Rathaustor: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Über dem Tor befand sich ein zweigeschoßiges Gebäude. Darin befanden sich auch die Amtsräume der Rathauswache. Das Rathaustor mit seiner Rathauswache behielt bis [[1860]] seine Funktion als Wehrbau. | + | Über dem Tor befand sich ein zweigeschoßiges Gebäude. Darin befanden sich auch die Amtsräume der Rathauswache. Das Rathaustor mit seiner Rathauswache behielt bis [[1860]] seine Funktion als Wehrbau. |
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| + | Zwischen [[1880]] und [[1910]] befand sich in dem Gewölbe am Rathausbogen die Opacher'sche Spezereyhandlung, weshalb der Bogen damals auch ''Opacherbogen'' genannt wurde. Aufgrund des ständig zunehmenden Verkehres wurde der Rathausbogen in der Folge stark erweitert und verändert.<ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18910627&query=%22Opacher%22&seite=17 ANNO], [[Salzburger Volksblatt]], 27. Juni 1891, Seite 17</ref><ref>[http://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19030903&query=%22Opacher%22&seite=5 ANNO], Salzburger Volksblatt, 3. September 1903, Seite 5</ref> | ||
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| + | Im Jahr [[1908]] entschieden sich Salzburgs Stadtväter, die bestehende [[Pferdestraßenbahn]] vom Hauptbahnhof in die [[Altstadt]] durch eine elektrische [[Gelbe Elektrische|Straßenbahn]] abzulösen, deren Gleise von der Staatsbrücke durch den Rathausbogen über den Rathausplatz führten. | ||
Zur weiteren Geschichte bzgl. Geschäfte unter dem Torbogen siehe [[Gebäude Rathausplatz Nr. 4 in der Stadt Salzburg|Rathausplatz 4]]. | Zur weiteren Geschichte bzgl. Geschäfte unter dem Torbogen siehe [[Gebäude Rathausplatz Nr. 4 in der Stadt Salzburg|Rathausplatz 4]]. | ||
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Version vom 7. Juni 2020, 10:20 Uhr
Das Rathaustor war eines der Tränktore in der Altstadt der Stadt Salzburg.
Geschichte
Es befand sich ab 1599 dort, wo sich heute der Rathausbogen zwischen dem Rathausplatz und dem Brückenkopf der Staatsbrücke befindet.
Die Stadtbrücke befand sich im Mittelalter auf der Höhe des Klampferer Gässchen. Im Jahr 1599 wurde diese Stadtbrücke, einst die einzige Salzachbrücke zwischen Hallein und Laufen, erstmals an ihren heutigen Standort hin verlegt. Diese Brücke war zur Altstadt hin mit einem eigenen Stadttor gesichert, dem Rathaustor, auch Brückentor genannt.
Über dem Tor befand sich ein zweigeschoßiges Gebäude. Darin befanden sich auch die Amtsräume der Rathauswache. Das Rathaustor mit seiner Rathauswache behielt bis 1860 seine Funktion als Wehrbau.
Zwischen 1880 und 1910 befand sich in dem Gewölbe am Rathausbogen die Opacher'sche Spezereyhandlung, weshalb der Bogen damals auch Opacherbogen genannt wurde. Aufgrund des ständig zunehmenden Verkehres wurde der Rathausbogen in der Folge stark erweitert und verändert.[1][2]
Im Jahr 1908 entschieden sich Salzburgs Stadtväter, die bestehende Pferdestraßenbahn vom Hauptbahnhof in die Altstadt durch eine elektrische Straßenbahn abzulösen, deren Gleise von der Staatsbrücke durch den Rathausbogen über den Rathausplatz führten.
Zur weiteren Geschichte bzgl. Geschäfte unter dem Torbogen siehe Rathausplatz 4.
Quellen
- Kirchschlager, Walter: Salzburger Stadttore. Ein historischer Spaziergang entlang der Stadtmauern, Edition Salis, Verlag der Salzburger Druckerei, 1985, ISBN 3-85338-149-9
Einzelnachweise
- ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, 27. Juni 1891, Seite 17
- ↑ ANNO, Salzburger Volksblatt, 3. September 1903, Seite 5