Mathias Georg Eckschlager: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Mathias''' Georg Karl – später auch Ma'''tt'''hias – '''Eckschlager''' (* [[4. November]] [[1846]] in [[Altenmarkt im Pongau]];<ref name="TfB">Taufbuch der [[Pfarre Altenmarkt im Pongau]], [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/altenmarkt-im-pongau/TFBXII/?pg=199 Bd.&nbsp;XII S.&nbsp;194]</ref> † [[2. Februar]] [[1928]] in [[Salzburg]], [[Landeskrankenhaus Salzburg|St. Johanns-Spital]]<ref name="StB"> Sterbebuch der [[Pfarre Eugendorf]], [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/eugendorf/STB6/?pg=73 Band&nbsp;VI, S.&nbsp;70.]</ref>) war  Schullehrer und Schulleiter insbesondere in [[Eugendorf]] und [[Siezenheim (Gemeinde)|Siezenheim]] sowie [[Ehrenbürger]] dieser beiden [[Flachgau]]er Gemeinden.
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'''Mathias''' Georg Karl – später auch Ma'''tt'''hias – '''Eckschlager''' (* [[4. November]] [[1846]] in [[Altenmarkt im Pongau]];<ref name="TfB">Taufbuch der [[Pfarre Altenmarkt im Pongau]], [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/altenmarkt-im-pongau/TFBXII/?pg=199 Bd.&nbsp;XII S.&nbsp;194]</ref> † [[2. Februar]] [[1928]] im [[Landeskrankenhaus Salzburg|St. Johanns-Spital]] in der [[Stadt Salzburg]]<ref name="StB"> Sterbebuch der [[Pfarre Eugendorf]], [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/eugendorf/STB6/?pg=73 Band&nbsp;VI, S.&nbsp;70.]</ref>) war  Schullehrer und Schulleiter insbesondere in [[Eugendorf]] und [[Siezenheim (Gemeinde)|Siezenheim]] sowie [[Ehrenbürger]] dieser beiden [[Flachgau]]er Gemeinden.
 
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Mathias Georg Karl war Sohn des Altenmarkter Schullehrers und Schulleiters [[Karl Sebastian Eckschlager]] und der Maria geb. Schattauer.<ref name="TfB"/> Er ist nicht zu verwechseln mit seinem Neffen (2. Grades) [[Matthias Eckschlager (Siezenheim)|Matthias Eckschlager]], der nach ihm ebenfalls Schulleiter von Siezenheim war.
 
Mathias Georg Karl war Sohn des Altenmarkter Schullehrers und Schulleiters [[Karl Sebastian Eckschlager]] und der Maria geb. Schattauer.<ref name="TfB"/> Er ist nicht zu verwechseln mit seinem Neffen (2. Grades) [[Matthias Eckschlager (Siezenheim)|Matthias Eckschlager]], der nach ihm ebenfalls Schulleiter von Siezenheim war.
 
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Er wurde [[1866]] als Schulprovisor in [[Untertauern]] angestellt<ref>[[Salzburger Chronik]], 28. September 1866, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=18660928&seite=7&zoom=33&query=%22Mathias%2BEckschlager%22%2B%22Schulprov.+in+Untertauern%22&ref=anno-search S. 7]: Diözesan-Nachrichten</ref> und leitete bis [[1867]] die [[Volksschule Untertauern|dortige Vikariatschule]].
 
Er wurde [[1866]] als Schulprovisor in [[Untertauern]] angestellt<ref>[[Salzburger Chronik]], 28. September 1866, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=18660928&seite=7&zoom=33&query=%22Mathias%2BEckschlager%22%2B%22Schulprov.+in+Untertauern%22&ref=anno-search S. 7]: Diözesan-Nachrichten</ref> und leitete bis [[1867]] die [[Volksschule Untertauern|dortige Vikariatschule]].
 
