Robert Jungk: Unterschied zwischen den Versionen
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| − | Prof. '''Robert Jungk''' (* [[11. Mai]] [[1913]] | + | Prof. '''Robert Jungk''' (* [[11. Mai]] [[1913]] in Berlin; † [[14. Juli]] [[1994]] in der [[Stadt Salzburg]]) war Schriftsteller und Zukunftsforscher. |
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| − | Robert Jungk musste [[1933]] nach der Machtergreifung der NSDAP in Deutschland nach Paris ausreisen. Er studierte an der Sorbonne Psychologie und Soziologie. Ab [[1936]] beteiligte er sich wieder in Deutschland aktiv am Widerstand gegen das Nazi-Regime, floh dann aber endgültig nach Prag. Er engagierte sich aus dem Ausland weiter als Widerstandskämpfer. So auch während des Kriegs, als er in Zürich studierte. | + | Robert Jungk musste [[1933]] nach der Machtergreifung der [[NSDAP]] in [[Deutschland]] nach Paris ausreisen. Er studierte an der Sorbonne Psychologie und Soziologie. Ab [[1936]] beteiligte er sich wieder in Deutschland aktiv am Widerstand gegen das Nazi-Regime, floh dann aber endgültig nach Prag. Er engagierte sich aus dem Ausland weiter als Widerstandskämpfer. So auch während des Kriegs, als er in Zürich studierte. Nach dem Krieg zog Jungk zuerst nach Los Angeles und [[1957]] nach [[Wien]] und gründete dort [[1964]] das "Institut für Zukunftsfragen". [[1970]] schließlich übersiedelte er in die Stadt Salzburg, wo er [[1986]] die [[Robert-Jungk-Bibliothek für Zukunftsfragen|Zukunftsbibliothek]] ins Leben rief. Im selben Jahr erhielt er auch den "Alternativen Nobelpreis". |
| − | + | [[1989]] wurde Jungk zum [[Ehrenbürger der Stadt Salzburg]] ernannt. | |
| − | [[ | + | [[1992]] kandidierte Robert Jungk für die [[Grüne]]n bei der Bundespräsidentenwahl, kam aber im ersten Wahlgang hinter Rudolf Streicher, Thomas Klestil und Heide Schmidt mit 266 954 Stimmen und 5,7 % nur auf Rang Vier. |
| − | [[ | + | Kurz nach seinem 80. Geburtstag erkrankte Jungk im Juni [[1993]] schwer. Nach seinem Tod ein Jahr später wurde er am [[Jüdischer Friedhof Salzburg|Jüdischen Friedhof]] in Salzburg-[[Aigen]] beigesetzt. In der Altstadt ist die Namensgebung des [[Robert-Jungk-Platz]]es auf ihn zurückzuführen. |
| − | + | Am Haus [[Steingasse]] Nr. 31 erinnert eine Gedenktafel an ihn. | |
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*Strahlen aus der Asche. Geschichte einer Wiedergeburt, Bern: Scherz, 1959 | *Strahlen aus der Asche. Geschichte einer Wiedergeburt, Bern: Scherz, 1959 | ||
*Der Jahrtausendmensch. Bericht aus den Werkstätten der neuen Gesellschaft. München: Bertelsmann, 1973 | *Der Jahrtausendmensch. Bericht aus den Werkstätten der neuen Gesellschaft. München: Bertelsmann, 1973 | ||
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*Trotzdem. Mein Leben für die Zukunft. München: Hanser, 1993 | *Trotzdem. Mein Leben für die Zukunft. München: Hanser, 1993 | ||
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| − | * | + | * Ein Bild von Robert Jungk 1990 in der [https://www.deutschefotothek.de/documents/obj/90028531 Deutschen Fotothek] |
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| − | *[ | + | * {{Quelle Kulturlexikon}} |
| + | * [https://jungk-bibliothek.org Robert Jungk Bibliothek] | ||
| − | [[Kategorie:Person | + | {{SORTIERUNG: Jungk, Robert}} |
| − | [[Kategorie:Person (Geschichte) | + | [[Kategorie:Person]] |
| − | [[Kategorie:Ehrenbürger | + | [[Kategorie:Person (Geschichte)]] |
| − | [[Kategorie: | + | [[Kategorie:Person (Wissenschaft)]] |
| − | [[Kategorie: | + | [[Kategorie:Kultur und Bildung]] |
| + | [[Kategorie:Kunst]] | ||
| + | [[Kategorie:Schriftsteller]] | ||
| + | [[Kategorie:Ehrenbürger]] | ||
| + | [[Kategorie:Ehrenbürger der Stadt Salzburg]] | ||
| + | [[Kategorie:Geboren 1913]] | ||
| + | [[Kategorie:Gestorben 1994]] | ||
Aktuelle Version vom 27. August 2024, 09:35 Uhr
Prof. Robert Jungk (* 11. Mai 1913 in Berlin; † 14. Juli 1994 in der Stadt Salzburg) war Schriftsteller und Zukunftsforscher.
