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Das '''Innere Steintor''', auch ''Johannistor'' (vereinzelt ''Judentor'') genannt<ref>Quelle [[Salzburg, die Geschichte einer Stadt]], Seite 164</ref>, befindet sich in der [[Steingasse]] in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] von [[Salzburg]] am Fuße des [[Kapuzinerberg]]s. Es ist eines der ältesten [[Stadttore in Salzburg]]. | Das '''Innere Steintor''', auch ''Johannistor'' (vereinzelt ''Judentor'') genannt<ref>Quelle [[Salzburg, die Geschichte einer Stadt]], Seite 164</ref>, befindet sich in der [[Steingasse]] in der [[Altstadt (rechtes Salzachufer)|rechtsufrigen Altstadt]] von [[Salzburg]] am Fuße des [[Kapuzinerberg]]s. Es ist eines der ältesten [[Stadttore in Salzburg]]. | ||
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Version vom 27. Dezember 2019, 12:43 Uhr
Das Innere Steintor, auch Johannistor (vereinzelt Judentor) genannt[1], befindet sich in der Steingasse in der rechtsufrigen Altstadt von Salzburg am Fuße des Kapuzinerbergs. Es ist eines der ältesten Stadttore in Salzburg.
Geschichte
Das Steintor wurde etwa im Jahr 1280 zusammen mit der ersten Stadtmauer errichtet und war durch eine auf dem Felsen aufgebaute Mauer mit dem Trompeterschlössl verbunden.
Damals lag das Tor unmittelbar an der Salzach, die an seinen Grundfesten entlang floss. Bis zum inneren Steintor hieß die Gasse einst Steingasse. Der Teil der Gasse zwischen dem inneren und dem äußeren Steintor dann aber am Stein, wonach beide Tore wohl ihren Namen haben dürften. Das innere Steintor war bereits damals mit einer Zugbrücke ausgestattet. Um 1470 wurde das Tor das erste Mal erneuert. Um 1500 wurde das Tor nach den damaligen Bewohnern des Hauses Steingasse Nr. 18 auch Judentor genannt. Am 5. Juni 1525 zogen die aufständischen Bauern durch dieses Tor in die Stadt Salzburg ein.
1634 ließ Fürsterzbischof Paris Graf Lodron das innere Steintor umbauen, so wie wir es heute kennen und gab ihm den Namen Johannistor. Diese Namensgebung nimmt Bezug auf die Kirche St. Johannes am Imberg. Dabei entstanden die Schießscharten und Ausluglöcher am Torwächterhaus. Die Zugbrücke bestand bis etwa 1900.
Inschrift
Die Lateinische Inschrift lauet:
- Praecursori Domini Joanni Baptae.
- Hanc portam recisa rupae incisa fossa a structo vallo munitam
- atq(ue) e tenebris angustiisq(ue) eductam sacram esse iubet
- Paris e(x) com(itibus) Lodroni archiepiscopus
- Anno M.D.C.XXX.IV
Die Übersetzung lautet:
- (gewidmet) dem Vorläufer des Herrn, Johannes der Täufer
- Dieses Tor entstand durch (Aus-)Schnitt aus dem Fels und durch (Ein-)Schnitt eines Grabens als Anlage zum Schutz im Tal
- sowohl der dunklen Engstellen als auch der Zugbrücke, damit es sicher sei, auf Befehl von
- Paris aus dem Geschlecht Lodron Erzbischof
- im Jahre 1634
Bild-Link
- Universitätsbibliothek Salzburg - Abteilung für Sondersammlungen, G 1162 I:
- Loos, Friedrich: Die zwölf Stadt-Thore Salzburgs, Salzburg, Oberer. 1832, 11 von 12 Blättern erhalten. Das Steinthor, 1828 → Bild: www.ubs.sbg.ac.at
Weblink
Literatur
- Klehr, Rudolph: "Die Steingasse" Geschichte und Geschichten zu einer Salzburger Gasse, Sonderband, Schriftenreihe des Stadtvereins Salzburg, 1998, Seite 44/45
Quelle
- Lehrerarbeitsgemeinschaft am Pädagogischen Institut Salzburg unter der Leitung von Josef Hübl: Heimatkunde Stadt Salzburg, Salzburger Druckerei, Ausgabe Mai 1974
Einzelnachweis
- ↑ Quelle Salzburg, die Geschichte einer Stadt, Seite 164