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Ferner war er von [[1870]] wohl bis 1880 Lehrer an der einklassigen [[Volksschule Flachau]] (für [[1875]] bis 1879 wird allerdings ein Aushilfslehrer bzw. &#8209;Schulleiter genannt) und wurde ihm im Jahr [[1876]] die dortige Lehrstelle verliehen<ref>[[Salzburger Landeszeitung|Salzburger Zeitung]], 29. April 1876, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18760429&query=%22Mathias+Eckschlager%22+%22Lehrer%22&ref=anno-search&seite=1 S. 1]</ref>. Hier wirkte er von [[1871]] bis [[1874]] und von 1876 bis [[1879]] auch als Organist und Leiter des [[Kirchenchor Flachau|Kirchenchors]]<ref>Artikel "[[Kirchenchor Flachau]]"</ref>.
 
Ferner war er von [[1870]] wohl bis 1880 Lehrer an der einklassigen [[Volksschule Flachau]] (für [[1875]] bis 1879 wird allerdings ein Aushilfslehrer bzw. &#8209;Schulleiter genannt) und wurde ihm im Jahr [[1876]] die dortige Lehrstelle verliehen<ref>[[Salzburger Landeszeitung|Salzburger Zeitung]], 29. April 1876, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sza&datum=18760429&query=%22Mathias+Eckschlager%22+%22Lehrer%22&ref=anno-search&seite=1 S. 1]</ref>. Hier wirkte er von [[1871]] bis [[1874]] und von 1876 bis [[1879]] auch als Organist und Leiter des [[Kirchenchor Flachau|Kirchenchors]]<ref>Artikel "[[Kirchenchor Flachau]]"</ref>.
 
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Von [[1880]] an war er Lehrer an der [[Volksschule St. Koloman]], bis ihm im Jahr [[1884]] die Lehrerstelle an der zweiklassigen [[Volksschule Eugendorf|Volksschule zu Eugendorf]] verliehen wurde.<ref>[[Salzburger Volksblatt]], 29. Mai 1884, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18840529&query=%22Lehrerstelle%20an%20der%22+-%22Volksschlule%20zu%20Eugendorf%22+%22Lehrer%20Mathias%20E%22+%22schlager%20in%22+%22St.%20Kolomonn%22&ref=anno-search&seite=1 S. 1]: Lehrerstelle</ref> In [[Eugendorf]] blieb er, bis ihm der [[Reich#k._k.|k.&nbsp;k.]]&nbsp;[[Landesschulrat]] im Sommer [[1897]] die Schulleiterstelle an der einklassigen Volksschule in [[Siezenheim]] verlieh.<ref>Salzburger Chronik, 4. August 1897, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=18970804&query=%22Schulleiterstelle+an+der+einklassigen+Volksschule+in+Siezenbeim%22+%22dem+LehrerHerrn+Mathias+Eckschlager%22+%22Schulleiter+in+Eugendorf%22&ref=anno-search&seite=3 S.&nbsp;3]; [[Salzburger Volksblatt]], 4. August 1897, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18970804&query=%22Volksschule+in+Siezenheim+dem+Lehrer+Mathias+Eckschlager,+Schulleiter+in+Eugendorf%22&ref=anno-search&seite=5 S.&nbsp;5]</ref>  
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Von [[1880]] an war er Lehrer an der [[Volksschule St. Koloman]], bis ihm im Jahr [[1884]] die Lehrerstelle an der zweiklassigen [[Volksschule Eugendorf|Volksschule zu Eugendorf]] verliehen wurde.<ref>[[Salzburger Volksblatt]], 29. Mai 1884, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18840529&query=%22Lehrerstelle%20an%20der%22+-%22Volksschlule%20zu%20Eugendorf%22+%22Lehrer%20Mathias%20E%22+%22schlager%20in%22+%22St.%20Kolomonn%22&ref=anno-search&seite=1 S. 1]: Lehrerstelle</ref> In [[Eugendorf]] blieb er, bis ihm der [[Reich#k._k.|k.&nbsp;k.]]&nbsp;[[Landesschulrat]] im Sommer [[1897]] die Schulleiterstelle an der einklassigen Volksschule in [[Siezenheim]] verlieh.<ref>Salzburger Chronik, 4. August 1897, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=18970804&query=%22Schulleiterstelle+an+der+einklassigen+Volksschule+in+Siezenbeim%22+%22dem+LehrerHerrn+Mathias+Eckschlager%22+%22Schulleiter+in+Eugendorf%22&ref=anno-search&seite=3 S.&nbsp;3]; Salzburger Volksblatt, 4. August 1897, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=18970804&query=%22Volksschule+in+Siezenheim+dem+Lehrer+Mathias+Eckschlager,+Schulleiter+in+Eugendorf%22&ref=anno-search&seite=5 S.&nbsp;5]</ref>
 
