Pansymphonikon

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Das Pansymphonikon ist die weltweite Berühmtheit von Pater Peter Singer. Dieses Meisterwerk ist ein Tasteninstrument, das mechanische und akustische Prinzipien des Klaviers und der Orgel auf der Grundlage der neu gewonnenen Erkenntnisse im Zusammenhang mit der Entwicklung des Harmoniumbaus vereinigt.

Das Instrument

Das Pansymphonikon – der äußeren Form nach einem groß dimensioniertem Piano ähnlich – hat zwei Manuale mit je sieben Oktaven und einen Ton Umfang (Subkontra G – a4) und ist mit 42 Registern ausgestattet. Diese Register sind teils Solo-Register, teils Füll-Register nebst Koppeln. Die einzelnen Solo-Register für die Nachahmung diverser Instrumente wie Violine, Viola, Oboe, Klarinette, Flöte und andere Instrument, verteilen sich auf beide Manuale, 16 auf das obere, fünf auf das untere.

Eines der Charakteristika des Pansymphonikons ist die originelle Konzeption, dass die einzelnen klingenden Register im Tonumfang dem imitierten Instrument völlig entsprechen und sich zu spezifischen Klangformierungen gruppieren lassen wie z. B. Streichermusik, Posaunenquartett oder Klavier mit jeder beliebigen Streich- bzw. Blasinstrumentenbesetzung. Diese Möglichkeit der Kombination verschiedenster Besetzungen in wirklichkeitsgetreuen Klangfarben, die im Unterschied zu mechanischen Musikwerken hier der Fantasie und der Fertigkeit des Spielenden anheim gestellt ist und nahezu unbegrenzte Möglichkeiten des Ausdrucks bietet.

Schon 1840 konstruierte Pater Singer ein solches Instrument, damals noch in Lienz. Aber es gelang nicht zur vollen Zufriedenheit des Meisters. Dieses Instrument ist leider auch verschollen. In Salzburg machte er dann den zweiten Versuch, 1844. Den erforderlichen Resonanzkasten erhielt er vom befreundeten, aus dem Zillertal stammenden und in Salzburg als Orgelbauer ansässigen Matthäus Mauracher I. geschenkt. Schließlich wollte er noch ein drittes Expemplar bauen, dies scheiterte jedoch an den fehlende finanziellen Mitteln.

Aber Pater Singer baute noch andere Tasteninstrumente. Es sollen insgesamt sechs gewesen sein, wovon vier noch heute im Pater-Singer-Museum im Salzburger Franziskanerkloster sind: Eines, wegen der Widmung an Kaiserin Carolina Augusta Carolina genannt, wird im Salzburger Museum Carolino Augusteum aufbewahrt. Ein weiteres im Benediktinerstift St. Peter.

Quellen