Erhard Buschbeck: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Erhard Buschbeck (1889–1960) © Max Fenichel (1885–1942) OeNB 20062639.png|thumb|Erhard Buschbeck © Max Fenichel in den 1930er-Jahren.]]
'''Erhard Buschbeck''' (* [[6. Jänner]] [[1889]] in der [[Stadt Salzburg]]; † [[2. September]] [[1960]] in [[Wien]]) war ein Schriftsteller und Dramaturg.  
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[[Datei:Gedenktafel_Erhard_Buschbeck.jpg|thumb|right|Gedenktafel für Erhard Buschbeck in der [[Ernest-Thun-Straße]] 9]]
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'''Erhard Buschbeck''' (* [[6. Jänner]] [[1889]] in der [[Stadt Salzburg]]; † [[2. September]] [[1960]] in [[Wien]]) war ein Schriftsteller und Dramaturg.
  
 
== Leben ==
 
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Der gebürtige Salzburger besuchte [[1899]] bis [[1905]] das k.k. [[Akademisches Gymnasium|Staatsgymnasium]], maturierte [[1909]] in Gmunden, [[OÖ]].<ref>[[400 Jahre Akademisches Gymnasium Salzburg]]</ref> und studierte anschließend Rechtswissenschaft, Kunstgeschichte und Archäologie in Wien. Zunächst arbeitete Buschbeck von [[1911]] bis [[1913]] als leitendes Mitglied des "Akademischen Verbandes für Literatur und Musik", sowie als Mitherausgeber der Zeitschrift "Der Ruf". Ab [[1918]] wechselte er das Metier und verdiente sein Geld nun als Dramaturg und Organisator in der Direktion des Wiener Burgtheaters, sowie als Schauspiellehrer am Max-Reinhard-Seminar. Trotz der Arbeit in Wien blieb Buschbeck seinen Wurzeln treu, indem er mit dem Dichter [[Georg Trakl]] eine enge Freundschaft pflegte und ihm [[1917]] sein erstes Werk "Georg Trak - ein Requiem" widmete.
 