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Zu Ehren des 80. Geburtstages des pensionierten Oberlehrers Matthias Eckschlager, der sich vollster körperlicher und geistiger Frische erfreute, veranstaltete die Gemeinde Eugendorf eine große Feier. Unter den Klängen der [[Trachtenmusikkapelle Eugendorf|Ortskapelle]] marschierte ein Fackelzug zur Wohnung des Jubilars, wo die [[Gemeindevertretung]]en von Eugendorf und Siezenheim, viele Lehrpersonen, Veteranen, [[Freiwillige Feuerwehr Eugendorf|Feuerwehr]], [[Prangerschützen Eugendorf|Schützen]] und [[Kameradschaft Eugendorf|Heimkehrer]] Aufstellung nahmen. Nach einer herzlichen Begrüßungsansprache des Oberlehrers [[ Karl Doppler senior|Doppler]] begaben sich die Festgäste in den festlich geschmückten Saal des Mösls Gasthof zur Straß. [[Bürgermeister der Gemeinde Wals-Siezenheim#Bürgermeister der Gemeinde Siezenheim|Bürgermeister]] [[Ferdinand Aigner|Aigner]] von Siezenheim überreichte das [[Ehrenbürger der ehemaligen Gemeinde Siezenheim|Ehrenbürger-Diplom der damals noch selbständigen Gemeinde Siezenheim]], [[Bürgermeister der Marktgemeinde Eugendorf|Bürgermeister]] [[Kaspar Flöckner|Flöckner]] [[Ehrenbürger der Marktgemeinde Eugendorf|jenes von Eugendorf]]. Festreden, Ehrengeschenke und musikalische Darbietungen verschönten die Feier.<ref>Salzburger Chronik, 31. Oktober 1925: [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19251031&query=%22Ehrung%20eines%20verdienten%20Lehrers%22+%22Oberlehrers%20Matthias%20Eckschlager%22+%22Ehrenb%C3%BCrger-Diplome%22&ref=anno-search&seite=6 S.&nbsp;6]: Ehrung eines verdienten Lehrers<!--[[Salzburger Wacht]], 2. November 1925: [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19251102&query=%22Oberlehrers+Eckschlager%22+%22Ehrung%20eines%20Schulmannes%22+Ehrenb%C3%BCrger&ref=anno-search&seite=5 S.&nbsp;5]: Ehrung eines Schulmannes--></ref>
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In Eugendorf schloss der 47-jährige Witwer am [[23. Oktober]] [[1893]] mit der 23-jährigen [[Waldprechting (Seekirchen am Wallersee)|Waldprechting]]er Müllerstochter Anna Naderer (* [[11. Juni]] [[1870]]; † [[19. Februar]] [[1949]] in der Stadt Salzburg) seine zweite Ehe.<ref>Trauungsbuch der Pfarre Altenmarkt im Pongau, [https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/salzburg/eugendorf/TRB3/?pg=70 Bd.&nbsp;IV S.&nbsp;399]</ref>
 