Leben
Robert Jungk musste 1933 nach der Machtergreifung der NSDAP in Deutschland nach Paris ausreisen. Er studierte an der Sorbonne Psychologie und Soziologie. Ab 1936 beteiligte er sich wieder in Deutschland aktiv am Widerstand gegen das Nazi-Regime, floh dann aber endgültig nach Prag. Er engagierte sich aus dem Ausland weiter als Widerstandskämpfer. So auch während des Kriegs, als er in Zürich studierte. Nach dem Krieg zog Jungk zuerst nach Los Angeles und 1957 nach Wien und gründete dort 1964 das "Institut für Zukunftsfragen". 1970 schließlich übersiedelte er in die Stadt Salzburg, wo er 1986 die Zukunftsbibliothek ins Leben rief. Im selben Jahr erhielt er auch den "Alternativen Nobelpreis".
1989 wurde Jungk zum Ehrenbürger der Stadt Salzburg ernannt.
1992 kandidierte Robert Jungk für die Grünen bei der Bundespräsidentenwahl, kam aber im ersten Wahlgang hinter Rudolf Streicher, Thomas Klestil und Heide Schmidt mit 266 954 Stimmen und 5,7 % nur auf Rang Vier.
Kurz nach seinem 80. Geburtstag erkrankte Jungk im Juni 1993 schwer. Nach seinem Tod ein Jahr später wurde er am Jüdischen Friedhof in Salzburg-Aigen beigesetzt. In der Altstadt ist die Namensgebung des Robert-Jungk-Platzes auf ihn zurückzuführen.
Am Haus Steingasse Nr. 31 erinnert eine Gedenktafel an ihn.
Engagement
In folgenden Bewegungen engagierte sich Robert Jungk nach dem Zweiten Weltkrieg vor allem gegen die Gefahren der modernen Technik:
- Bewegung "Kampf dem Atomtod"
- Ostermarsch-Bewegung für Demokratie und Abrüstung
- Österreichische Anti-Atombewegung
- ab 1980 aktiv in der Friedensbewegung
- Blockade in Mutlangen (D)
- Kundgebung gegen die Plutoniumfabrik in Hanau (D)
Bücher
Auswahl
- Die Zukunft hat schon begonnen. Amerikas Allmacht und Ohnmacht, Stuttgart: Scherz & Goverts, 1952
- Strahlen aus der Asche. Geschichte einer Wiedergeburt, Bern: Scherz, 1959
- Der Jahrtausendmensch. Bericht aus den Werkstätten der neuen Gesellschaft. München: Bertelsmann, 1973
- Der Atomstaat. Vom Fortschritt in die Unmenschlichkeit. München: Kindler, 1977
- Deutschland von außen. Beobachtungen eines illegalen Zeitzeugen. München: Heyne, 1990
- Trotzdem. Mein Leben für die Zukunft. München: Hanser, 1993
Bildlink
- Ein Bild von Robert Jungk 1990 in der Deutschen Fotothek
Quellen
- Haslinger, Adolf, Mittermayr, Peter (Hrsg.): "Salzburger Kulturlexikon", Residenz Verlag, Salzburg-Wien-Frankfurt/Main 2001, ISBN 3-7017-1129-1