik_D/David_Familie.xml Boitsits, Barbara: ''David, Familie'', in: ''Oesterreichisches Musiklexikon online''], Zugriff am 16.10.2020. | ||
| − | + | ||
| − | |||
{{Zeitfolge | {{Zeitfolge | ||
|AMT=kommissarischer [[Direktoren, Präsidenten und Rektoren des Mozarteums|Direktor des Mozarteums in Salzburg]] | |AMT=kommissarischer [[Direktoren, Präsidenten und Rektoren des Mozarteums|Direktor des Mozarteums in Salzburg]] | ||
| Zeile 46: | Zeile 44: | ||
[[Kategorie:Kultur und Bildung]] | [[Kategorie:Kultur und Bildung]] | ||
[[Kategorie:Bildung]] | [[Kategorie:Bildung]] | ||
| + | [[Kategorie:Lehrer]] | ||
[[Kategorie:Professor (Mozarteum)]] | [[Kategorie:Professor (Mozarteum)]] | ||
[[Kategorie:Zuagroaste]] | [[Kategorie:Zuagroaste]] | ||
[[Kategorie:Oberösterreich]] | [[Kategorie:Oberösterreich]] | ||
[[Kategorie:Geboren 1895]] | [[Kategorie:Geboren 1895]] | ||
Version vom 23. Oktober 2020, 09:50 Uhr
Prof. Johann Nepomuk David (* 30. November 1895 in Eferding, OÖ; † 22. Dezember 1977 in Stuttgart, Deutschland) war Komponist, Chorleiter und Organist sowie Direktor der Salzburger Musikhochschule Mozarteum.
Leben
Johann Nepomuk David war der Sohn eines Volksschullehrers. Seine musikalische Erziehung erhielt er als Chorknabe im Stift St. Florian und im Stiftsgymnasium in Kremsmünster, OÖ. Nachdem er 1915 die Lehrerbildungsanstalt in Linz absolviert hatte, war er bis 1934 Volksschullehrer. Neben seiner Unterrichtstätigkeit leitete er in Wels den von ihm gegründeten Bach-Chor und war ab 1930 Organist an der evangelischen Christuskirche.
1934 wurde er an das Konservatorium in Leipzig berufen, wo er Komposition unterrichtete und die Kantorei leitete. Im Mai 1942 wurde er Direktor der zur Musikhochschule aufgewerteten Bildungseinrichtung. Nach Kriegsende war er von 1945 bis 1947 kommissarischer Direktor der Salzburger Musikhochschule "Mozarteum" und wurde 1948 als Professor für Theorie und Kontrakunkt an die Musikhochschule in Stuttgart berufen, wo er bis 1963 tätig war.
Seine Söhne Thomas Christian (* 22. Dezember 1925 in Wels; † 19. Jänner 2006 in Wien) und Lukas Florian (* 5. Juni 1934 in Wels) studierten und wirkten zeitweilig am Salzburger Mozarteum.
Ehrungen
- 1951: Preis der Stadt Wien für Musik
- 1953: Großer Österreichischer Staatspreis für Musik
- 1955: Großes Bundesverdienstkreuz (Deutschland)
- 1963: Bach-Preis Hamburg
- 1966: Mozart-Preis der Universität Innsbruck
- 1970: Ehrendoktor der Universität Mainz
- Ehrenmitglied der Musikuniversität Wien
Werke (Auswahl)
- Das Choralwerk, 21 Bände
- Praeludium und Fuge über ein Thema von Anton Bruckner (Introitus, Choral und Fuge)
Weiterführend
Für Informationen zum Thema Johann Nepomuk David, die über den Bezug zu Salzburg hinausgehen, siehe zum Beispiel den Eintrag in der deutschsprachigen Wikipedia zum selben Thema.
Quellen
- Hübner, Herbert: David, Johann Nepomuk, in: Blume, Friedrich (Hrsg.): Die Musik in Geschichte und Gegenwart. Allgemeine Enzyklopädie der Musik, Band 3. Kassel (Bärenreiter) 1954, Sp. 54ff.
- Boitsits, Barbara: David, Familie, in: Oesterreichisches Musiklexikon online, Zugriff am 16.10.2020.
| Vorgänger |
kommissarischer Direktor des Mozarteums in Salzburg 1945–1947 |
Nachfolger |