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| − | '''Anton''' ''Tony'' '''Angerer''' (* [[27. Oktober]] [[1884]] in Aschbach, [[NÖ]].; † [[4. Mai]] [[1950]] in [[Salzburg]])<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/st-poelten/aschbach/01%252F13/?pg=177 Taufbuch der Pfarre Aschbach, Band XIII, S. 143.]</ref> war ein akademischer Maler und Illustrator. | + | [[Datei:Angerer Ginzkey Messner.jpg|thumb|Rechts unten ein Selbstportrait von Tony Angerer, 1933.]] |
| + | E. '''Anton''' ''Tony'' '''Angerer''' (* [[27. Oktober]] [[1884]] in Aschbach, [[NÖ]].; † [[4. Mai]] [[1950]] in der [[Stadt Salzburg]])<ref>[https://data.matricula-online.eu/de/oesterreich/st-poelten/aschbach/01%252F13/?pg=177 Taufbuch der Pfarre Aschbach, Band XIII, S. 143.]</ref> war ein akademischer Maler und Illustrator. | ||
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| − | Tony Angerer war der Sohn des gleichnamigen Lebensmittelhändlers Anton Angerer und seiner Frau Anna, geborene Lehner. Er besuchte zwei Jahre die Staatsgewerbeschule in [[Wien]], dann die Meisterschule für Bildhauerei und von [[1903]] bis [[1907]] die Malschule an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Rudolf Bacher. Ab [[1908]] war er als akademischer Maler und | + | Tony Angerer war der Sohn des gleichnamigen Lebensmittelhändlers Anton Angerer und seiner Frau Anna, geborene Lehner. Er besuchte zwei Jahre die Staatsgewerbeschule in [[Wien]], dann die Meisterschule für Bildhauerei und von [[1903]] bis [[1907]] die Malschule an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Rudolf Bacher. Ab [[1908]] war er als akademischer Maler und Gymnasialprofessor tätig, zunächst in Salzburg, dann in Gmunden. Von 1915 bis 1918 leistete er seinen [[Erster Weltkrieg|Kriegsdienst]]. [[1922]] wurde er an die [[Höhere Technische Bundeslehr- und Versuchsanstalt Salzburg|Bundeslehranstalt für Hochbau]] berufen und übersiedelte in die [[Stadt Salzburg]]. |
| − | + | Befasste er sich bis dahin vor allem mit Landschaftsmalerei und Architektur, so kümmerte sich Angerer ab [[1926]] auch um die vom Land Salzburg geförderte Erfassung sämtlicher Trachten des Landes. Dabei gelang es ihm, dokumentarische Treue mit künstlerischer Eigenwilligkeit zu verbinden. | |
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| − | * [https://data.onb.ac.at/nlv_lex/perslex/A/Angerer_Toni.htm Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien], | + | * [https://data.onb.ac.at/nlv_lex/perslex/A/Angerer_Toni.htm Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien], im ''Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich'' |
| + | * Informationstafel im [[Volkskunde Museum]] im [[Monatsschlössl]] in [[Hellbrunn]] | ||
== Einzelnachweise == | == Einzelnachweise == | ||
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Aktuelle Version vom 4. Februar 2024, 13:31 Uhr
E. Anton Tony Angerer (* 27. Oktober 1884 in Aschbach, NÖ.; † 4. Mai 1950 in der Stadt Salzburg)[1] war ein akademischer Maler und Illustrator.
Leben
Tony Angerer war der Sohn des gleichnamigen Lebensmittelhändlers Anton Angerer und seiner Frau Anna, geborene Lehner. Er besuchte zwei Jahre die Staatsgewerbeschule in Wien, dann die Meisterschule für Bildhauerei und von 1903 bis 1907 die Malschule an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Rudolf Bacher. Ab 1908 war er als akademischer Maler und Gymnasialprofessor tätig, zunächst in Salzburg, dann in Gmunden. Von 1915 bis 1918 leistete er seinen Kriegsdienst. 1922 wurde er an die Bundeslehranstalt für Hochbau berufen und übersiedelte in die Stadt Salzburg.
Befasste er sich bis dahin vor allem mit Landschaftsmalerei und Architektur, so kümmerte sich Angerer ab 1926 auch um die vom Land Salzburg geförderte Erfassung sämtlicher Trachten des Landes. Dabei gelang es ihm, dokumentarische Treue mit künstlerischer Eigenwilligkeit zu verbinden.
Neben diesen in Pastell-Tempera-Technik erstellten dokumentarischen Charakterstudien erstellte Tony Angerer auch Porträts prominenter Persönlichkeiten, wie des Landeshauptmanns Franz Rehrl, des Schriftstellers Franz Karl Ginzkey oder von Friedrich Baron von Mayr-Melnhof und seiner Familie.
Tony Angerer war verheiratet mit Elsa Angerer (weshalb er in späterer Zeit seinem Namen den Anfangsbuchstaben E. voranzustellen pflegte).
1934 beteiligte er sich an der Ausstellung "Salzburg, sein Volk und seine Trachten" und hatte 1935 eine Einzelausstellung.
Ab 1945 leitete er die Kunstgewerbeschule für Salzburger Heimatkunst in der Gewerbeschule Salzburg.
Ehrungen
- 1916 Silberne Staatsmedaille für bildende Kunst
- 1925 Silberne Medaille der Stadt Salzburg
- 1936 Ritterkreuz des österreichischen Verdienstordens[2]
Quelle
- Literaturarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek, Wien, im Verzeichnis der künstlerischen, wissenschaftlichen und kulturpolitischen Nachlässe in Österreich
- Informationstafel im Volkskunde Museum im Monatsschlössl in Hellbrunn