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Im Sommer [[1907]] nahm Eckschlager nach 44-jähriger Dienstzeit, davon zehn Jahre in Siezenheim, Abschied vom Schuldienst. Die Schulgemeinde Siezenheim bereitete ihrem scheidenden Oberlehrer am [[24. August]] 1907 in [[Allerberger]]s Gasthaus eine ehrende Abschiedsfeier. Die Spitzen der Gemeinde, die Pfarrgeistlichkeit, die Lehrerschaft der Umgebung und die Ortsschulräte waren erschienen, und es wurden zahlreiche Reden gehalten.<ref>Salzburger Volksblatt, 27. August 1907, [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=svb&datum=19070827&query=%22Matthias+Eckschlager%22+%22Siezenheim,%20L%C3%B6.%20August.%20(Abschiedsfest.)%22&ref=anno-search&seite=6 S. 6]: (Abschiedsfest.)</ref>
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Im Oktober [[2025]] veranstaltete die Gemeinde Eugendorf zu Ehren des 80. Geburtstages des pensionierten Oberlehrers Eckschlager, der sich vollster körperlicher und geistiger Frische erfreute, eine große Feier. Unter den Klängen der [[Trachtenmusikkapelle Eugendorf|Ortskapelle]] marschierte ein Fackelzug zur Wohnung des Jubilars, wo die [[Gemeindevertretung]]en von Eugendorf und Siezenheim, viele Lehrpersonen, Veteranen, [[Freiwillige Feuerwehr Eugendorf|Feuerwehr]], [[Prangerschützen Eugendorf|Schützen]] und [[Kameradschaft Eugendorf|Heimkehrer]] Aufstellung nahmen. Nach einer herzlichen Begrüßungsansprache des Oberlehrers [[ Karl Doppler senior|Doppler]] begaben sich die Festgäste in den festlich geschmückten Saal von Mösls Gasthof zur Straß. [[Bürgermeister der Gemeinde Wals-Siezenheim#Bürgermeister der Gemeinde Siezenheim|Bürgermeister]] [[Ferdinand Aigner|Aigner]] von Siezenheim überreichte das [[Ehrenbürger der ehemaligen Gemeinde Siezenheim|Ehrenbürger-Diplom der damals noch selbständigen Gemeinde Siezenheim]], [[Bürgermeister der Marktgemeinde Eugendorf|Bürgermeister]] [[Kaspar Flöckner|Flöckner]] [[Ehrenbürger der Marktgemeinde Eugendorf|jenes von Eugendorf]]. Festreden, Ehrengeschenke und musikalische Darbietungen verschönten die Feier.<ref>Salzburger Chronik, 31. Oktober 1925: [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sch&datum=19251031&query=%22Ehrung%20eines%20verdienten%20Lehrers%22+%22Oberlehrers%20Matthias%20Eckschlager%22+%22Ehrenb%C3%BCrger-Diplome%22&ref=anno-search&seite=6 S.&nbsp;6]: Ehrung eines verdienten Lehrers<!--[[Salzburger Wacht]], 2. November 1925: [https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=sbw&datum=19251102&query=%22Oberlehrers+Eckschlager%22+%22Ehrung%20eines%20Schulmannes%22+Ehrenb%C3%BCrger&ref=anno-search&seite=5 S.&nbsp;5]: Ehrung eines Schulmannes--></ref>
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== Quellen ==
 
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* Artikel über die angeführten Schulen
 
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Aktuelle Version vom 27. November 2025, 11:08 Uhr

Mathias Georg Karl – später auch Matthias – Eckschlager (* 4. November 1846 in Altenmarkt im Pongau;[1]2. Februar 1928 im St. Johanns-Spital in der Stadt Salzburg[2]) war Schullehrer und Schulleiter insbesondere in Eugendorf und Siezenheim sowie Ehrenbürger dieser beiden Flachgauer Gemeinden.

Leben

Mathias Georg Karl war Sohn des Altenmarkter Schullehrers und Schulleiters Karl Sebastian Eckschlager und der Maria geb. Schattauer.[1] Er ist nicht zu verwechseln mit seinem Neffen (2. Grades) Matthias Eckschlager, der nach ihm ebenfalls Schulleiter von Siezenheim war.

Er wurde 1866 als Schulprovisor in Untertauern angestellt[3] und leitete bis 1867 die dortige Vikariatschule.

Ferner war er von 1870 wohl bis 1880 Lehrer an der einklassigen Volksschule Flachau (für 1875 bis 1879 wird allerdings ein Aushilfslehrer bzw. ‑Schulleiter genannt) und wurde ihm im Jahr 1876 die dortige Lehrstelle verliehen[4]. Hier wirkte er von 1871 bis 1874 und von 1876 bis 1879 auch als Organist und Leiter des Kirchenchors[5].