Der gebürtige Salzburger besuchte [[1899]] bis [[1905]] das k.k. [[Akademisches Gymnasium|Staatsgymnasium]], maturierte [[1909]] in Gmunden, [[OÖ]].<ref>[[400 Jahre Akademisches Gymnasium Salzburg]]</ref> und studierte anschließend Rechtswissenschaft, Kunstgeschichte und Archäologie in Wien. Zunächst arbeitete Buschbeck von [[1911]] bis [[1913]] als leitendes Mitglied des "Akademischen Verbandes für Literatur und Musik", sowie als Mitherausgeber der Zeitschrift "Der Ruf". Ab [[1918]] wechselte er das Metier und verdiente sein Geld nun als Dramaturg und Organisator in der Direktion des Wiener Burgtheaters, sowie als Schauspiellehrer am Max-Reinhard-Seminar. Trotz der Arbeit in Wien blieb Buschbeck seinen Wurzeln treu, indem er mit dem Dichter [[Georg Trakl]] eine enge Freundschaft pflegte und ihm [[1917]] sein erstes Werk "Georg Trak - ein Requiem" widmete.
[[Datei:Lotte Tobisch-Laboty Erhard Buschbeck.jpg|thumb|Links [[Lotte Tobisch-Labotyn]], Bildmitte "Aus goldenem Kelch", Georg Trakl; rechts Erhard Buschbeck und Theodor Däubler.]]
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Die Briefe Georg Trakls an seinen Salzburger Freund Erhard Buschbeck sind ein wichtiger Teil der Handschriften im Archiv der [[Georg Trakl Forschungs- und Gedenkstätte]]. Sie stammen aus dem Besitz von [[Lotte Tobisch-Labotyn]] (* [[1926]]; † [[2019]]), der letzten Lebensgefährtin von Erhard Buschbeck. In ihrem Testament hat sie auch die Forschungs- und Gedenkstätte mit einer Reihe von Dokumenten bedacht, die über Buschbeck mit Trakl zu tun haben. Dazu zählen Erstausgaben seiner Gedichte, Kopien von Briefen, unter anderem an Ludwig v. Ficker, und 264 Karten, Telegramme und Briefe an den Schriftsteller und Dichter Theodor Däubler (* [[1876]]; † [[1934]]), mit dem Buschbeck befreundet war. Über ihn hat er [[1920]] eine „Streitschrift“ mit dem Titel „Die Sendung Theodor Däubler“ verfasst. Ein Teil dieser Dokumente wurde im Oktober [[2021]] in einer Sonderausstellung der Forschungs- und Gedenkstätte gezeigt.<ref>[[Salzburger Kulturvereinigung]], Presseaussendung von Mag. Marlene Leberer, Presse & PR, am 27. Oktober 2021</ref>  
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Die Briefe Georg Trakls an seinen Salzburger Freund Erhard Buschbeck sind ein wichtiger Teil der Handschriften im Archiv der [[Georg Trakl Forschungs- und Gedenkstätte]]. Sie stammen aus dem Besitz von [[Lotte Tobisch-Labotýn]] (* [[1926]]; † [[2019]]), der letzten Lebensgefährtin von Erhard Buschbeck. In ihrem Testament hat sie auch die Forschungs- und Gedenkstätte mit einer Reihe von Dokumenten bedacht, die über Buschbeck mit Trakl zu tun haben. Dazu zählen Erstausgaben seiner Gedichte, Kopien von Briefen, unter anderem an Ludwig v. Ficker, und 264 Karten, Telegramme und Briefe an den Schriftsteller und Dichter Theodor Däubler (* [[1876]]; † [[1934]]), mit dem Buschbeck befreundet war. Über ihn hat er [[1920]] eine "Streitschrift" mit dem Titel "Die Sendung Theodor Däubler" verfasst. Ein Teil dieser Dokumente wurde im Oktober [[2021]] in einer Sonderausstellung der Forschungs- und Gedenkstätte gezeigt.<ref>[[Salzburger Kulturvereinigung]], Presseaussendung von Mag. Marlene Leberer, Presse & PR, am 27. Oktober 2021</ref>
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Bei den Stammtischen von [[Hermann Bahr]] im "Hermann-Bahr-Stüberl" im [[Gasthof Steinlechner]] wurde dieser nie müde mit Erhard Buschbeck und anderen Freunden der Ideen von [[Salzburger Festspiele|Festspielen in Salzburg]] über seine Idee zu diskutieren.
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<!--Erhard Buschbeck hinterließ zwei Söhne aus zweiter Ehe.-->
 
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== Auszeichnungen ==
 
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* [[1955]]: Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich  
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* [[1955]]: Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich
  
 
== Ehrungen ==
 
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In der [[Ernest-Thun-Straße]] Nr. 9 befindet sich eine Gedenktafel für Buschbeck.  
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In der [[Ernest-Thun-Straße]] Nr. 9 befindet sich eine Gedenktafel für Buschbeck.
  
 
== Werke ==
 
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* ''Wolf Dietrich''. Roman. Leipzig, Wolgast: Der Kentaur 1919
 
* ''Wolf Dietrich''. Roman. Leipzig, Wolgast: Der Kentaur 1919
* ''Ersehnte Weite. „Die Dampftramway“ und andere Salzburger Erinnerungen''. Nachwort von Hans Weichselbaum, [[Otto Müller Verlag]], Salzburg 2000, ISBN 3-7013-1014-9  
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* ''Ersehnte Weite. "Die Dampftramway" und andere Salzburger Erinnerungen''. Nachwort von Hans Weichselbaum, [[Otto Müller Verlag]], Salzburg 2000, ISBN 3-7013-1014-9
 
