Verewigt in Salzburg
Buchtipp Verewigt in Salzburg, Steinerne Zeugen an Häusern und Plätzen.
- Autor: Clemens M. Hutter
- Verlag: Verlag Anton Pustet
- Erscheinungsjahr: 2010
- ISBN 9-783702-506-186
Rezension 1
Informative Erklärungen von Salzburger Zeitdokumenten
In der Stadt Salzburg sind viele Gedenktafeln an Gebäuden und Denkmälern zu finden, mindestens 160, denn so viele hat der Autor in seinem über-220-seitigen Buch angeführt. "Zeitdokumente, die uns helfen, abzuwägen, wie wir die Zukunft gestalten sollten", wie Hutter anlässlich seiner Buchpräsentation in der DomBuchhandlung in Salzburg meinte.
Sehr übersichtlich und prägnant erklärt er an Hand von Gedenktafeln beispielsweise, was
- Alexander von Humboldt,
- die Frauenrechtlerin Irma von Troll-Borostyáni,
- die Geliebte Napoleons, die "Hundsgräfin" oder
- der Verfasser der oberösterreichischen Landeshymne, Franz Stelzhamer,
mit Salzburg zu tun hatten.
Tafeln wie über
- den Urvater des Nationalparks Hohe Tauern, Dr. August Prinzinger den Jüngeren,
- Pater Peter Singer, Erfinder des Pansymphonikons,
- Albert Einstein, der im Städtischen Schulgebäude St. Andrä in Salzburg erstmals seine Relativitätstheorie öffentlich vortrug,
- Otto von Bismarck,
- Pioniere der Salzburger Luftfahrt,
- das Mahnmal "Zigeunerlager Maxglan"
und andere Gedenktafeln, Mahn- und Denkmäler werden erklärt.
Eine Übersichtskarte gibt Auskunft, wo sich diese Tafeln befinden.
Eine kurze geschichtliche Einführung und ein übersichtliches Index-Verzeichnis vervollständigen diesen, ja, ich könnte fast sagen, Salzburger Stadtführer. Und immer wieder tauchen interessante, unbekannte Details in den Beschreibungen auf, die sogar ich als Salzburger noch nicht wusste.
Rezension 2
Auch mir gefällt dieses Buch sehr gut. Clemens M. Hutter beschreibt nicht nur die Gedenktafeln selbst, sondern schildert auch die Hintergründe dazu z. B. warum gerade Barbara Krafft oder Salome Alt eine Gedenktafel verdient hat. Leider sind einige Gedenktafeln von den Inhalten her fehlerhaft z. B. jene über Constanze Mozart, was jedoch der Qualität des Buches gesamt keinen Abbruch tut. Viele Gedenktafeln springen einem sofort ins Auge, andere hingegen lassen sich erst auf den zweiten oder den dritten Blick finden. In diesem Sinne: Damit das Wirken der bekannten Persönlichkeiten nicht verloren geht - dafür gibt es die Gedenktafeln.
Quelle
- Rezension 1 von Benutzer:Peter Krackowizer
- Rezension 2 von Andrea Loidl