Von 1880 an war er Lehrer an der Volksschule St. Koloman, bis ihm im Jahr 1884 die Lehrerstelle an der zweiklassigen Volksschule zu Eugendorf verliehen wurde.[6] In Eugendorf blieb er, bis ihm der k. k. Landesschulrat im Sommer 1897 die Schulleiterstelle an der einklassigen Volksschule in Siezenheim verlieh.[7]

In Eugendorf schloss der 47-jährige Witwer am 23. Oktober 1893 mit der 23-jährigen Waldprechtinger Müllerstochter Anna Naderer (* 11. Juni 1870; † 19. Februar 1949 in der Stadt Salzburg) seine zweite Ehe.[8]

Im Sommer 1907 nahm Eckschlager nach 44-jähriger Dienstzeit, davon zehn Jahre in Siezenheim, Abschied vom Schuldienst. Die Schulgemeinde Siezenheim bereitete ihrem scheidenden Oberlehrer am 24. August 1907 in Allerbergers Gasthaus eine ehrende Abschiedsfeier. Die Spitzen der Gemeinde, die Pfarrgeistlichkeit, die Lehrerschaft der Umgebung und die Ortsschulräte waren erschienen, und es wurden zahlreiche Reden gehalten.[9]

Im Oktober 2025 veranstaltete die Gemeinde Eugendorf zu Ehren des 80. Geburtstages des pensionierten Oberlehrers Eckschlager, der sich vollster körperlicher und geistiger Frische erfreute, eine große Feier. Unter den Klängen der Ortskapelle marschierte ein Fackelzug zur Wohnung des Jubilars, wo die Gemeindevertretungen von Eugendorf und Siezenheim, viele Lehrpersonen, Veteranen, Feuerwehr, Schützen und Heimkehrer Aufstellung nahmen. Nach einer herzlichen Begrüßungsansprache des Oberlehrers Doppler begaben sich die Festgäste in den festlich geschmückten Saal von Mösls Gasthof zur Straß. Bürgermeister Aigner von Siezenheim überreichte das Ehrenbürger-Diplom der damals noch selbständigen Gemeinde Siezenheim, Bürgermeister Flöckner jenes von Eugendorf. Festreden, Ehrengeschenke und musikalische Darbietungen verschönten die Feier.[10]

Quellen

  • Artikel über die angeführten Schulen

Einzelnachweise

  1. 1,0 1,1 Taufbuch der Pfarre Altenmarkt im Pongau, Bd. XII S. 194
  2. Sterbebuch der Pfarre Eugendorf, Band VI, S. 70.
  3. Salzburger Chronik, 28. September 1866, S. 7: Diözesan-Nachrichten
  4. Salzburger Zeitung, 29. April 1876, S. 1
  5. Artikel "Kirchenchor Flachau"
  6. Salzburger Volksblatt, 29. Mai 1884, S. 1: Lehrerstelle
  7. Salzburger Chronik, 4. August 1897, S. 3; Salzburger Volksblatt, 4. August 1897, S. 5
  8. Trauungsbuch der Pfarre Altenmarkt im Pongau, Bd. IV S. 399
  9. Salzburger Volksblatt, 27. August 1907, S. 6: (Abschiedsfest.)
  10. Salzburger Chronik, 31. Oktober 1925: S. 6: Ehrung eines verdienten Lehrers
Zeitfolge
Vorgänger

Adolf Kreil

Direktor der Volksschule Siezenheim
1897–1907
Nachfolger

Matthias Eckschlager

Zeitfolge
Vorgänger

Ludwig Rainer

Direktor der Volksschule Eugendorf
1884–1897
Nachfolger

Friedrich Wurzinger, Karl Doppler

Zeitfolge
Vorgänger

Fidelis Müller

Schulleiter der Volksschule St. Koloman
1880–1884
Nachfolger

Rupert Felser

Zeitfolge
Vorgänger

Joseph Huber
Adolf Samuelis

Leiter des Flachauer Kirchenchors
1871–1874
1876–1879
Nachfolger

Adolf Samuelis
Josef Steger

Zeitfolge
Vorgänger

Michael Schmalzhofer
Adolf Samuelis

Leiter der Volksschule Flachau
1870–1875
1879–1880
Nachfolger

Adolf Samuelis
Johann Senoner

Zeitfolge
Vorgänger

Franz Tronner

Leiter der Vikariatschule Untertauern
1866–1867
Nachfolger

Johann Manseer