* ''Eine vergessene Sage'' in: [[Die Großglockner-Hochalpenstraße vor ihrer Vollendung]], 1935
 
* ''Eine vergessene Sage'' in: [[Die Großglockner-Hochalpenstraße vor ihrer Vollendung]], 1935
  
==Quellen==
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== Quellen ==
* [[Clemens M. Hutter|Hutter, Clemens M.]], ''Verewigt in Salzburg'', Salzburg, 2010, Seite 27
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* [[Clemens M. Hutter|Hutter, Clemens M.]], "[[Verewigt in Salzburg]]", Salzburg, 2010, Seite 27
 
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Aktuelle Version vom 25. Oktober 2024, 09:23 Uhr

Erhard Buschbeck © Max Fenichel in den 1930er-Jahren.
Gedenktafel für Erhard Buschbeck in der Ernest-Thun-Straße 9

Erhard Buschbeck (* 6. Jänner 1889 in der Stadt Salzburg; † 2. September 1960 in Wien) war ein Schriftsteller und Dramaturg.

Leben

Der gebürtige Salzburger besuchte 1899 bis 1905 das k.k. Staatsgymnasium, maturierte 1909 in Gmunden, .[1] und studierte anschließend Rechtswissenschaft, Kunstgeschichte und Archäologie in Wien. Zunächst arbeitete Buschbeck von 1911 bis 1913 als leitendes Mitglied des "Akademischen Verbandes für Literatur und Musik", sowie als Mitherausgeber der Zeitschrift "Der Ruf". Ab 1918 wechselte er das Metier und verdiente sein Geld nun als Dramaturg und Organisator in der Direktion des Wiener Burgtheaters, sowie als Schauspiellehrer am Max-Reinhard-Seminar. Trotz der Arbeit in Wien blieb Buschbeck seinen Wurzeln treu, indem er mit dem Dichter Georg Trakl eine enge Freundschaft pflegte und ihm 1917 sein erstes Werk "Georg Trak - ein Requiem" widmete.

Die Briefe Georg Trakls an seinen Salzburger Freund Erhard Buschbeck sind ein wichtiger Teil der Handschriften im Archiv der Georg Trakl Forschungs- und Gedenkstätte. Sie stammen aus dem Besitz von Lotte Tobisch-Labotýn (* 1926; † 2019), der letzten Lebensgefährtin von Erhard Buschbeck. In ihrem Testament hat sie auch die Forschungs- und Gedenkstätte mit einer Reihe von Dokumenten bedacht, die über Buschbeck mit Trakl zu tun haben. Dazu zählen Erstausgaben seiner Gedichte, Kopien von Briefen, unter anderem an Ludwig v. Ficker, und 264 Karten, Telegramme und Briefe an den Schriftsteller und Dichter Theodor Däubler (* 1876; † 1934), mit dem Buschbeck befreundet war. Über ihn hat er 1920 eine "Streitschrift" mit dem Titel "Die Sendung Theodor Däubler" verfasst. Ein Teil dieser Dokumente wurde im Oktober 2021 in einer Sonderausstellung der Forschungs- und Gedenkstätte gezeigt.[2]

Bei den Stammtischen von Hermann Bahr im "Hermann-Bahr-Stüberl" im Gasthof Steinlechner wurde dieser nie müde mit Erhard Buschbeck und anderen Freunden der Ideen von Festspielen in Salzburg über seine Idee zu diskutieren.

Auszeichnungen

  • 1955: Großes Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich

Ehrungen

In der Ernest-Thun-Straße Nr. 9 befindet sich eine Gedenktafel für Buschbeck.

Werke

Quellen

Einzelnachweise

  1. 400 Jahre Akademisches Gymnasium Salzburg
  2. Salzburger Kulturvereinigung, Presseaussendung von Mag. Marlene Leberer, Presse & PR, am 27. Oktober 2021